Die Seite benötigt aktiviertes Javascript! Wie Sie JavaScript in Ihrem Browser aktivieren

Württemberg | 22.03.2025

ADAC Württemberg zieht positive Bilanz für 2024

Mitgliederzahl weiter gewachsen auf über 1,8 Millionen. Vorsitzender Michael Saur setzt sich für die Verkehrssicherheit ein und fordert Investitionen in die Mobilität

Auf der Mitgliederversammlung des ADAC Württemberg am Samstag, 22. März legte der Vorstand Rechenschaft ab und blickte auf das vergangene Jahr zurück. Rund 200 Ortsclub-Delegierte und Einzelmitglieder waren der Einladung in die Fellbacher Schwabenlandhalle gefolgt. Für den Bereich Mitgliedschaft gab es positive Nachrichten beim ADAC Regionalclub: Zum 31. Dezember 2024 vertrauten insgesamt 1.864.530 Menschen aus Württemberg auf die umfangreichen Leistungen des ADAC rund um die Mobilität – 39.274 Mitglieder mehr als im Vorjahr. Das bedeutete im Vergleich zu 2023 ein um zehn Prozent stärkeres Mitgliederwachstum. „Wir sind für jeden Menschen da – überall und nahezu zu jeder Tages- und Nachtzeit“, bilanzierte Michael Saur, der Vorstandsvorsitzende des ADAC Württemberg. „Genauso wollen wir als ADAC von unseren Mitgliedern und der Gesellschaft wahrgenommen und verstanden werden.“ Bundesweit durfte sich der ADAC im Juli 2024 über eine neue Bestmarke freuen, als der Club die Marke von 22 Millionen Mitglieder überschritt.

Einsatz für die Verkehrssicherheit
In seinem Rückblick auf 2024 betonte Saur den großen Stellenwert der Verkehrssicherheit für den ADAC Württemberg. In über 300 Veranstaltungen habe der Regionalclub im letzten Jahr informiert, sensibilisiert und geschult. Für Saur stehen dabei besonders schutzbedürfte Personen wie Kinder, Ältere oder Menschen mit Behinderung im Mittelpunkt: „Es sind noch viele Anstrengungen nötig, bis wir alle Wege unseres täglichen Lebens barrierefrei gehen können.“ Die eigenen Fertigkeiten am Steuer könne man ab Sommer wieder auf der ADAC Verkehrsübungsanlage am Solitude-Ring trainieren. Aktuell bewegen sich dort Bagger und Kräne über das Gelände, der ADAC Württemberg saniert die Anlage in Leonberg. „Die umfangreiche Modernisierung ist eine wichtige Investition in die Qualität und Zuverlässigkeit unserer Angebote“, sagte Saur.

Investitionen in die Mobilität notwendig
„Wir wollen zur Arbeit, einkaufen, verreisen und all das geht nicht ohne Mobilität“, sagte Saur. Doch eine marode Infrastruktur, hohe Spritpreise und ein unzuverlässiger ÖPNV bereiten vielen Menschen Schwierigkeiten. Für die anstehenden Koalitionsverhandlungen der neuen Bundesregierung forderte Saur daher, der Mobilität einen hohen Stellenwert einzuräumen. „Wir brauchen ein klares Bekenntnis zur Mobilität, und zwar zur individuellen, nachhaltigen Mobilität“, betonte Saur. „Sie ist eine wesentliche Voraussetzung für gesellschaftliche und soziale Teilhabe sowie für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes.“

Der Vorsitzende des ADAC Württemberg mahnte einen erheblichen Investitionsbedarf an, zahlreiche Autobahnbaustellen seien der Beweis dafür. Neben Straßen und Brücken dürfe auch der ÖPNV nicht zu kurz kommen, so Saur. Es brauche einen attraktiven und verlässlichen Nahverkehr. „Versäumte Investitionen dürfen aber keinesfalls zulasten der Bürgerinnen und Bürger gehen", kritisierte Saur. Aus diesem Grund hätten sich die drei ADAC Regionalclubs in Baden-Württemberg (ADAC Nordbaden, ADAC Südbaden und ADAC Württemberg) klar gegen die von der Landesregierung geplante Einführung eines Mobilitätspasses ausgesprochen. Dieser soll durch eine zusätzliche Abgabe der Bürgerinnen und Bürger finanziert werden. Dem widersprach Saur deutlich: „Es ist eine Pflichtaufgabe von Bund und Land, die Mobilität sicherzustellen und die dazu erforderlichen Investitionen aus den Steuermitteln zu finanzieren.“

Im Hinblick auf die E-Mobilität setzte sich Saur für niedrige und transparente Strompreise sowie einen Ausbau der Ladeinfrastruktur ein. Gleichzeitig müsse die Politik auf die Menschen eingehen, die in den kommenden Jahren noch mit dem Verbrenner unterwegs sind: „Deswegen ist es für uns wichtig, dass auch andere Technologien weiter existieren dürfen.“ Dazu gehörten etwa synthetische Kraftstoffe, um das Klima zu schonen.

Delegiertenwahl für Hauptversammlung
Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war die Wahl der Delegierten für die ADAC Hauptversammlung am 24. Mai 2025 in Berlin. Zusätzlich zu den per Satzung als Delegierte vorgesehenen Vorstandsmitgliedern des ADAC Württemberg stimmten die Teilnehmenden über zwölf weitere Delegierte ab.


Das Jahr 2024 des ADAC Württemberg in Zahlen und Fakten:
Der ADAC Württemberg ist der viertgrößte Regionalclub im ADAC. Zum Leistungsportfolio zählen Verbraucherschutz, Interessenvertretung, Rechtsberatung, Verkehrssicherheitsprogramme, technische Leistungen (Prüfzentrum und Mobiler Prüfdienst), Mitgliederberatung, Fahrsicherheitstrainings, Motorsport, Reise- und Freizeitangebote sowie die persönliche Betreuung der ADAC Mitglieder in den württembergischen ADAC Geschäftsstellen & Reisebüros.

• 1.864.530 ordentliche Mitglieder im Bestand
• 289.733 Einsätze der ADAC Pannenhilfe und Mobilitätspartner
• 894 Fahrrad-Pannenhilfeeinsätze
• 13.810 Übende auf der ADAC Verkehrsübungsanlage am Solitude-Ring
• 6091 Teilnehmende an den ADAC Fahrsicherheitstrainings
• 11.853 Teilnehmende an den Verkehrssicherheitsprogrammen
• 20.203 kostenfreie Prüfungen des mobilen ADAC Prüfdienstes
• 18.889 Prüfleistungen im ADAC Prüfzentrum Stuttgart
• Über 28.000 Menschen buchten ihren Traumurlaub
• 480.229 verkaufte Vignetten und Mautkarten (inkl. Videomaut)
• 16.980 Fans beim ADAC Supercross Stuttgart
• 1023 Einsätze des ADAC Rettungshubschraubers „Christoph 22“ aus Ulm

Bilder (4)

Bild 1 4 Bilder

Bild herunterladen