Ferienbilanz: Über 70% mehr Staus in der Großraumregion Hamburg
Hamburg – Autofahrer in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern mussten an den Ferienwochenenden deutlich mehr Geduld aufbringen als im vergangenen Jahr: Die Zahl der Staus stieg im Vergleich zum Vorjahr um 73%, die Gesamtstaulänge um 63%.
Ein Rekordwert an Baustellen und mehr Verkehr – diese Kombination hat an den Ferienwochenenden vom 21. Juli bis zum 3. September im Großraum Hamburg und in Mecklenburg-Vorpommern zu insgesamt 1.391 Staus geführt. Im Vorjahr lag dieser Wert mit 806 Verkehrsbehinderungen noch deutlich niedriger. Die Länge aller Staus zusammen betrug 2.573 Kilometer, das sind fast 1.000 Kilometer mehr als 2015. Insgesamt 15 Mal kam es zu Megastaus mit einer Länge von über 10 Kilometern.
Mit 565 Verkehrsbehinderungen entfällt fast ein Drittel aller Staus erwartungsgemäß auf die A7 im Raum Hamburg mit ihren zahlreichen Baustellen. Auf der A1 im selben Einzugsbereich forderten 285 Autoschlangen viel Geduld, dicht gefolgt von der A19 in Mecklenburg-Vorpommern mit 274 Staus.
Der Rekordwert bei der Staulänge wurde mit 18 Kilometern am Freitag, den 22. Juli auf der A7 Richtung Flensburg zwischen Hamburg Heimfeld und Quickborn beobachtet. Knapp einen Monat später bildete sich am Freitag, den 19. August auf der A1 Richtung Bremen zwischen Hamburg Billstedt und dem Horster Dreieck eine 16 Kilometer lange Autoschlange. Doch nicht nur die Autobahnen waren betroffen: Durch einen Unfall auf der B110 zwischen Usedom und der Unterführung Relzow kam es am Samstag, den 23. Juli zu einem 15 Kilometer langen Stau.
Die beiden häufigsten Stauursachen waren Baustellen und hohes Verkehrsaufkommen. Sie machten 1.380 der beobachteten Störungen aus. Unfälle waren hingegen nur zehn Mal der Grund für längere Fahrzeiten, der verbleibende Staugrund war ein defektes Fahrzeug. Besonders häufig und lang staute es sich an Freitagen.
Zusätzliche statistische Informationen finden Sie in der Infografik weiter unten.
Weiterführende Links:
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