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Württemberg | 13.07.2017

„Es wirkt wie ein verspäteter Aprilscherz“

ADAC Württemberg kritisiert geplante Erhöhung der Parkgebühren in Stuttgart scharf

Der ADAC Württemberg reagiert mit großem Unverständnis auf Pläne, die Parkgebühren in Stuttgart massiv zu erhöhen. Der Verwaltungsausschuss des Stuttgarter Gemeinderats hatte in seiner Sitzung am 12. Juli 2017 mit knapper Mehrheit die Annahme der Verwaltungsvorschläge zur Erhöhung der Gebühren empfohlen. Das Parken in der Stuttgarter City inklusive der städtischen Parkhäuser soll demnach um bis zu 20 Prozent teurer werden. Der Club weist darauf hin, dass Stuttgart bereits heute zu den teuersten deutschen Städten zählt, was die innerstädtischen Parkgebühren betrifft.

„Diese Erhöhung steht im krassen Gegensatz zur Ankündigung im Luftreinhalteplan für die Stadt Stuttgart, dass die Preiserhöhung moderat ausfallen soll“, betont Volker Zahn, Abteilungsleiter Verkehr und Umwelt beim ADAC Württemberg. „Es wirkt wie ein verspäteter Aprilscherz, dass zudem auch noch die Gebühren für die städtische P+R-Anlage im Österfeld teilweise mehr als verdoppelt werden sollen“, kritisiert der Experte. „Es passt nicht zusammen, dass die Politik die Menschen zum Umsteigen bewegen will, andererseits aber das Umsteigen mit solchen Maßnahmen wie im Österfeld torpediert.“ Die Erhöhung sei insbesondere auch vor dem Hintergrund der Preissteigerung für den Öffentlichen Personennahverkehr zum 1. Januar 2018 kritisch zu betrachten. „Eine nachhaltige und zukunftsfähige Luftreinhaltepolitik sieht anders aus“, erklärt Volker Zahn.

Es wäre nach Ansicht des ADAC Württemberg zielführender, im ersten Schritt ein leistungsfähiges Angebot zu schaffen, statt das Erreichen der Innenstadt mit immer größeren Hürden zu belegen. Neben dem ÖPNV-Ausbau sei ein attraktives Angebot von P+R-Anlagen ein Grundpfeiler nachhaltiger Verkehrspolitik. Der ADAC Württemberg empfiehlt daher schon lange den Umstieg durch eine höhere Anzahl von attraktiven P+R-Anlagen sowie Umsteigeterminals mit Stellplätzen für Mitfahrangebote, Carsharing-Fahrzeuge, Pedelecs, E-Bikes und Fahrräder zu ermöglichen.

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