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Südbayern | 11.06.2023

Sieger der Bavaria Historic 2023 stehen fest

Erstplatzierte fahren nach 3 Tagen und 600 Kilometern mit nur 4,95 Sekunden Sollzeitabweichung ins Ziel // Von der Kurstadt Bad Aibling durchs Fünfseenland bis ins Karwendelgebirge – Streckenführung der Oldtimer-Rallye ließ sportlich wie landschaftlich keine Teilnehmerwünsche offen

So sehen Sieger aus: Gerd Lambert und Michael Loerke sicherten sich zum dritten Mal in Folge den Gesamtsieg der ADAC Bavaria Historic. Zweite wurden Stefano und Susanna Ginesi. Auf dem dritten Platz landeten Andreas Zunehmer und Rolf Pellini. ADAC Sportleiter Fritz Schadeck (links) und Fahrtleiter Fritz Riedl (rechts) überreichten den glücklichen Gewinnern ihre Pokale im Beisein von Martin Zoßeder (2. von links), Einrichtungsleiter der Caritas Wendelstein Werkstätten, in denen die Pokale gefertigt wurden.

Kolbermoor/Bad Aibling. 53 Teilnehmerpaare machten sich bei der 34. Auflage der ADAC Bavaria Historic auf den Weg durch eine traumhafte Alpenkulisse. Insgesamt rund 600 Kilometer führte die dreitägige Tour die Oldtimer-Enthusiasten von Bad Aibling aus unter anderem Richtung Wasserburg am Inn, bis ins Karwendelgebirge und durch das Fünfseenland zwischen Starnberger See und Ammersee. Die einmalige Streckenführung ließ dabei keine Teilnehmerwünsche offen. Die Teams durften sich jedoch nicht zu sehr im Genuss der Landschaft verlieren, denn als sportliche Herausforderung erwarteten sie 10 Wertungsprüfungen, bei denen es über 60 Lichtschranken zu durchfahren galt. Im Vordergrund stand bei der Gleichmäßigkeitsfahrt jedoch nicht die Geschwindigkeit, sondern vielmehr Präzision. Die Zeitmessstellen mussten in einem vorgegebenen Timing mit möglichst geringer Abweichung passiert werden, um sich den Sieg zu sichern.

Am besten gelang dies Gerd Lambert und Michael Loerke in einem Porsche SL 911 SC targa aus dem Baujahr 1979. Sie gewannen damit zugleich den Preis der ADAC Classic-Car-Versicherung in Höhe des Nenngeldes von 1295 Euro. Es war ihr dritter Sieg in Folge, der mit einer Sollzeitabweichung von 4,95 Sekunden nicht knapper hätte sein können: Nur eine Hundertstelsekunde trennte sie von den Zweitplatzierten Stefano und Susanna Ginesi, die in einem Autobianchi A112 Abarth aus dem Jahr 1973 antraten. Den dritten Rang sicherten sich Andreas Zunehmer und Rolf Pellini im Renault R5 Alpine Baujahr 1981 und einer Sollzeitabweichung von 5,26 Sekunden.

„Unser Teilnehmerfeld hat durch die Bank wieder großen sportlichen Ehrgeiz gezeigt. Schon während der Rallye wurden alle Teams mit einer landschaftlich einzigartigen Streckenführung und tollem Sommerwetter belohnt. Die besten unter ihnen dürfen jetzt auch noch einen Pokal in Händen halten“, bemerkt Fritz Schadeck, Vorstand für Jugend und Sport des ADAC Südbayern e.V., und zieht Bilanz: „Die Teilnahme an drei tollen Tagen war für alle Teams ein Gewinn.“

Unter weiß-blauem Himmel durch Traumlandschaft

Bei der Siegerehrung und der Night of the Champions im Kesselhaus in Kolbermoor ließen die Teilnehmer die gelungene Veranstaltung ausklingen und noch einmal Revue passieren:

Am Donnerstag starteten sie vor den Augen tausender Besucher des Maxlrainer Oldie Feelings zum Prolog der Bavaria Historic.

Richtig los ging es dann am Freitagmorgen, entlang des Tegernsees auf der legendären Wallbergstraße Richtung Österreich. Über den Achenpass, vorbei am Sylvensteinsee führte die Route die Oldtimer-Fahrer ins Karwendelgebirge bis zum großen Ahornboden. Zurück ging es am Ufer des Walchensees mit seinem türkisblauen Wasser via Bad Tölz, wo die edlen Karossen in der Fußgängerzone viele Blicke auf sich zogen.

Am Samstag schließlich konnten sich die Teilnehmer an der Fünfseen-Etappe erfreuen, die von Bad Aibling über die für ihr atemberaubendes Bergpanorama berühmte Ludwigshöhe Richtung Starnberger See und Ammersee führte. Vorbei am Kloster Schäftlarn und Andechs, dem heiligen Berg der Bayern, sowie dem Kloster Dietramszell, konnten die Teams noch Beistand für die verbleibende Strecke bis zur Zieleinfahrt vor dem Kurhaus Bad Aibling erbeten – und vielleicht auch darum, noch die ein oder andere Hundertstelsekunde bei den Gleichmäßigkeitsprüfungen herauszufahren.

Gelbe Schutz-Engel für das Teilnehmerfeld

Für irdischen Beistand sorgten während der gesamten Tour zwei Fahrzeuge der ADAC Straßenwacht, die bei technischen Problemen zur Stelle waren. Ein Service, den die Teilnehmer dankend annahmen. Vom defekten Verteilerläufer über Probleme mit dem Unterbrecherkontakt bis zum Verlust von Bremsflüssigkeit, halfen die Gelben Engel in gewohnt kompetenter Manier. Sie leisteten damit einen wichtigen Beitrag, dass alle Teams in ihren historischen Automobilen sicher unterwegs waren.


Alle Ergebnisse der 34. ADAC Bavaria Historic finden Sie hier. Weitere Informationen zur ADAC Bavaria Historic unter: www.bavaria-historic.de

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