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Württemberg | 27.04.2018

Schmuckstücke wie aus dem Museum

ADAC Württemberg Historic: große Oldtimer-Vielfalt

Die 19. ADAC Württemberg Historic versteht sich als rollendes Museum der Automobilgeschichte. Die Oldtimer-Rallye, die am 11. und 12. Mai in und rund um Tuttlingen stattfindet und vom Südschwarzwald bis zum Bodensee tourt, zeigt wieder eine beachtliche Vielfalt an historischen Fahrzeugen. Die ältesten Modelle stammen aus der Vorkriegszeit und wurden vor 70 oder gar 80 Jahren gebaut. Dazu zählt etwa ein Mercedes Benz 170 Roadster von 1937, der zuerst auf Schweizer Straßen unterwegs war, ehe er in ein Museum in Belgien wechselte. Er fährt noch immer mit seinem 38 PS starken Original-Motor. Nach Angaben des jetzigen Besitzers existieren weltweit nur noch elf Modelle dieses Roadsters.
Aber auch der Volkswagen T1 Westfalia (1967), bei dem sogar noch die Innenausstattung unverändert geblieben ist, wird das Interesse der Zuschauer auf sich ziehen. Weitere Höhepunkte sind ein Alfa Romeo Giulia GT 1300 junior aus dem Jahr 1968 und ein Nissan Datsun 260 Z, der vor 44 Jahren gefertigt wurde. Diese Modelle waren in erster Linie für den US-Markt bestimmt und glänzten damals schon mit einer hochwertigen Vollausstattung mit Klimaanlage, elektrischer Antenne und HiFi-System.

Bei der ADAC Württemberg Historic dürfen Fahrzeuge an den Start gehen, die mindestens 30 Jahre alt sind, also zum Stichtag 31. Dezember 1988 oder davor hergestellt wurden. Um Chancengleichheit zu schaffen, teilt der ADAC Württemberg die Fahrzeuge für die Rallye-Wertung in sechs unterschiedliche Altersklassen ein. So sind beispielsweise die Baujahre 1947 bis 1961 und die Baujahre 1962 bis 1965 zusammengefasst. Die Kategorisierung lehnt sich an die Empfehlungen des Oldtimer-Weltverbandes FIVA an. In Tuttlingen überprüfen Mitarbeiter der DEKRA-Niederlassung Singen vor dem Start die gemeldeten Fahrzeuge und führen die technische Abnahme durch.

Insgesamt haben sich 105 Zweier-Teams für die ADAC Württemberg Historic angemeldet, die in zwei unterschiedlichen Wettbewerben an den Start gehen: Die Zuverlässigkeitsfahrt spricht die sportlichen Teilnehmer an. Aufgabe ist es, Gleichmäßigkeitsprüfungen in vorgegebener Zeit möglichst exakt zu absolvieren. Hingegen müssen die Teilnehmer bei der touristischen Ausfahrt Fragen über Strecke und Sehenswürdigkeiten entlang der Route beantworten sowie Geschicklichkeitsaufgaben bewältigen. Kleiner Wermutstropfen für Teilnehmer in diesem Jahr: Aufgrund der Erkrankung eines Jury-Mitglieds muss der Concours d'Elegance, bei dem eine Jury Zustand, Historie, Originalität und Seltenheitswert der Fahrzeuge bewertet, abgesagt werden.

Weitere Informationen:
www.wuerttemberg-historic.de

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