Sicher und selbstbewusst auf dem Fahrrad
Enge Kurven, schmale Strecken, das ADAC Fahrradturnier-Finale in Herrenberg verlangte den kleinen und großen Rad-Finalisten aus ganz Baden-Württemberg einiges ab. Auf einem herausfordernden Parcours radelten Kinder und Jugendliche um den Titel.
Am Sonntag, den 9. Februar war für rund 90 jungen Radlerinnen und Radler in der Herrenberger Ammertalhalle höchste Konzentration und ein möglichst fehlerfreier Auftritt gefragt. Die jungen Radchampions haben sich für das baden-württembergische Finale des ADAC Fahrradturnier qualifiziert. Damit gehören sie zu den Besten aus rund 5500 jungen Radfahrerinnen und Radfahrern, die im vergangenen Jahr an den Fahrradturnieren in ganz Baden-Württemberg teilgenommen haben. Vor über 250 Zuschauerinnen und Zuschauern stellten die Kinder und Jugendlichen auf einem anspruchsvollen Parcours ihre Fähigkeiten auf dem Rad unter Beweis.
„Fahrradfahren bildet einen wichtigen Teil der frühen Verkehrserziehung von Kindern. Neben Konzentration, Gleichgewichtssinn und Koordination lernen junge Fahrradfahrende auch die achtsame Teilnahme im Straßenverkehr und werden in ihrer eigenständigen Mobilität gefördert“, betonte Carl-Eugen Metz, Vorstand Verkehr und Umwelt des gastgebenden ADAC Württemberg. „Bei den Fahrradturnieren können sie sich mit Gleichaltrigen messen und lernen dabei verschiedene Fahrsituationen kennen. Um die Verkehrssicherheit der Jüngsten weiter zu fördern, werden wir auch in Zukunft unser Engagement in diesem Bereich beibehalten.“
Hundertstelsekunden entscheiden über Platzierungen
Der Final-Parcours verlangte den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen im Alter von 8 bis 15 Jahren höchste Konzentration und fahrerisches Können ab. Die acht Stationen mussten sicher, schnell und möglichst fehlerfrei auf dem Fahrrad gemeistert werden. Jungen und Mädchen starteten dabei in separaten Gruppen. Besonders erwähnenswert, die nordbadischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten, bis auf die Altersklasse 3 bei den Jungen, durchgängig die Nase vorn.
Zuerst gingen die jüngsten Radfahrenden an den Start. In dieser Altersklasse mit den Jahrgängen 2015 und 2016 setzte sich bei den Mädchen Tilda Hillenbrand aus Reilingen mit einer starken Leistung und Null-Fehlerpunkten vor Lea Maxima Knopp (Reilingen) auf dem zweiten und Charly Schampijer (Sandhausen) auf dem dritten Platz durch. In der Gruppe der Jungen errang Linus Schmidt aus Reilingen, ebenfalls mit Null-Fehlerpunkten, den ersten Platz. Ihm folgten Mats Willner (Eschbach) auf dem zweiten und Kilian Schneider (Eschach) auf dem dritten Platz.
Mit einer fehlerlosen Leistung erreichte bei den Mädchen in der Altersklasse 2 (Jahrgänge 2013/2014) Magdalena Terlinden aus Reilingen den ersten Platz. Zwar schneller unterwegs, aber mit einem Fehlerpunkt in der schwierigen S-Gasse, erkämpfte sich Samira Jakubecz (Waiblingen) einen verdienten zweiten Platz. Stella Haug aus Eschach, auch mit einer hervorragenden Zeit, vergas kurz vor dem Ziel, eine im Parcours genannte Zahl, die kurz vor Schluss abgefragt wurde. Sie konnte sich den Podiumsplatz 3 ergattern.
In der Altersklasse 2 der Jungen zeigten gleich vier der jungen Teilnehmer eine fehlerfreie Vorstellung, sodass die gefahrene Zeit über die Platzierungen entscheiden musste. Am schnellsten unterwegs war Joseph Antoine Kiefer aus Waibstadt und holte sich damit die Siegerplatzierung. Den zweiten und dritten Platz konnten sich zwei Württemberger sichern. Mit nur zwei Hundertstelsekunden mehr auf der Uhr erreichte Max Blessing (Waiblingen) das Ziel und landete damit auf dem zweiten Platz. Dicht gefolgt von Niclas Cura, ebenfalls fehlerlos, auf Platz 3 (Waiblingen).
Die erstplatzierten Mädchen in der Jahrgangsklasse 3 (2009-2012) fuhren allesamt fehlerlos durchs Ziel. Auch hier entschied die Zeit über die Platzierung. Die aus Nord- und Südbaden startenden Kandidatinnen wechselten sich in den ersten drei Platzierungen ab. So sicherte sich Sidney Kindel aus Stutensee, Nordbaden den ersten Platz. Ihr folgte Katharina Bleich aus Sinzheim in Südbaden auf dem zweiten und Yvonne Wyrich, Oberderdingen, wieder Nordbaden, auf dem dritten Platz.
Eine herausragende Zeit schaffte Louis Schladebach (Ehrenkirchen) mit unter acht Sekunden. Er führt damit die Altersklasse 3 der Jungen an. Die ersten sechs Plätze bei den Jungen blieben komplett fehlerlos. Hier entschied die Bestzeit über die finale Platzierung. Den zweiten Platz holte sich Moritz Hoffleit (Eppelheim). Drittplatzierter war Dominik Wyrich aus Oberderdingen, und erzielte damit bei den Jungen die gleiche starke Leistung wie seine Schwester Yvonne bei den Mädchen.
Das ADAC Fahrradturnier: Seit 50 Jahren für mehr Verkehrssicherheit
Kinder und Jugendliche sollten sich unbedingt der Gefahren im Straßenverkehr bewusst sein und die Risiken kennen. Daher unterstützen seit über 50 Jahren die ADAC Fahrradturniere junge Menschen dabei, sich mit dem Rad sicher und selbstbewusst im Straßenverkehr zu bewegen. Auch im vergangenen Jahr gingen wieder über 5500 Kinder und Jugendliche in den regionalen ADAC Fahrradtur-nieren in Nord- und Südbaden sowie in Württemberg an den Start. Dabei steht der Spaß im Vordergrund, gleichzeitig lernen und üben die Kinder und Jugendlichen die wichtigsten Fahrtechniken auf dem Rad. Wer sich hier mit seiner Leistung hervorhebt, hat die Chance auf das große Finale in Herrenberg.
ADAC Fahrradturnier Baden-Württemberg, Resultate
Gruppe 1: Jahrgänge 2015/2016 | |
Mädchen | Jungen |
1. Tilda Hillenbrand (Reilingen) | 1. Linus Schmidt (Reilingen) |
2. Lea Maxima Knopp (Reilingen) | 2. Mats Willner (Eschbach) |
3. Charly Schampijer (Sandhausen) | 3. Kilian Schneider (Eschach) |
Gruppe 2: Jahrgänge 2013/2014 | |
Mädchen | Jungen |
1. Magdalena Terlinden (Reilingen) | 1. Joseph Antoine Kiefer (Waibstadt) |
2. Samira Jakubecz (Waiblingen) | 2. Max Blessing (Waiblingen) |
3. Stella Haug (Eschach) | 3. Niclas Cura (Waiblingen) |
Gruppe 3: Jahrgänge 2009-2012 | |
Mädchen | Jungen |
1. Sidney Kindel (Stutensee) | 1. Louis Schladebach (Ehrenkirchen) |
2. Katharina Bleich (Sinzheim) | 2. Moritz Hoffleit (Eppelheim) |
3. Yvonne Wyrich (Oberderdingen) | 3. Dominik Wyrich (Oberderdingen) |
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