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Württemberg | 26.09.2016

Kinder schon aus 140 Meter Entfernung sichtbar

Offizieller Auftakt der großen Sicherheitsaktion für Erstklässler in Vaihingen/Enz

70 rote Luftballons sind am Montag (26. September) im Vaihinger Ortsteil Kleinglattbach gen Himmel gestiegen: Die Erstklässler der Bartenbergschule hatten sie zur Feier des Tages auf die Reise geschickt. Es war der farbenfrohe, offizielle Start für die große ADAC Sicherheitswestenaktion in Württemberg. Dieter Roßkopf, Vorstandsvorsitzender des ADAC Württemberg, und Vaihingens Oberbürgermeister Gerd Maisch überreichten die ersten Westen an Rektorin Heide Bolter und die ABC-Schützen. Entertainer Tilo zeigte zudem mit einem ebenso unterhaltsamen wie lehrreichen Auftritt, wie wichtig es ist, im Straßenverkehr vorsichtig zu sein.

„Ganz schön helle“ heißt das Motto der diesjährigen Sicherheitsaktion. Aktuell werden bundesweit 750 000 Erstklässler an rund 16 000 Grundschulen mit den gelben Sicherheitswesten ausgestattet. Dieter Roßkopf und Oberbürgermeister Gerd Maisch verdeutlichten, wie wichtig Präventionsarbeit ist. „Gerade in der dunklen Jahreszeit ist es besonders angebracht, Kinder im Straßenverkehr besser sichtbar zu machen. Wir appellieren deshalb an alle Eltern und Lehrer, die schwächsten Verkehrsteilnehmer in dieser Zeit hell zu kleiden und mit Sicherheitswesten zu schützen“, betonte Dieter Roßkopf. Oberbürgermeister Gerd Maisch rief die Eltern dazu auf, ihre Kinder möglichst zur Schule laufen zu lassen. „Grundsätzlich habe ich den Eindruck, dass gerade die Erstklässler durch die Vorarbeit in den Kindergärten und durch die Eltern dafür gut vorbereitet sind“, sagte das Stadtoberhaupt.

Schülerinnen und Schüler sind mit den gelben, reflektierenden Westen schon aus bis zu 140 Metern sichtbar, mit dunkler Kleidung nur aus 25 Metern Entfernung. Der Anhalteweg eines Autos beträgt bei einer Notbremsung aus 50 km/h etwa 28 Meter – zu lang, um im Ernstfall rechtzeitig vor einem dunkel gekleideten Kind zum Stehen zu kommen.

Ausgeliefert werden die Sicherheitswesten bundesweit durch die Deutsche Post. „In rund 30.000 Paketen bringen wir die Westen kostenlos zu den 16.000 Grundschulen zwischen Flensburg und Garmisch-Partenkirchen“, erläuterte in Vaihingen Isabella Burza von der Deutschen Post, „wir hoffen, dass die Kinder die Westen cool finden und diese möglichst jeden Tag auf dem Schulweg tragen, gerade im Herbst und im Winter“. Seit Beginn der Aktion im Jahr 2010 wurden fast 5,3 Millionen Erstklässler (inklusive derer in diesem Jahr) ausgestattet.

Um das Thema Sicherheit in den Schulen spielerisch zu lernen, erhalten Lehrer unter www.adac.de/Sicherheitswesten Unterrichtsmaterial wie den ADAC Schulwegratgeber sowie Informationen zum Kinder-Mitmach-Musical „Felix und Frieda – die Verkehrsdetektive auf heißer Spur“. Das Musical wurde für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren entwickelt und kann im Rahmen der Verkehrserziehung an Grundschulen einstudiert werden.


Info: Die ADAC Stiftung „Gelber Engel“ gGmbH unterstützt seit ihrer Gründung im Jahr 2007 Unfallpräventionsprojekte für Kinder und Jugendliche. Sie fördert Unfallforschungsprojekte an Universitäten bzw. Technischen Hochschulen und hilft bedürftigen Menschen, die nach einem Unfall in Not geraten sind. Das zentrale Anliegen der Gesellschaft ist es, den Schutz und die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Die Sicherheitswesten-Aktion für Schulanfänger wird getragen von der ADAC Stiftung „Gelber Engel“ sowie der Deutschen Post (gesamte Logistik und Versand der rund 30 000 Pakete), „Ein Herz für Kinder" und der Dienstbekleidungsfirma LHD Group GmbH, die alle Sicherheitswesten zum Selbstkostenpreis herstellt.

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