Württemberg | 28.10.2024

Slalom als große Herausforderung

Beim württembergischen Finale des ADAC Fahrradturniers in Laichingen lag der Fokus auf der Verkehrssicherheit. Der anspruchsvolle Parcours verlangte besonders beim Slalom eine gute Fahrradbeherrschung.

Am Sonntag, 27. Oktober gab es beim württembergischen Finale des ADAC Fahrradturniers in Laichingen reichlich Beifall von den rund 500 Zuschauerinnen und Zuschauern für alle Teilnehmenden. Den acht Stationen umfassenden Parcours in der Jahnhalle absolvierten rund 190 Mädchen und Jungen in jeweils drei Altersklassen.

Knappe Entscheidungen um die Podestplätze
Zuerst gingen die jüngsten Radfahrenden an den Start. In dieser Altersklasse mit den Jahrgängen 2015 und 2016 kam bei den Mädchen Elli Grimm aus Göggingen am besten mit dem Parcours zurecht und wies die wenigsten Fehlerpunkte auf. Sie verwies damit Romy Schäfer (Eschach) sowie Leonie Pfeuffer (Göggingen) auf die Plätze zwei und drei. Wesentlich spannender ging es bei den Jungen zu: Niclas Cura (Waiblingen) und Leonard Küffner (Althengstett) lieferten beide eine hervorragende Vorstellung ab und blieben fehlerfrei. Lediglich die schnellere Zeit beim Slalom gab schließlich den Ausschlag für Niclas Cura. Samuels Niels Kölz aus Waiblingen durfte sich über den dritten Rang freuen.

In der Altersklasse 2 (Jahrgänge 2013/2014) dominierten bei den Mädchen die Starterinnen aus Schechingen und besetzten das komplette Podium. Lena Hirsch zeigte eine perfekte Leistung und schnitt als einzige Teilnehmerin mit null Fehlerpunkten ab. Dahinter folgten Sophia Hägele und Mia Schuster. Bei den Jungen setzte sich Matteo Schuhmacher aus Leutkirch als Erster durch. Zwischen Platz zwei und drei musste aufgrund der gleichen Anzahl an Fehlerpunkten die Zeit entscheiden: Aaron Hocker (Remshalden) absolvierte den Slalom etwa zwei Sekunden schneller als Max Blessing (Waiblingen).

Leonie Höpfer (Münsingen) siegte in der Jahrgangsklasse 3 (2009-2012) bei den Mädchen, vor Margarita Jegel (Schechingen) und Magdalena Höpfer (Münsingen). Bei den männlichen Startern wies Robert Mann aus Aalen die wenigsten Fehlerpunkte auf – das bedeutete Rang eins. Hannes Sacco (Ergenzingen) und Finn Wellhäuser (Weil der Stadt) komplettierten das Siegertreppchen.

Zahlreiche Fehler weisen auf mangelnde Übung hin
Insgesamt wiesen die Teilnehmenden bei den verschiedenen Geschicklichkeitsprüfungen eine recht hohe Fehlerquote auf. Besonders beim Slalom zeigten sich Schwierigkeiten bei der Beherrschung des Fahrrads. Hierbei galt es, sieben Tore mit einer Spurbreite von 55 Zentimetern zu durchfahren, ohne eine der Pylonen zu berühren. Zudem war eine zügige Fahrweise gefordert, denn die für die Aufgabe benötigte Zeit war ausschlaggebend bei Punktgleichheit.
Nur drei von 190 Teilnehmenden bewältigten den Slalom ohne Fehlerpunkte. Dies zeigt, wie entscheidend die regelmäßige Praxis beim Fahrradfahren ist. Beim ADAC Fahrradturnier lassen sich die wichtigsten Fahrtechniken spielerisch erlernen und üben: Das stärkt das Selbstbewusstsein und fördert gleichzeitig die Sicherheit im Straßenverkehr.

Seit über 50 Jahren Verkehrssicherheit auf dem Fahrrad
In Laichingen unterstützten rund 40 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des ADAC Ortsclubs MSC Laichingen den veranstaltenden ADAC Württemberg beim Ablauf des Turniers. Das ADAC Fahrradturnier gibt es seit über 50 Jahren, es ist damit eine der ältesten Verkehrssicherheitsaktionen in Deutschland. Die Qualifikationswettbewerbe werden überwiegend an Schulen und auf Vereinsgeländen ausgetragen. Über 3300 Schülerinnen und Schüler haben in diesem Jahr in Württemberg an den regionalen Vorrundenturnieren teilgenommen.

ADAC Fahrradturnier - Württembergisches Finale, Resultate

Gruppe I: Jahrgänge 2015/2016

Mädchen