Historische Fahrzeuge sorgen für Highlights

Bei strahlendem Sonnenschein feierte die ADAC Württemberg Historic am Samstagnachmittag einen gebührenden Abschluss bei der großen Zieleinfahrt an der Buntweberei in Eislingen. In diesem Jahr bildete das Gelände des ehemaligen Industriestandorts den Dreh- und Angelpunkt der 23. Ausgabe der Oldtimer-Ausfahrt am 10. und 11. Mai. Oldtimer-Experte Christoph Karle stellte für das Publikum detailreich die Besonderheiten der klassischen Fahrzeuge vor. Die über 100 gepflegten Oldtimer entführten auf eine Reise durch 90 Jahre Automobilgeschichte und sorgten für bewundernde Blicke.

Ebenfalls an der Buntweberei in Eislingen starteten die automobilen Schmuckstücke jeweils am Freitag- und Samstagmorgen auf die insgesamt rund 400 Kilometer lange Strecke. In diesem Jahr führte die liebevoll ausgearbeitete Route die Teams der ADAC Württemberg Historic durch den Landkreis Göppingen und über die Schwäbische Alb. Am Freitagnachmittag präsentierten sich die Oldtimer zudem am Freilichtmuseum Beuren. Den finalen Stopp der ersten Etappe am Freitag bildete das Märklineum in Göppingen. Das Museum mit seinen zahlreichen Modelleisenbahnen aus der 165-jährigen Firmengeschichte bot den passenden historischen Rahmen für die Oldtimer.

Ergebnisse der Wertungen
Insgesamt nahmen über 100 Zweier-Teams in zwei unterschiedlichen Wettbewerben an der 23. ADAC Württemberg Historic teil. Die Gleichmäßigkeitsfahrt entschieden Gerd Lambert (Schafflund) und Rolf Pellini (Ravensburg) in einem Porsche 911 SC Targa, Baujahr 1979, für sich. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Wolfgang und Regine Jung (Neunkirchen) mit einem Opel Manta A (Baujahr 1975) sowie Tom und Dr. Petra Reisig (Mühlacker) in einer Chevrolet Corvette C3. Bei dieser Disziplin bestand die Aufgabe darin, die unterschiedlichen Streckenabschnitte auf die Hundertstelsekunde exakt in der jeweils vorgegebenen Zeit zu absolvieren.

Die Teams der touristischen Ausfahrt hingegen mussten Fragen über Strecke und Sehenswürdigkeiten entlang der Route beantworten sowie knifflige Aufgaben lösen. Nach zwei spannenden Tagen landeten Gerhard und Anja Richter aus Talheim mit ihrem BMW 3,0 Si (Baujahr 1972) ganz oben auf dem Siegertreppchen. Dahinter folgten Michael Walczuch und Daniela Siehr (Mainz) mit einem Alfa Romeo Giulia Super 1600 (Baujahr 1973) auf Rang zwei vor Léonie Poncet und Marius Gossler aus Schwäbisch-Gmünd mit ihrem Renault Caravelle (Baujahr 1968) auf Rang drei.

Historische Schmuckstücke
Beim Concours d’Elegance wartete ein weiteres Highlight auf die Oldtimer. Die Juroren Ronald Ihrig und Engelbert Rozijn bewerteten Zustand, Originalität, Schönheit sowie die Geschichte der rollenden Raritäten. Zur finalen Auswahl zählte unter anderem ein Opel Monza von 1984. Die Juroren lobten beim „letzten großen Opel Coupé“ besonders das Heckdesign mit der großen Scheibe, welches dem Auto eine prägnante Proportion verleiht. Zudem wurden beim Concours d’Elegance fünf weitere Fahrzeuge prämiert: Pininfarina Spidereuropa (Baujahr 1984), Porsche 356 B T6 (1962), MG TD (1951), Chevrolet Corvette C2 Coupé (1965) und Mercedes-Benz W123 Coupé (1982). Zugelassen zur 23. ADAC Württemberg Historic waren klassische Automobile, die 1994 oder früher vom Band liefen, 2024 also mindestens 30 Jahre alt sind.

Über die ADAC Württemberg Historic
Die ADAC Württemberg Historic blickt auf eine lange Tradition zurück und genießt unter Oldtimer-Fans großes Ansehen. Seit über 20 Jahren überzeugt sie mit einer einzigartigen Kombination aus einem spannenden Teilnehmerfeld und einer beeindruckenden Route. Die sorgfältig ausgewählten Strecken in jährlich wechselnden Regionen führen durch idyllische Landschaften und sorgen bei den Teilnehmenden immer wieder für ein frisches und aufregendes Fahrerlebnis. Weitere Infos unter www.wuerttemberg-historic.de