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Württemberg | 02.12.2020

Sicher unterwegs bei Eis und Schnee

Martin Sasse, ADAC Fahrsicherheitstrainer, gibt Tipps für eine sichere Fahrt bei winterlichen Straßenverhältnissen.

Mit dem meteorologischen Winteranfang am 1. Dezember haben auch Schnee und Eisglätte auf den Straßen wieder Einzug gehalten. Wer aktuell mit dem Auto unterwegs ist, sollte sich gut vorbereiten. Wenn die Fahrt mal wieder länger dauert, sind eine warme Decke und heiße Getränke sinnvoll. „Besen, Eiskratzer und Frostschutzfolie sind als Ausrüstung ebenfalls nicht verkehrt“, empfiehlt Martin Sasse, Fahrsicherheitstrainer beim ADAC Württemberg.

Sicherheits-Check für die kalte Jahreszeit
Winterreifen, Batterie und Licht – die winterlichen Witterungsverhältnisse erfordern von den Autofahrern besondere Vorsorge, um sicher durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Spätestens jetzt sollte man auf Winterreifen unterwegs sein. Der ADAC Württemberg empfiehlt eine Profiltiefe von mindestens vier Millimetern. Wer trotzdem im Winter mit Sommerreifen fährt, hat nicht nur einen erheblich längeren Bremsweg, sondern muss bei einem Unfall mit Konsequenzen rechnen: So kann es zu einer erheblichen Leistungskürzung der Kaskoversicherung wegen grober Fahrlässigkeit führen.

Im Rahmen eines umfassenden Winterchecks ist es zudem sinnvoll, die Batterie von einer Fachwerkstatt unter die Lupe zu nehmen zu lassen. Denn mit über 40 Prozent der Fälle ist sie mit Abstand die häufigste Ursache, warum die ADAC Pannenhelfer gerufen werden. Auch auf die Beleuchtung muss in der dunklen Jahreszeit unbedingt Verlass sein. Vom Abblendlicht bis zu den Bremsleuchten sollte alles tadellos funktionieren und korrekt eingestellt sein. Ebenfalls wichtig für eine gute Sicht sind saubere Scheiben – so werden Blendeffekte deutlich reduziert. „Bevor man dann den Zündschlüssel umdreht, muss man sein Auto komplett von Eis und Schnee befreien“, rät Sasse. Dazu gehören auch die Scheiben, die Scheinwerfer und die Kennzeichen.

Tipps für die Fahrt im Winter
Winterliche Straßenverhältnisse sorgen immer wieder für Verkehrsbehinderungen. Daher gilt es vorausschauend zu fahren, die Geschwindigkeit anzupassen und genügend Abstand zum Vordermann zu halten. Hektische Fahrmanöver sollte man bei Glätte vermeiden, empfiehlt der Fahrsicherheitstrainer: „Machen Sie zwischendurch eine kurze Bremsprobe bei gemäßigter Geschwindigkeit auf freier Strecke, wenn keine Gefahr für andere besteht.“ So bekommt man ein Gefühl für die Straßensituation und den Bremsweg bei glatten Bedingungen, der bis zu fünf Mal länger sein kann. Wenn es (auf gerader Strecke) brenzlig wird: auskuppeln, ausrollen lassen und behutsam gegenlenken. Bei einem drohenden Aufprall gilt: „Vollbremsung, um die Einschlaggeschwindigkeit zu verringern.“ Wer in einer Kurve ins Rutschen gerät, sollte kurz auf die Bremse treten und am Steuer nur sanft korrigieren.

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