Künftig noch umweltfreundlicher unterwegs
ADAC Württemberg schnürt internes Maßnahmenpaket gegen Feinstaub –
Fuhrpark wird ausgetauscht
Der ADAC Württemberg stellt seine Fahrzeugflotte komplett auf Elektro-und Hybridfahrzeuge um. Doch damit nicht genug. Geplant sind noch weitere Maßnahmen.
„Künftig werden wir im Stadtgebiet Stuttgart elektrisch und außerhalb mit Plug-in-Hybriden unterwegs sein“, erklärt Dieter Roßkopf, Vorstandsvorsitzender des größten Vereins im Land, „damit verleihen wir unserem Engagement in Sachen Luftreinhaltung ganz konkret Ausdruck“. Nach einem ausgeklügelten Plan werden in den kommenden Wochen und Monaten rund 20 Autos des ADAC Württemberg in der Landeshauptstadt ausgetauscht. Ausschließlich innerörtlich bewegte Fahrzeuge werden künftig nur noch E-Mobile sein, alle weiteren werden mit Plug-In-Hybriden angetrieben. So wird für den innerstädtischen Betrieb ein E-Fahrzeug angeschafft, das mehrere Sitzplätze und ein größeres Ladevolumen als der bisher bereits vom Club genutzte E-Smart (dieser wird weiterhin für Dienstfahrten genutzt) hat. In diesem Zug wird der Club auch die Infrastruktur verbessern. So sind weitere Strom-Tankstellen geplant, neben den bereits bestehenden auf der ADAC Verkehrsübungsanlage am Solitude-Ring und in der Tiefgarage des Clubs. Auch die Mitarbeiter sollen noch stärker für umweltfreundliche Mobilität motiviert werden. „Wir haben bereits gute Ideen“, betont Roßkopf. Das Thema wirkt auch beim Fahrsicherheitstraining „elektrisierend“: Die Trainer wurden in den vergangenen Monaten speziell im Bereich E-Mobilität fachgerecht geschult.
Flankierend zu diesen Maßnahmen erhofft sich der ADAC Württemberg, dass die Schwachstellen, die bei diversen Feinstaubalarmen offenkundig wurden, erkannt und beseitigt werden. „Dringender Handlungsbedarf ist beim Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs vorhanden“, unterstreicht Roßkopf. Das Angebot der S- und Stadtbahn sei schnell an Grenzen gestoßen, „viele Park-and-Ride Parkplätze waren nach Rückmeldungen unserer Mitarbeiter vielerorts bereits voll belegt“.
Um die Feinstaub- und zudem die Stickoxidgrenzwerte in Städten einzuhalten, sollte nach Ansicht des ADAC Württemberg vor allem der Schadstoffausstoß der Fahrzeuge dauerhaft gesenkt werden. Aus Sicht des Clubs ist die Automobilindustrie in der Pflicht, saubere und emissionsarme Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. „Die technischen Möglichkeiten zur Schadstoffreduzierung sind längst vorhanden und müssen nur eingesetzt werden“, betont Dieter Roßkopf, „jetzt sind die Hersteller gefragt." Um den Schadstoffausstoß durch den Kraftfahrzeugverkehr kurzfristig zu reduzieren, bieten sich nach Ansicht des ADAC zudem grüne Wellen, eine adaptive Verkehrssteuerung und intelligente Verkehrsleitsysteme an. Eines der wichtigsten Ziele bleibe es, den Verkehr in der Stadt wieder zu verflüssigen.
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