Die Seite benötigt aktiviertes Javascript! Wie Sie JavaScript in Ihrem Browser aktivieren

Württemberg | 23.07.2019

Urlauber brauchen viel Geduld auf den Straßen

ADAC Württemberg rechnet durch Ferienbeginn mit äußerst staureichem Wochenende

Ende dieser Woche starten mit Baden-Württemberg und Bayern auch die letzten Bundesländer in die Sommerferien und der Großteil der Deutschen ist unterwegs in den Urlaub. Die Folge: Alle Reiserouten in Süddeutschland sind stark belastet, der ADAC Württemberg erwartet eine hohe Staugefahr. „Dieses Wochenende müssen alle Urlauber auf den Autobahnen viel Zeit und Geduld mitbringen“, sagt Holger Bach, Abteilungsleiter Verkehr und Umwelt.

Die Reisewelle setzt bereits ab Freitagmittag ein und ihren Höhepunkt erreicht sie voraussichtlich am frühen Samstagnachmittag. Aber auch am Sonntag rechnet der ADAC Württemberg mit einer großen Verkehrsbelastung, vor allem auf den Routen Richtung Norden. Hier befinden sich Urlauber aus Norddeutschland und Skandinavien, wo die Sommerferien demnächst zu Ende gehen, bereits auf dem Heimweg.

„Wer es sich zeitlich einrichten kann, sollte idealerweise erst nächste Woche am Dienstag oder Mittwoch aufbrechen“, rät Bach. Für alle, die an das Wochenende gebunden sind, gebe es am Freitag vor 13 Uhr und am Samstag sowie Sonntag jeweils vor 9 Uhr oder nach 18 Uhr die besten Chancen, zumindest den größten Staus zu entgehen.

Besonders staugefährdet in Baden-Württemberg sind der Großraum Stuttgart (A8/A81), die A6 zwischen den Kreuzen Walldorf und Weinsberg, die A8 zwischen Karlsruhe und Stuttgart sowie zwischen Aichelberg und Ulm und die A5 zwischen Müllheim/Neuenburg und Weil am Rhein.

Verkehrsexperte Bach erinnert zudem an die Rettungsgasse: „Wer den linken Fahrstreifen befährt, weicht nach links aus, Autofahrer auf allen anderen Fahrstreifen fahren nach rechts.“ Zudem müsse bereits bei stockendem Verkehr genug Platz für die Rettungskräfte freigehalten werden. Wer sich nicht daran hält, dem droht ein Bußgeld von 200 Euro, bei Behinderung, Gefährdung oder Sachbeschädigung sogar bis zu 320 Euro. Dazu gibt es einen Monat Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg.

Fernstraßen in Süddeutschland mit besonders hoher Belastung zum Start der Sommerferien:

  • A5 Frankfurt – Karlsruhe – Basel
  • A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
  • A7 Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
  • A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
  • A9 Berlin – Nürnberg – München
  • A81 Heilbronn – Stuttgart – Singen
  • A93 Inntaldreieck – Kufstein
  • A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A96 München – Lindau
  • A99 Umfahrung München

Baustellen in Baden-Württemberg mit hoher Staugefahr:

  • A5 Heidelberg – Karlsruhe in beiden Richtungen zwischen Anschlussstelle Kronau und Anschlussstelle Karlsruhe-Nord
  • A8 Stuttgart – München in beiden Richtungen zwischen Ulm-West und Merklingen
  • A8 Karlsruhe – Stuttgart in beiden Richtungen zwischen Dreieck Karlsruhe und Anschlussstelle Karlsbad
  • A81 Heilbronn – Würzburg in beiden Richtungen zwischen Anschlussstelle Osterburken und Anschlussstelle Boxberg

Info zum Thema Schwerverkehr:
Wie jedes Jahr verhängen Deutschland, Österreich, Italien und einige andere europäische Länder auch in diesem Sommer ein zusätzliches Lkw-Fahrverbot in der Hauptreisezeit. Es gilt für Lkw über 7,5 Tonnen sowie Lkw mit Anhänger an allen Samstagen im Juli und August von 7 bis 20 Uhr. Betroffen sind die wichtigsten Autobahnen und einige stark befahrene Bundesstraßen.

Verkehrssituation in den Nachbarländern:
Auch im benachbarten Ausland drohen am Wochenende sehr lange Staus. Zu den Problemstrecken zählen unter anderem Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten. Entlang der österreichischen Inntal-, Brenner- und Tauernautobahn ist zudem wegen der Sperre von Ausweichrouten mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen.

Bilder (2)

Bild 1 2 Bilder

Bild herunterladen