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Südbayern | 07.04.2025

ADAC erwartet hohes Verkehrsaufkommen zum Start der Osterferien

- Besonders Autobahnen Richtung Süden betroffen
- Ferien in fast allen Bundesländern
- Stoßzeiten vermeiden und mehr Zeit einplanen

In Bayern dürften zu Ostern die gewohnten Strecken rund um München und Richtung Süden besonders von Staus betroffen sein. (Bild: ADAC Südbayern)

München. Autofahrer in Bayern müssen sich zum Start der Osterferien wieder auf volle Autobahnen einstellen. Besonders groß ist die Staugefahr am Wochenende vor dem eigentlichen Ferienstart am 14. April. Traditionell starten viele Familien bereits am letzten Schultag oder dem darauffolgenden Wochenende in den Urlaub. Dementsprechend dürfte das Verkehrsaufkommen auf den bayerischen Autobahnen ab dem 11. April deutlich zunehmen. Wie die Erfahrung aus den letzten Jahren zeigt, ist auch der Gründonnerstag ein beliebter Reisetag – daher sollten sich Urlauber am 17. April ebenfalls auf ein hohes Verkehrsaufkommen einstellen.

Insgesamt starten am 14. April acht Bundesländer in die Osterferien, in sechs Bundesländern beginnen die Ferien bereits früher. In Hamburg hat der Schulbetrieb bereits seit 24.03. wieder begonnen, in Sachsen startet die schulfreie Zeit erst am 18. April. Auch in Österreich, der Schweiz und Belgien finden parallel zu Bayern Schulferien statt, was die Verkehrssituation in und um den Freistaat zusätzlich verschärft. „Urlauber, die nach Süden wollen, müssen sich auch dieses Jahr auf Staus und zähfließenden Verkehr einstellen“, fasst Alexander Kreipl, Verkehrsexperte des ADAC Südbayern, die Situation zusammen. „In Bayern dürfte es sich vor allem rund um München sowie auf den Autobahnen Richtung Österreich, Italien und die Schweiz stauen. Auch auf dem Fernpass wird sich der verstärkte Reiseverkehr in die Urlaubsgebiete bemerkbar machen“, so Kreipl weiter.

Engstelle Luegbrücke

In Österreich erwartet die Reisenden auf der Brennerautobahn A 13 rund um die baufällige Luegbrücke eine besonders Situation. Durch die Bauarbeiten an der Hangbrücke und der dadurch geänderten Verkehrsführung müssen Urlauber hier mit deutlichen Zeitverlusten rechnen. Daran werden auch die ab dem 10. April geplante zweispurige Verkehrsführung in Richtung Süden sowie das Lkw-Fahrverbot am Samstag, den 12. April, nicht viel ändern. „Die Brennerroute war bereits vor der Baustelle an der Luegbrücke ein Stau-Hotspot. Trotz aller Bemühungen der ASFINAG verschärfen die Bauarbeiten diese Ausgangslage noch einmal immens“, kommentiert Alexander Kreipl. Die für den Ferienstart geplante Zweispurigkeit auf der Brücke ist zwar ein gutes Mittel, einen Verkehrskollaps zu verhindern, dennoch sind Rückstaus kaum zu vermeiden. „Das liegt vor allem daran, dass bei einer temporären Umstellung auf Zweispurigkeit ohne Lkw-Fahrverbot der Verkehr verschwenkt werden muss, d.h. Lkw müssen auf die linke Spur wechseln, Pkw auf die rechte.“

Der ADAC empfiehlt, sich kurzfristig auf der Homepage der ASFINAG über die Verkehrsführung am Reisetag zu informieren. Zudem sollten Urlauber, die über den Brenner fahren, auf jeden Fall mehr Zeit einplanen.

Geduld gefragt

Da der ADAC vor allem am ersten Ferienwochenende mit den größten Staus rechnet, kann sich ein späterer Start in den Urlaub lohnen. „Wer nicht zwingend direkt am Wochenende Richtung Süden startet, hat gute Chancen, die größten Staus zu vermeiden. Ab Montag sollte sich die Lage auf vielen Autobahnen in die Urlaubsgebiete deutlich entschärft haben“, erklärt Alexander Kreipl. Auf alle Fälle sollten Urlauber in den Osterferien mehr Zeit einplanen und mit entsprechend viel Geduld im Gepäck auf Reisen gehen. Bei Fahrten ins Ausland lohnt es sich zudem, notwendige Vignetten bereits vorab zum Beispiel in einer ADAC Geschäftsstelle (oder digital über das ADAC Mautportal auf www.adac.de) zu besorgen, um Wartezeiten an den Mautstationen zu reduzieren. Für den Fall eines Staus sollte ausreichend Proviant im Auto griffbereit sein – wer mit Kindern reist, sollte auf der gesamten Route ausreichend Pausen einplanen und Spiele einpacken, damit die Zeit im Stau möglichst angenehm zu gestalten.

Besonders wichtig ist auch die technische Ausrüstung des Fahrzeugs. Obwohl hierzulande schon zweistellige Plusgrade herrschen und daher viele Pkw bereits auf Sommerreifen umgerüstet sind, kann es in Österreich und der Schweiz bereits in mittleren Lagen zu winterlichen Straßenverhältnissen kommen. Hier sind Winterreifen Pflicht. In Österreich gilt die Winterreifenpflicht bei winterlichen Straßenverhältnissen beispielsweise bis 15. April. Wer dies nicht befolgt, muss mit Bußgeldern bis zu 5000 Euro rechnen.

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