Milder Winter sorgt für weniger Pannen
Bilanz der ADAC Pannenhilfe in Württemberg: Batterie bleibt häufigster Einsatzgrund
Der ADAC und seine regionalen Mobilitätspartner haben 2019 in Württemberg 295.817 Einsätze in der Pannenhilfe absolviert. Mit rund 1.400 Hilfeleistungen war der 7. Januar, der Montag nach den Weihnachtsferien, der arbeitsreichste Tag für die Gelben Engel in der Region. Insgesamt ging das Pannenaufkommen im vergangenen Jahr im Württembergischen leicht um 2,7 Prozent zurück (2018: 304.078 Einsätze).
„Die Ursachen für den leichten Rückgang waren die milden Temperaturen im Winter“, sagt Michael Prelop, Bereichsleiter der ADAC Straßenwacht. In Württemberg sind aktuell 126 Straßenwachtfahrer unterwegs.
486.931 Einsätze in Baden-Württemberg
Im gesamten Bundesland Baden-Württemberg verzeichnete der Club im vergangenen Jahr 486.931 Einsätze, 2018 waren es 503.563. Für die Straßenwacht im Land sind 213 Fahrer auf den Straßen unterwegs. Bundesweit starteten die Pannenhelfer zu rund 3,8 Millionen Pannenhilfeeinsätzen.
Als besonders störanfällig erwiesen sich erneut Batterien. Sie waren Ursache für 41,8 Prozent aller Pannen. Hauptgrund hierfür ist das durchschnittliche hohe Alter der zugelassenen Fahrzeuge auf deutschen Straßen, das aktuell bei 9,5 Jahren liegt. In 17,4 Prozent der Fälle rückten die Gelben Engel wegen Problemen mit dem Motor an. Dritthäufigster Grund mit 15,5 Prozent: Pannen an Karosserie, Lenkung, Bremsen, Fahrwerk oder Antrieb.
Zum 1. Januar 2019 stieg laut Kraftfahrtbundesamt die Zahl der Elektroautos auf deutschen Straßen um über 50 Prozent auf rund 83.000. Die Zahl der eingegangenen Hilfegesuche nahm im Vergleich zum Vorjahr um über 65 Prozent zu und lag in dieser Fahrzeugkategorie bundesweit bei etwas über 3.100. Dabei war nicht nur die Antriebsbatterie die Ursache, auch andere Pannengründe wie geplatzte Reifen wurden von den E-Autofahrern genannt.
Pannenhilferuf auch per App und online
Neben dem klassischen ADAC Notruf unter der Kurzwahl „22 22 22“ können ADAC Mitglieder die Gelben Engel auch über die „Pannenhilfe“-App des Clubs oder das Internet zur Hilfe rufen. Im vergangenen Jahr wurde diese Möglichkeit mehr als 161.000 Mal genutzt. Die Vorteile: Nutzer können im Pannenfall wichtige Informationen und Fahrzeugdaten sowie den exakten Standort dank GPS direkt und unkompliziert an die ADAC Pannenhilfezentrale übermitteln. Durch den aktuellen Status zum Auftrag bleibt das Mitglied über den Stand seiner Pannenmeldung informiert und erfährt beispielsweise, wann der ADAC Pannenhelfer losfährt.
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