Mehr Einsätze der ADAC Pannenhilfe in Württemberg

Der ADAC und seine regionalen Mobilitätspartner haben 2024 im Bereich Württemberg 289.733 Einsätze in der Pannenhilfe absolviert. Das bedeutet einen Anstieg um 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2023: 279.593 Einsätze). Auch im gesamten Bundesland Baden-Württemberg verzeichnete der ADAC im vergangenen Jahr ein erhöhtes Auftragsvolumen, die Gelben Engel wurden 479.183-mal zu Hilfe gerufen. 2023 waren es 458.975 Einsätze im Südwesten.

Viele Einsätze durch Minusgrade im Januar
Eisige Polarluft und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sorgten zu Beginn des letzten Jahres dafür, dass der Januar der einsatzstärkste Monat für die Gelben Engel in der Region Württemberg war. „Je kälter es ist, desto höher ist für gewöhnlich das Einsatzvolumen bei uns“, sagt Michael Prelop, Bereichsleiter der ADAC Straßenwacht in Württemberg. So lag auch der arbeitsreichste Tag für die württembergische ADAC Pannenhilfe in diesem Zeitraum: Am Montag, 8. Januar 2024 wurde sie 1334-mal gerufen und damit rund 40 Prozent mehr als an einem gewöhnlichen Montag. Der zweitstärkste Tag des Jahres ereignete sich nur eine Woche später, am Montag, 15. Januar 2024 mit 1263 Hilferufen. „Grundsätzlich ist der Montag bei uns der einsatzstärkste Tag der Woche“, erklärt Prelop. „Nach ein, zwei Tagen Standzeit am Wochenende möchten viele Menschen wieder mit dem Auto zur Arbeit fahren. Gerade bei sehr kalten Temperaturen macht dann häufig die Batterie schlapp.“

Batterie bleibt Pannenursache Nummer eins
Nicht nur bei Minusgraden erwiesen sich erneut die Starterbatterien als besonders störanfällig. Sie waren im Jahresverlauf Ursache für 44,9 Prozent aller Pannen (2023: 44,1 Prozent). In 22,1 Prozent der Fälle rückten die Gelben Engel 2024 wegen Problemen rund um den Motor aus. Dritthäufigster Grund mit 10,6 Prozent: Pannen an Generator, Anlasser, Bordnetz oder Beleuchtung.

ADAC repariert auch Fahrräder und Pedelecs
Im Rahmen der Fahrrad-Pannenhilfe konnte der ADAC im vergangenen Jahr in der Region Württemberg 894 defekte Fahrräder und Pedelecs (2023: 847) an Ort und Stelle wieder flott machen. Bundesweit verzeichnete der ADAC 16.934 Fahrrad-Pannenhilfeeinsätze. Der Mobilitätsclub hilft mit diesem Service seinen Mitgliedern auch dann, wenn sie mit dem Fahrrad aufgrund eines Defektes nicht mehr weiterfahren können. Bei mehr als zwei Dritteln (69 Prozent) aller Fahrradpannen war ein defekter Reifen Grund für den Notruf.

E-Auto-Pannen steigen ebenfalls
Mit der zunehmenden Zahl an Elektroautos auf den Straßen steigt auch die Zahl der E-Auto-Pannen: 2024 registrierte der ADAC bundesweit 43.678 Einsätze bei rein elektrisch betriebenen Autos, das sind rund 46 Prozent mehr als 2023. Auch hier war die Starterbatterie Pannenursache Nummer eins und für etwa die Hälfte aller Pannen verantwortlich.

In der Region Württemberg besteht das Team der ADAC Straßenwacht aktuell aus 115 Personen. Bundesweit kümmern sich rund 1700 Gelbe Engel der ADAC Straßenwacht sowie 550 Partnerunternehmen an 700 Standorten um die Pannen der Mitglieder. Die ADAC Pannenhilfe ist rund um die Uhr unter der Telefonnummer 089 20204000 sowie digital über die Pannenhilfe-App oder Web-App zu erreichen. Immer mehr ADAC Mitglieder nutzen dabei den digitalen Notruf: Der Anteil per App oder Web-App gemeldeter Pannen stieg im Vergleich zu 2023 um 20 Prozent auf rund 600.000.

ADAC Pannenhilfe-Bilanz Baden-Württemberg: Zahlen in der Übersicht