So bleibt das Auto fit im Lockdown
Während des Corona-Lockdowns werden viele Autos wochenlang wenig bis gar nicht bewegt. Das kann zu Schäden führen, die gefährlich sind für Fahrer und Fahrzeug. Der ADAC Südbayern gibt Tipps, wie diese erkannt und vermieden werden können.
Während des Corona-Lockdowns werden viele Autos wochenlang wenig bis gar nicht bewegt. Das kann zu Schäden führen, die gefährlich sind für Fahrer und Fahrzeug. Der ADAC Südbayern gibt Tipps, wie diese erkannt und vermieden werden können.
Wenn ein Auto lange steht oder nur auf Kurzstrecke gefahren wird, ist das oft schlecht für die Technik. „Sie sollten deshalb Ihrem Fahrzeug vor dem Losfahren etwas Aufmerksamkeit gönnen“, rät Stefan Dorner vom ADAC Südbayern. „So sind Sie sicher unterwegs sind und vermeiden hohe Folgekosten bei verstecken Mängeln.“ Auch wenn aktuell nur zwingend nötige Fahrten erlaubt sind, sollte das Auto trotz des Lockdowns ab und an bewegt werden, um es in einem fahrtauglichen Zustand zu halten, z. B. auf dem Weg zum Supermarkt. „Und ganz wichtig: Wenn sie einen Mangel an Ihrem Fahrzeug hören oder sehen, unbedingt die nächste Werkstatt aufsuchen! Diese sind systemrelevant und haben auch während des Lockdowns geöffnet.“ Wichtig hierbei: Vorher einen Termin vereinbaren. Und: Wenn Sie eine Garage haben, das Fahrzeug unbedingt dort abstellen und nicht im Freien stehen lassen. Das schützt Dichtungen, Lack und Motor vor Eis, Kälte und Schnee.
Das sind die häufigsten und gefährlichsten Standschäden:
Betriebsflüssigkeiten: Als erstes sollte nach dem Wischwasser-, Kühlwasser- und Motorölstand geschaut werden. Ein cremiger, weißlicher Rand auf dem Öldeckel bedeutet, dass es zu viel Kurzstreckenverkehr war in den vergangenen Wochen: Dann ist es Zeit für einen Ölwechsel in der Werkstatt!
Marderspuren im Motorraum? Entdecken Sie plötzlich Marderspuren auf dem Motor oder auf Verkleidungen, die vorher nicht da waren? Dann hatte Ihr Auto Besuch von einem kleinen Raubtier. Werfen Sie einen Blick auf die Kabel, ob schon Bissspuren zu entdecken sind. Wenn ja: unbedingt sofort in die Werkstatt! Der Einbau von einem Marderabwehrgerät ist zu empfehlen und kann künftige Bissschäden an den Kabeln vermeiden.
Bremsen: Ist vom vielen Herumstehen bereits Rost auf den Bremsen zu sehen? Dann ist es Zeit, dass das Auto mal wieder bewegt wird und die Bremse auch wieder kräftiger betätigt wird. Achten Sie dabei bitte auf den Verkehr hinter Ihnen! Hören Sie nach längerer Standzeit schon mahlende Geräusche von den Bremsen? Dann wird es Zeit für einen kurzen Werkstattbesuch – ideal wäre eine Prüfung der Bremsen und der Bremsflüssigkeit.
Reifen: Werfen Sie einen Blick auf die Reifen: Eine Luftdruckkontrolle sorgt dafür, dass Sie wieder sicher unterwegs sind. Ihre Reifen danken es Ihnen und Sie werden mit weniger Spritverbrauch und gutem Fahrverhalten belohnt.
Zündung: Startet Ihr Auto erst gar nicht oder nur schlecht nach langen Standzeiten? Dann ist mit einiger Sicherheit die Batterie der Übeltäter. Wenn sich das nach ein paar Versuchen nicht legt, machen Sie einen Batterietest bei einer Werkstatt.
Fahrzeugwäsche: Nach langen Wochen des Herumstehens freut sich Ihr Auto sicher wieder über eine ausgiebige Wäsche. Vor allem jetzt im Winter empfehlen wir eine Unterbodenwäsche, um Salzreste wegzuwaschen. Aber bitte nicht bei Minusgraden in die Waschanlage fahren, um Frostschäden zu vermeiden.
Wichtig für alle havarierten Autofahrer: Die ADAC Pannenhilfe ist auch während des Lockdowns für seine Mitglieder unter der 089 20 20 4000 oder online über die Pannenhilfe-App rund um die Uhr erreichbar. Weitere Infos unter adac.de.
Presse Kontakt