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Südbayern | 25.04.2017

20 Jahre testen und crashen mit Leidenschaft

Spannender Blick hinter die Kulissen des ADAC Technik Zentrums Landsberg anlässlich des 20. Bestehens der Einrichtung: Im Mittelpunkt eines Medientages stand ein Live-Crash eines VW Golf.

In den vergangenen 20 Jahren sind vom ADAC zu Forschungszwecken 900 Fahrzeuge gecrasht und die Ergebnisse ausgewertet worden.

20 Jahre ADAC Technik Zentrum Landsberg am Lech – das heißt: 2744 Autos auf Herz und Nieren untersucht, 900 Fahrzeuge gecrasht, 4100 Kindersitze geprüft und 40 000 Reifen getestet. Als zentrales Testhaus der europäischen Automobilclubs ist das ADAC Technik Zentrum die führende Adresse, wenn es um kompetente Beurteilungen und fundierte Tests im Bereich Mobilität und Sicherheit sowie um Verbraucherschutz geht. Zum 20. Jubiläum hat der ADAC am heutigen Dienstag rund 30 Medienvertretern einen Blick hinter die Kulissen werfen lassen, seine Testmethoden vorgeführt und einen echten Crash eines VW Golf demonstriert.Darüber hinaus präsentierten die Experten den aktuellen Fahrradhelmtest und wie dieser in der Praxis in Landsberg durchgeführt wurde (Hier geht's zum Testbericht). Als Ansprechpartner standen Test- und Technikleiter Dr. Reinhard Kolke und sein gesamtes Experten-Team zur Verfügung.

Ferner wurden die Hallen der Pannenhilfe besichtigt: Denn das Test und Technik Zentrum bildet unter anderem mit der Hilfezentrale Süd, dem Straßenwachtstützpunkt und dem Flottenmanagement seit 20 Jahren das Rückgrat der ADAC-Pannenhilfe. Die komplette, 1800 Fahrzeuge umfassende Flotte der Gelben Engel wird in Landsberg für Einsätze im gesamten Bundesgebiet umgebaut. 300 neue Fahrzeuge verlassen jedes Jahr den Hof. Zusätzlich entwickelt der Sonderfahrzeugbau Prototypen wie Quads, E-Bikes oder die neuen Straßenwacht-Hybridfahrzeuge.
Landsberg ist außerdem Schulungszentrum der Pannenhilfe, in dem die Gelben Engel für ihren Einsatz auf der Straße fit gemacht werden. Von hier aus werden auch die Pannenhilfeeinsätze für den süddeutschen Raum gesteuert – im Schnitt sind dies rund 2400 pro Tag (Weitere Infos zum Thema Pannenhilfe gibt es hier).


Ein paar weitere interessante Fakten: In Landsberg wurde auch eine Testeinrichtung für Notbremsassistenzsysteme entwickelt. Assistenzsysteme und deren Prüfung bilden künftig einen wesentlichen Schwerpunkt in der Testarbeit des ADAC. Gerade im Bereich der Assistenzsysteme arbeiten die Ingenieure, die die Tests durchführen, eng mit der ADAC Unfallforschung zusammen, die ebenfalls in Landsberg beheimatet ist. Ferner werden am Standort die Kindersitze für die kleinsten und schützenswertesten Verkehrsteilnehmer genau unter die Lupe genommen. Das Sicherheitsniveau konnte dadurch enorm gesteigert werden.
Und in Zeiten der Debatte um Luftreinhalte-Pläne und Fahrverbote sowie die Manipulationen um Abgaswerte bei Automobilherstellern gewinnt auch der seit 2003 vom ADAC veröffentlichte EcoTest mehr und mehr an Bedeutung, um dem Verbraucher realistische Verbrauchs- und Abgaswerte über seinen Pkw zu liefern. Auch dies wird in Landsberg durchgeführt.

Wissen weitergeben: Die ADAC Hochschul-Kooperationen

„Wissen allein ist nicht ausreichend – Wissen weitergeben muss das Ziel sein, um künftigen Generationen Perspektiven bieten zu können“, erklärt Dr. Reinhard Kolke. Daher kooperiert der ADAC bundesweit mit rund 20 Hochschulen. Schwerpunkte dabei sind die Themen Unfallforschung und Elektromobilität. Zusätzlich vergibt der ADAC Stipendien an Doktoranden zum Thema Verkehrssicherheit und Sonderaufträge für Gutachten an verschiedene Lehrstühle und Hochschulen. Am Standort Landsberg selbst erleben acht Studenten den ADAC als Arbeitgeber – vom Praktikum über die Bachelor- und Masterarbeit bis hin zur Doktorarbeit.

Verantwortung und Partner in der Region
Das ADAC Technik Zentrum unterstützt zudem Feuerwehren im Landkreis Landsberg am Lech durch die Bereitstellung von Serienfahrzeugen, die zuvor auf der Crashtest-Anlage mit unterschiedlichsten Unfallmustern beaufschlagt wurden. Bei diesen Schneid-Übungen mit technischen Rettungsgeräten können neue Zugangstechniken erprobt und auch umgesetzt werden. Ebenso werden die drei Feuerwehrschulen bei Lehrgängen durch fachkundige Mitarbeiter des ADAC begleitet und mit neuesten Informationen zu den aktuellen Fahrzeugen ausgestattet. „Der ADAC hat in seiner Satzung das Helfen verankert – und deswegen ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, auch den Helfern zur Seite zu stehen“, betont Kolke. „Es ist uns ein Herzensanliegen, unser Wissen und die besten Infos an die Feuerwehrkräfte weiterzugeben.“


Weitere Infos zur Arbeit des Technik Zentrum Landsberg am Lech
finden Sie auf der Homepage des ADAC unter diesem Link.

Wichtiger ADAC Standort: Das Technik Zentrum in Landsberg am Lech direkt an der A96

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