Über 25 Tonnen Verbandsmaterial für die Ukraine
Gemeinschaftsaktion vom ADAC in Bayern, BAYERN 3 und dem Kolpingwerk Augsburg zur Unterstützung der Ukraine übertrifft alle Erwartungen. Dank der enormen Hilfsbereitschaft kamen 25 Tonnen Verbandsmaterial, 58 Tonnen weiterer Hilfsgüter und ein Scheck in Höhe von 18.000 Euro zusammen.
München. Es war eine Hilfsaktion, die alle Erwartungen übertroffen hat: Weil in der Ukraine großer Mangel an Erste-Hilfe-Material zur notfallmedizinischen Versorgung herrscht, haben sich der ADAC in Bayern, der Radiosender BAYERN 3 sowie das Kolpingwerk Augsburg zu einer großen Sammelaktion zusammengetan. Unter dem Motto „Euer Verbandskasten für die Ukraine“ waren Fahrzeugbesitzer von Mai bis August dazu aufgerufen, ihre Erste-Hilfe-Sets in Autos, Motorrädern oder Lkw zu checken und noch brauchbares Material vor Ablauf des Verfallsdatums in einer der 31 Geschäftsstellen und Reisebüros des ADAC in Bayern abzugeben. Das Beste: Beim Kauf eines neuen Verbands-Sets ging der Erlös ebenfalls zugunsten der Gemeinschaftsaktion. BAYERN 3 hat in bewegenden Radiobeiträgen auf die Initiative aufmerksam gemacht und die Hörer zum Mitmachen aufgerufen. Und das Kolpingwerk Augsburg übernahm die Überprüfung der Spenden und den Transport über Ungarn und Rumänien in die Ukraine. Über 25 Tonnen Verbandsmaterial und 18.000 Euro Erlös vom Verkauf neuer Verbandskästen sind auf diese Weise zusammengekommen.
Hilfsbereitschaft – und fast kein Ende
Von Mai bis August konnten die Verbandsmaterialien beim ADAC abgegeben werden. Am heutigen Mittwoch übergab der ADAC die letzten gesammelten Verbandskästen und die Spendensumme an das Kolpingwerk. „Wir sind überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft und bedanken uns bei allen, die ihren Beitrag zur Linderung der Not in der Ukraine geleistet haben. Der Dank geht dabei auch an unsere Partner, die die Aktion so unkompliziert und engagiert mit auf die Beine gestellt haben. Unsere Bilanz ist ganz klar: Helfen verbindet!“, erklärt Björn Dosch, Geschäftsführer des ADAC Südbayern.
Auch Wolfgang Kretschmer Diözesanpräses des Kolpingwerks zeigt sich beeindruck von der Resonanz auf die Gemeinschaftsaktion: „Mit einem so großen Zuspruch hatten wir nicht gerechnet. Zumal die Aktion noch weitere Wellen geschlagen hat und uns neben Verbandsmaterial viele zusätzliche Hilfsgüter erreicht haben, die in der Ukraine dringend gebraucht werden.“ So wurden durch die Aktion auch Rollstühle, Bekleidung für Krankenhauspersonal oder Medikamente abgegeben. Insgesamt brachte das Kolpingwerk vier volle Lkw-Ladungen über Ungarn und Rumänien in die Krisenregion. Mit der Spendensumme kann jetzt noch weitere Unterstützung geleistet werden.
Enorme Resonanz bei den Bayern 3-Hörern
„Wir sind stolz und tief beeindruckt davon, wie unsere BAYERN 3 Hörer und Hörerinnen sich für dieses Projekt engagiert haben und wir dadurch Menschen in Not zumindest ein bisschen helfen konnten. Dass unsere Community – trotz aller Sorgen, die die Menschen hier in Bayern in diesen Zeiten auch selbst haben – so hilfsbereit war. Es haben sich Freundeskreise, Vereine und sogar ganze Firmen über die verschiedenen BAYERN 3 Plattformen zusammengeschlossen, um Verbandskästen zu sammeln. Dafür unser herzlichstes Dankeschön,“ so Katja Voigt-Kreutzer, kommissarische BAYERN 3 Programmchefin.
BAYERN 3 hatte im Radioprogramm sowie Online und auf seinen Social-Media Plattformen drei Monate lang immer wieder auf diese Aktion aufmerksam gemacht. Mit rund 2,2 Millionen Hörerinnen und Hörern täglich konnte der Sender großflächig Menschen in Bayern erreichen und für die Aktion begeistern. Unter dem Motto „Euer Verbandskasten für die Ukraine“ wurde in zahlreichen Sendungen berichtet: Angefangen bei Interviews mit dem ADAC, worauf zu achten ist, wenn man einen Verbandskasten spendet, über Infogespräche mit Verantwortlichen und Helfern vom Kolpingwerk, die die Situation vor Ort aus den Hilfslagern oder Krankenhäusern schilderten, bis über Menschen, die aus der Ukraine in Bayern gelandet waren und von ihrer Notsituation erzählten. Darüber hinaus gab es auch Aufrufe im BAYERN 3 Verkehrsservice, um möglichst viele Menschen für diese Aktion zu gewinnen.
„Alles in allem hat diese Aktion mal wieder gezeigt, was man erreichen kann, wenn man zusammenhält und wieviel Herz die Menschen hier in Bayern haben“, so Katja Voigt-Kreutzer, BAYERN 3.