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Württemberg | 25.09.2019

Mehr Licht als Schatten

Stuttgart schneidet beim bundesweiten ADAC Test „Radfahrersicherheit an Kreuzungen“ tendenziell positiv ab

Der ADAC hat in zehn deutschen Großstädten die Radfahrersicherheit an Kreuzungen, Einmündungen sowie Grundstückszufahrten getestet. Auch wenn Stuttgart allgemein nicht gerade als besonders fahrradfreundliche Metropole gilt, bekommen die bestehenden Strecken in Sachen Sicherheit an Kreuzungen dabei tendenziell aber gute Zensuren. 31 Prozent der gecheckten Stellen bekamen die Bestnote „sehr gut“, 23 Prozent ein „gut“. An keiner einzigen getesteten Kreuzung gab es ein „sehr mangelhaft“, die schlechteste Testnote. „Diese Stichproben zeigen, dass Stuttgart auf einem guten Weg in Sachen Sicherheit für Radfahrer ist, allerdings auch noch Handlungsbedarf besteht“, betont Holger Bach, Abteilungsleiter Verkehr und Umwelt beim ADAC Württemberg.

Unfallanalysen zeigen deutlich, dass Autofahrer beim Ein- oder Abbiegen Radfahrer häufig übersehen. Durch bessere Verkehrsführung könnten womöglich viele gefährliche Situationen verhindert werden. Für die Untersuchung befuhren die Experten in Stuttgart 13 Testrouten, jeweils zwischen 3,5 bis 4,5 Kilometer lang – typische Alltagsstrecken, wie zum Beispiel von einem Wohngebiet zum Arbeitsschwerpunkt, zur Schule, zur Universität oder zu Einzelhandelszentren. Auch touristische Strecken gehörten dazu. „Mängel wurden fotografisch wie schriftlich dokumentiert“, erklärt Bach.

Untersucht wurde in Stuttgart unter anderem, ob sich Fahrradfahrer und Kfz-Verkehr gegenseitig gut sehen konnten, der Radwegverlauf auf der Fahrbahn deutlich markiert war oder im Falle von viel befahrenen Straßen Querungshilfen (zum Beispiel Mittelinseln) zur Verfügung standen. Bei Straßen ganz ohne Radwege prüften die Experten, inwiefern das Passieren von Kreuzungen gefahrlos möglich war. An Ampel-Kreuzungen begutachteten sie zudem, ob Radfahrer bei Rot gut sichtbar vor den Autos warten konnten, früher als Autofahrer ein Grün-Signal erhielten oder wie sicher und komfortabel Linksabbieger über die Kreuzung geführt wurden. Überwiegend gute Sicherheitsstandards für Radfahrer fanden die Experten auch in Erfurt, Hannover, Mainz, München und Saarbrücken vor.

 

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