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Südbayern | 23.08.2016

Große Bühne für altehrwürdige Boliden

München/Salzburgring. Wenn am Samstag, 27. August, ein Donnergrollen aus dem Salzburger Nesselgraben ertönt, ist nicht etwa das Wetter daran schuld. Sondern es sind die über 150 Rennboliden aus sieben Jahrzehnten, die bei der ADAC Salzburgring Classic „Sounds of Speed“ für mächtig Remmidemmi sorgen.

Edel: Zahlreiche historische Rennwagen drehen bei der ADAC Salzburgring Classic im Nesselgraben ihre Runden.

Wenn die Piloten mit ihren nostalgischen Flitzern über die rund 4,2 Kilometer lange Hochgeschwindigkeitsstrecke brettern, erleben die Zuschauer eine eindrucksvolle Zeitreise in die Vergangenheit. Das Besondere: Es gibt weder nervenaufreibendes Reglement-Gedöns noch Strafen. Das einzige, was zählt, ist die pure Lust am Fahren. Die Rundenzeiten werden zur Information der Fahrer zwar erfasst. Für den Gewinn der „Sounds of Speed Trophy 2016“ sind jedoch die Kriterien Sound, Seltenheit und Erhaltungszustand des Fahrzeugs ausschlaggebend. Am Start stehen Vorkriegssportwagen, Formel- oder Rennsportwagen bis einschließlich Baujahr 1976 sowie Grand Tourisme oder Tourenwagen bis Baujahr 1971. Gefahren wird in sechs Gruppen ohne Geräuschbegrenzung und mit Zeitenservice.

Millionenschweres Teilnehmerfeld
Unter dem millionenschweren Teilnehmerfeld finden sich rare Vorkriegsklassiker wie der originale Grand Prix Wagen Maserati Tipo 8CM mit 240 PS, Baujahr 1933, von dem lediglich 18 Exemplare produziert wurden. Zu den ältesten Preziosen zählt auch der ERA R9B (Baujahr 1936) der English Racing Automobiles Ltd. Der Vorkriegsrennwagen mit einem 170 PS starken Riley 6-Zylindermotor wurde insgesamt nur 13 Mal gebaut. Unter den originalen Formel Boliden begeistert ein March 782 des britischen Rennwagenkonstrukteurs March Engineering aus dem Jahr 1978. Bewundernswert auch der Zweisitzer Chevron B16, der als einer der schönsten Sportwagen des britischen Rennwagenherstellers Chevron gilt und von dem zwischen 1969 und 1970 lediglich 23 Exemplare vom Band liefen. In der Gruppe der Kleinen mischt ein grundsolider VW K70 aus dem Jahr 1972 kräftig mit, der heute so gut wie nirgends mehr zu sehen ist. Es war der erste Volkswagen mit Frontantrieb und Wasserkühlung.

Der Eintritt für Zuschauer kostet zwölf Euro inklusive Parkplatz, Programmheft, Tribünenzugang solange Platz verfügbar ist und Zutritt zum Fahrerlager. Kinder und Jugend-liche bis 14 Jahren sind frei. Wer mit seinem Oldtimer bis Baujahr 1986 anreist, darf für 6 Euro – solange Platz verfügbar – auf den Sonderparkplatz im Fahrerlager und zahlt keinen Eintritt. Der Salzburgring ist erreichbar über die Autobahn A8 München-Salzburg, dann weiter über die A1 in Fahrtrichtung Wien bis zur Ausfahrt Thalgau, von dort der Beschilderung folgen.


Zeitplan der ADAC Salzburgring Classic (27. August 2016):
8.25 – 12.00 Uhr      Freies Fahren „Sounds of Speed”
ca. 12.20 Uhr            Mittagspause und Siegerehrung „Sounds of Speed Trophy“
13.00 – 18.00 Uhr   Freies Fahren „Sounds of Speed”
 

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