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Württemberg | 16.12.2024

ADAC Prognose: Vor Weihnachten droht Staugefahr in Baden-Württemberg

ADAC Württemberg sagt Höhepunkt des Weihnachtsverkehrs für Freitag, 20. Dezember voraus. An den Feiertagen und an Silvester wird es ruhiger auf den Straßen im Südwesten.

Wer kann, sollte am kommenden Freitag nicht auf den baden-württembergischen Autobahnen unterwegs sein: Der ADAC Württemberg rechnet am 20. Dezember mit der stärksten Verkehrsbelastung in der Weihnachtszeit. Dann trifft der übliche Berufspendlerstrom an einem Freitag mit dem Reiseverkehr anlässlich der Feiertage zusammen. Zudem starten nicht nur in Baden-Württemberg die Schulen in die Winterpause, in ganz Deutschland sind nun Weihnachtsferien.

„Wer auf dem Weg in den Urlaub oder zur Familienfeier den größten Staus entgehen möchte, sollte den Freitag sowie den Samstag vor Weihnachten meiden“, rät Holger Bach, Abteilungsleiter Verkehr und Umwelt beim ADAC Württemberg. Besonders am Freitag- und Samstagnachmittag sei die Staugefahr sehr hoch. So war im vergangenen Jahr der Freitag vor den Feiertagen der mit Abstand staureichste Tag der Weihnachtszeit: Am 22. Dezember 2023 verzeichnete der ADAC insgesamt 199 Kilometer Stau in Baden-Württemberg, die Wartezeit im stockenden oder stehenden Verkehr betrug 101 Stunden.

Auch am Montag, 23. Dezember könne es laut Verkehrsexperte Bach punktuell etwas voller auf den Straßen werden, gerade rund um die Ballungszentren wie Stuttgart. Menschen beim Last-Minute-Geschenkekauf und Weihnachtsmarktbesucher sorgen zudem für ein knappes Parkplatzangebot in den Innenstädten. „Stressfreier ist es, Park-and-Ride-Angebote am Stadtrand zu nutzen und mit dem ÖPNV in die City zu fahren“, empfiehlt Holger Bach.

Ruhigere Weihnachtstage
An Weihnachten ist auf den Autobahnen traditionell weniger los. „Die Feiertage gehören zu den ruhigsten Tagen des Jahres im Hinblick auf den Straßenverkehr“, erklärt ADAC Experte Bach. Erst am 27. Dezember, teilweise schon am Abend des 26. Dezembers, rechnet der ADAC Württemberg wieder mit einer Zunahme der Reisetätigkeit. Viele Menschen befinden sich dann auf dem Heimweg von ihrem Verwandten- und Familienbesuch oder brechen in den Winterurlaub auf. „Im Vergleich zum Wochenende vor Weihnachten ist die Staugefahr an diesem Tag allerdings deutlich geringer“, sagt Bach.

Rund um Silvester wird es nur wenige Staus auf den Autobahnen im Südwesten geben, der ADAC Württemberg geht von einem sehr ruhigen Verkehrsgeschehen aus. Lediglich an Neujahr nimmt der Rückreiseverkehr wieder etwas Fahrt auf. Die meisten Menschen dürften aber von allzu langen Staus verschont bleiben.

Potenzielle Staustrecken in Baden-Württemberg rund um Weihnachten:

  • A5 Heidelberg – Karlsruhe
  • A6 Heilbronn – Nürnberg
  • A7 Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
  • A8 Karlsruhe – Stuttgart – München
  • A81 Stuttgart – Singen
  • Großraum Stuttgart

Baustellen in Baden-Württemberg mit hoher Staugefahr (in beiden Richtungen):

  • A6 Heilbronn – Mannheim zwischen Wiesloch/Rauenberg und Kreuz Walldorf
  • A8 Stuttgart – Karlsruhe zwischen Pforzheim-Süd und Pforzheim-Nord
  • A81 Heilbronn – Stuttgart zwischen Engelbergtunnel und Dreieck Leonberg
  • A81 Stuttgart – Singen zwischen Böblingen/Sindelfingen und Sindelfingen-Ost
  • A81 Stuttgart – Singen zwischen Geisingen und Engen
  • A98 Weil am Rhein – Schaffhausen zwischen Dreieck Hochrhein und Rheinfelden-Karsau

Verkehrssituation in den Nachbarländern:
Im benachbarten Ausland sind neben den Straßen rund um die Großstädte vor allem die Routen zu den Wintersportorten staugefährdet. Dazu zählen in Österreich die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen. In der Schweiz muss auf der Gotthard-Route, den Zufahrtsstraßen der Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz mit längeren Wartezeiten gerechnet werden. In Italien sind neben der Brennerroute auch die Straßen ins Puster-, Grödner- und Gadertal sowie in den Vinschgau am stärksten betroffen.

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