Sicher unterwegs bei Eis und Schnee
Glatteis und rutschige Straßen in Baden-Württemberg: Martin Sasse, Fahrsicherheitstrainer beim ADAC Württemberg, gibt Tipps für eine sichere Fahrt bei winterlichen Straßenverhältnissen.
Die Menschen in Baden-Württemberg haben einen rutschigen Wochenstart mit Schnee und Glatteis erlebt. Wer aktuell auf den Straßen im Südwesten unterwegs ist, sollte sich gut auf die Wetterverhältnisse einstellen, empfiehlt Martin Sasse, Fahrsicherheitstrainer beim ADAC Württemberg. „Wichtig ist, vorausschauend zu fahren, die Geschwindigkeit anzupassen und genügend Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug zu halten.“ Hektische Fahrmanöver sollte man bei Glätte vermeiden, empfiehlt der Fahrsicherheitstrainer: „Machen Sie zwischendurch eine kurze Bremsprobe bei gemäßigter Geschwindigkeit auf freier Strecke, wenn keine Gefahr für andere besteht.“ So bekommt man ein Gefühl für die Straßensituation und den Bremsweg bei glatten Bedingungen, der bis zu fünf Mal länger sein kann. Wenn es (auf gerader Strecke) brenzlig wird: auskuppeln, ausrollen lassen und behutsam gegenlenken. Bei einem drohenden Aufprall rät Sasse: „Vollbremsung, um die Einschlaggeschwindigkeit zu verringern.“ Wer in einer Kurve ins Rutschen gerät, sollte kurz auf die Bremse treten und am Steuer nur sanft korrigieren.
Winterreifen sind ein Muss
Die winterlichen Witterungsverhältnisse erfordern besondere Vorsorge, um mit dem Auto sicher durch die kalte Jahreszeit zu kommen. „Spätestens jetzt sollte man auf Winterreifen unterwegs sein“, gibt Fahrsicherheitstrainer Sasse zu bedenken. Gesetzlich ist zwar nur eine Profiltiefe von 1,6 Millimeter vorgeschrieben, der ADAC Württemberg empfiehlt aber aus Sicherheitsgründen mindestens vier Millimeter. Wer trotzdem im Winter mit Sommerreifen fährt, geht ein großes Risiko ein, so Sasse: „Bei 50 km/h hat man mit Sommerreifen auf Schnee einen doppelt so langen Bremsweg wie mit Winterreifen.“ Ohne Winterreifen drohen nicht nur bis zu 80 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg, sondern bei einem Unfall auch Ärger mit der Versicherung. Hier kann es zu einer erheblichen Leistungskürzung wegen grober Fahrlässigkeit kommen.
Wichtige Erfahrung beim Fahrsicherheitstraining
Besonders im Winter es entscheidend, sein Fahrzeug sicher zu beherrschen. Bei einem ADAC Fahrsicherheitstraining lassen sich die Grenzen des Fahrzeugs kennenlernen. Unter Anleitung erfahrener Trainer übt man Fahrtechniken, um im Ernstfall Gefahrensituationen schnell und clever bewältigen zu können. Dazu zählen etwa das Bremsen und Ausweichen auf rutschigen Straßen. Mehr Infos unter www.sicherheitstraining-stuttgart.de
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