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Württemberg | 05.02.2024

Ein Hoch auf die Motorsportjugend

Große Bühne für mehr als 200 Sportlerinnen und Sportler: Der ADAC Württemberg hat seine erfolgreichsten Motorsportaktiven ausgezeichnet. 2023 machte vor allem der Nachwuchs auf sich aufmerksam.

Über 500 geladene Gäste waren der Einladung des ADAC Württemberg am Samstag, 3. Februar, in die Motorworld Metzingen gefolgt. Der Club ehrte dort seine Topstars, die auf nationaler und internationaler Bühne im Jahr 2023 für Furore gesorgt hatten. Dabei stachen vor allem die Nachwuchsfahrer heraus, die die hochklassigsten Titel einfuhren.

„Die zahlreichen Pokale auf der Bühne sind das Zeugnis für die herausragenden Erfolge unserer württembergischen Sportlerinnen und Sportler im Jahr 2023“, sagte Michael Saur, Sportvorstand des ADAC Württemberg. Hinter jeder Trophäe stehe nicht nur ein Sieg, sondern vor allem der unbändige Wille, Großartiges zu leisten und verdiene daher größten Respekt.

Platz zwei bei der WM
Wie es ist, auf dem Treppchen zu stehen, wenn die Deutschland-Fahne hochgezogen wird – davon kann der Supermoto-Fahrer Colin Beischroth erzählen: „Dieses Gefühl ist sehr cool, unbeschreiblich.“ Der 21-Jährige vom MSC Marbach war Teil des dreiköpfigen Teams, das Deutschland bei der Junioren-WM der FIM in Italien vertrat und sich den Silber-Rang holte. In den beiden Wertungsläufen war der Württemberger mit Rang vier und fünf jeweils der Beste seiner Mannschaft. Die Ränge eins bis drei gingen in allen Läufen an die Franzosen, die souverän siegten. In der Deutschen Meisterschaft lief es für den jungen Zimmermann nicht ganz so gut. Wie im Vorjahr erreichte er Rang sechs in der höchsten Klasse S1, wo die Gegner fast durchgängig älter sind und mehr Erfahrung haben als der Junioren-Fahrer.

Auch bei der EM ein zweiter Rang
Johannes Heidel war der David unter ganz vielen Goliaths. Der 16-jährige Motorsportler trat in der vergangenen Saison im DMSB-Trial-Cup (Klasse 2) gegen erwachsene Fahrer an – und das auch noch mit einer kleineren Maschine. Und trotzdem holte er am Ende den Titel. Noch höher zu bewerten ist sein zweiter Rang bei der Europameisterschaft (FIM Trial European Championship Youth). „Es wäre auch der Titel drin gewesen. Aber ich hatte bei vielen Läufen Pech“, sagt der junge Fahrer des MSC Amtzell. Hinzu kommt: Am Ende war er punktgleich mit dem Ersten. Die besseren Einzelplatzierungen gaben letztlich den Ausschlag für seinen Kontrahenten. Zudem holte Johannes noch einen zweiten Platz mit dem Team des ADAC Württemberg beim ADAC Bundesendlauf Jugend Trial in der Klasse 2. Apropos Mannschaftsleistungen: Die Motocrosser des Teams Württemberg schnappten sich den Titel beim ADAC MX Bundesendlauf.

Blitzstarter im Kart
Der 14-jährige Phil Colin Strenge ist wie eine Rakete in die Saison 2023 gestartet. Gleich am ersten Rennwochenende gewann er alle vier Wertungsläufe in der für ihn neuen ADAC Kart Masters-Serie IAME X30 Junioren. „Ich bin davor noch nie einen IAME-Motor gefahren, und es ist gleich voll gut gelaufen. Die ganze Saison war sehr gut“, sagt der junge Pilot vom MC Kirchheim/Teck. Am Ende gewann er die Serie souverän. Sein größter Erfolg gelang ihm jedoch bei der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft, wo er auf Rang zwei landete. Lediglich zwei Punkte fehlten ihm am Ende auf Platz eins. Beim ADAC Kart Bundesendlauf (X30 Senioren) fuhr der junge Motorsportler auf Rang drei.

Weitere Erfolge aus Württemberg
Neben den jungen Motorsportaktiven können sich auch die Erfahrenen mit Erfolgen auf der Rennstrecke schmücken: Pascal Wehrlein erreichte in der FIA Formula E World Championship Rang vier, Jochen Hahn wurde Zweiter in der FIA European Truck Racing Championship, Ralf Eckert sicherte sich den Bronze-Rang im European Endurance Classic Cup.

Gold für ehrenamtliche Helfer
Bei der ADAC Meisterehrung für die Region Württemberg standen natürlich die erfolgreichen Motorsportaktiven im Blickpunkt. Doch ohne die Mitglieder, die im Hintergrund ehrenamtliche Arbeit leisten, wären diese Erfolge nicht denkbar. Beim ADAC Württemberg engagieren sich hunderte Menschen freiwillig als Trainer, Funktionärinnen oder Juroren. Sie organisieren und leiten Veranstaltungen, motivieren und coachen die jungen Talente, halten die ADAC Ortsclubs am Laufen. Einige sind seit Jahrzehnten mit von der Partie. „Der unermüdliche Einsatz unserer ehrenamtlich Engagierten in den ADAC Ortsclubs verdient höchste Anerkennung“, so Sportvorstand Michael Saur, „Sie alle stehen, im Gegensatz zu den Sportlerinnen und Sportlern, kaum selbst im Rampenlicht. Dabei dreht sich ohne sie kein Rad.“ Stellvertretend für die zahlreichen helfenden Hände wurden in Metzingen wieder besonders verdiente Menschen ausgezeichnet: So erhielt Andreas Schwarz aus Neidlingen mit der Ewald-Kroth-Medaille in Gold mit Kranz die Auszeichnung für überragende und außergewöhnliche Verdienste um den Motorsport im ADAC. Die Ewald-Kroth-Medaille in Gold ging an Emil Braun (Leibertingen), Bärbel und Wilfried Palmer (beide Schorndorf) und Markus Titschka (Bretzfeld).

Meisterehrung 2.0
Die Meisterehrung des ADAC Württemberg ist in diesem Jahr umgezogen, fand erstmals in der Motorworld Metzingen statt. Damit einher ging auch ein neues Konzept mit Eventcharakter, bei dem die Gäste zum Beispiel beim Simracing virtuelle Rennen fahren konnten. Und: Erstmals wurden die jungen Talente und die erwachsenen Motorsportaktiven gemeinsam geehrt. Ein logischer Schritt angesichts der Leistungen der jungen Sportler, der auch den hohen Stellenwert der Nachwuchsarbeit beim ADAC Württemberg unterstreicht.

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