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Württemberg | 23.07.2024

Baden-Württemberg: ADAC erwartet Stauchaos zu Beginn der Sommerferien

Stauprognose für Baden-Württemberg: Der ADAC rechnet für den Start der Sommerferien mit sehr viel Verkehr auf den Autobahnen und für den 27./28. Juli mit dem staureichsten Wochenende der Urlaubszeit. Staugefahr am Freitag und Samstag besonders groß.

Der ADAC Württemberg erwartet zum Start der Sommerferien eines der staureichsten Wochenenden des Jahres. Vor allem am Freitag, 26. Juli und Samstag, 27. Juli rechnet der Mobilitätsclub mit einem Stauchaos im Südwesten. Die Sommerferien beginnen in Baden-Württemberg am Donnerstag, 25. Juli. Mit Bayern startet am folgenden Wochenende ein weiteres bevölkerungsreiches Bundesland in die schulfreie Zeit. „Ganz Deutschland befindet sich dann in den Ferien, daher gehen wir im Hinblick auf die Staugefahr vom heftigsten Wochenende des Sommers aus“, sagt Holger Bach, Abteilungsleiter Verkehr & Umwelt beim ADAC Württemberg. „Reisende, die an diesen Tagen auf den Autobahnen im Südwesten unterwegs sind, sollten definitiv mehr Zeit einplanen.“

Das erste Wochenende der Sommerferien belegt traditionell einen der vorderen Plätze in der ADAC Staubilanz. So verzeichnete der ADAC Württemberg im letzten Jahr den meisten Verkehr während der baden-württembergischen Sommerferien gleich zu Beginn der schulfreien Zeit. So war der Freitag, 28. Juli 2023 mit 266 Staustunden der staureichste Tag der gesamten Ferienzeit in Baden-Württemberg und gleichzeitig einer der staureichsten Tage des Jahres. Am ersten Ferienwochenende summierte sich die Wartezeit im vergangenen Jahr auf den Autobahnen im Südwesten auf insgesamt 530 Stunden.

Stärkste Staubelastung am Freitag und Samstag
Die ersten Ausläufer der Reisewelle für den Sommerurlaub werden sich schon am Mittwoch und Donnerstag auf den Autobahnen in Baden-Württemberg bemerkbar machen. Richtig voll auf den Straßen im Südwesten wird es nach Einschätzung des ADAC Württemberg am Freitag, wenn Berufs- und Urlaubsverkehr aufeinandertreffen und für eine hohe Staugefahr sorgen. Am Samstag müssen sich die Reisenden auf ähnlich viel Verkehr einstellen, da viele Menschen nun aufgrund des Bettenwechsels unterwegs sind. „Zeitlich flexible Urlauber sollten idealerweise im Zeitraum Dienstag bis Donnerstag in der ersten Ferienwoche starten“, empfiehlt ADAC Verkehrsexperte Bach. „Hier gehen wir von einem deutlich ruhigeren Verkehrsgeschehen auf den Autobahnen aus.“ Für alle, die an das Wochenende gebunden sind, gebe es am Freitag und Samstag jeweils vor 8 Uhr und nach 18 Uhr noch Chancen, zumindest den größten Staus zu entgehen. Am Sonntagvormittag rechnet Bach mit einer etwas entspannteren Verkehrslage, die sich aber am Nachmittag wieder zuspitzen könnte.

Staugefahr an Albaufstieg und Baustellen
Nach Einschätzung des ADAC Württemberg wird sich auch der Albaufstieg wieder als Nadelöhr auf dem Weg Richtung Süden erweisen. Vor allem die Blockabfertigung am Gruibinger Tunnel erhöht das Staurisiko. „In diesem Bereich auf der A8 wird es zum Ferienbeginn nicht ohne Stau gehen“, sagt ADAC Experte Bach.
Verschärfend auf die Verkehrssituation wirken sich zudem Baustellen aus. Aktuell wird in Baden-Württemberg an 58 Baustellen auf den Autobahnen gearbeitet. Besonders hervorheben lässt sich die Baustelle bei Pforzheim. Wie stauträchtig dieser Bereich ist, zeigte sich in der ADAC Staubilanz 2023 für Baden-Württemberg: Im letzten Jahr verzeichnete der ADAC zwischen Pforzheim-Nord und Pforzheim-Süd (in beiden Fahrtrichtungen) Staus mit einer Dauer von insgesamt 4687 Stunden. Damit war es der staureichste Autobahnbereich Baden-Württembergs im vergangenen Jahr.

Lage im Ausland
Die meisten Engpässe im Ausland sind auf der Tauern-, Fernpass-, Inntal-, Brenner, Karawanken-, Pyhrn- und Gotthard-Route sowie auf den Fernstraßen zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten zu erwarten. Gute Nachrichten gibt es für alle Reisenden, die auf dem Weg nach Italien durch die Schweiz fahren: Die nach Unwetterschäden zwischen den Anschlussstellen Thusis und Bellinzona gesperrte A13 San-Bernardino-Route ist seit dem 5. Juli wieder einspurig in beiden Fahrtrichtungen befahrbar. Die Staugefahr bleibt dort aber auch nach der Wiederöffnung der Autobahn groß. Wer nach Frankreich reist, muss an den Grenzübergängen ebenfalls Verzögerungen einplanen. Wegen den Olympischen Sommerspielen in Paris, die am 26. Juli beginnen, werden Reisende jetzt verstärkt kontrolliert.


Staugefährdete Strecken in Baden-Württemberg (in beiden Richtungen):

  • A 5 Karlsruhe – Basel
  • A 6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
  • A 7 Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
  • A 8 Karlsruhe – Stuttgart – München
  • A 81 Stuttgart – Singen
  • Großraum Stuttgart

Baustellen in Baden-Württemberg mit Staugefahr (in beiden Richtungen):

  • A7, Würzburg – Ulm zwischen Giengen/Herbrechtingen und Heidenheim
  • A8, Stuttgart – Karlsruhe zwischen Pforzheim-Süd und Pforzheim-Nord

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