Sicherer Schulweg: Neue Elternhaltestelle in Winnenden

Im vergangenen Jahr gab es in Baden-Württemberg 374 Schulwegunfälle. Häufig sind Elterntaxis die Ursache, denn riskante Park- und Wendemanöver erhöhen die Unfallgefahr für die Schulkinder. Um die Verkehrssituation vor der Kastenschule in Winnenden zu entzerren, hat die Stadt nun mit Unterstützung des ADAC Württemberg eine Elternhaltestelle in der Friedrichstraße eingerichtet. Die Elternhaltestelle befindet sich in fußläufiger Nähe zur Grundschule.
„Die neue Haltestelle entlastet den Bereich vor der Schule und sorgt für mehr Übersicht und Sicherheit sowohl für die Kinder als auch für andere Verkehrsteilnehmende“, unterstreicht Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth. „Wir möchten Eltern ermutigen, ihren Kindern entweder von vornherein Fußwege zu ermöglichen oder, wenn das nicht geht, sie an der Elternhaltestelle aussteigen zu lassen. So lernen sie, sich im Straßenverkehr zu orientieren.“
Der ADAC Württemberg hat kostenfrei mit einem Beratungsangebot unterstützt und die Beschilderung bereitgestellt. Carl-Eugen Metz, Vorstand Verkehr & Umwelt, ADAC Württemberg: „Mit der neuen Elternhaltestelle geht Winnenden einen wichtigen Schritt, um den Schulweg sicherer zu machen und gleichzeitig die Selbstständigkeit der Kinder zu fördern.“

Einrichtung von Elternhaltestellen
Für eine Elternhaltestelle sollten folgende Kriterien erfüllt werden: Unter anderem eine Mindestentfernung von 250 Meter zur Schule, ein sicherer Fußweg für die Kinder und gefahrlose Wendemöglichkeiten für die Pkw. Darüber hinaus sind die Hol- und Bringzonen zu den Stoßzeiten für die Eltern freizuhalten.
Interessierte Städte und Gemeinden können sich für eine Beratung zum Thema Elternhaltestellen unter verkehr@wtb.adac.de oder 0711 28 00 202 an den ADAC Württemberg wenden.