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Südbayern | 25.07.2018

Ouvertüre vor der Oper für die eTaxi-Flotte

Der Impuls stammt vom ADAC Südbayern, das Fördergeld von der Landeshauptstadt München – und jetzt hat mit dem Münchner Taxi Zentrum (MTZ) das erste Unternehmen eine ganze Flotte an eTaxis auf die Straße gebracht.

Diese Jaguar I-PACE fahren jetzt auch Taxi. Die ersten Modelle wurden bei einem Medientermin am Max-Joseph-Platz präsentiert. Das eTaxi-Projekt von Landeshauptstadt und ADAC Südbayern nimmt Fahrt auf.

Der Impuls stammt vom ADAC Südbayern, das Fördergeld von der Landeshauptstadt München – und jetzt hat mit dem Münchner Taxi Zentrum (MTZ) das erste Unternehmen eine ganze Flotte an eTaxis auf die Straße gebracht: Bei einem Medientermin auf dem Max-Joseph-Platz vor der Bayerischen Staatsoper wurden die neuen Jaguar I-PACE, die nun Münchens größten eTaxi-Fuhrpark bilden, heute ihrer Bestimmung übergeben. Die Redner bei dem Termin, Josef Schmid (2. Bürgermeister der Landeshauptstadt München), ADAC Südbayern-Vorsitzender Dr. Gerd Ennser, Prof. Dr. Ralf Speth (CEO Jaguar Land Rover), Münchens Umweltreferentin Stephanie Jacobs und MTZ-Geschäftsführer Gregor Beiner erhoffen sich nach dieser erfolgreichen Ouvertüre von diesem „Leuchtturm-Projekt“ Nachahmer durch weitere Taxianbieter in der Stadt – und eine Strahlkraft in andere bundesdeutsche Metropolen. München sollte zum Vorbild werden in Sachen alternative Antriebe bei der Personenbeförderung.

Für jeden „elektrischen“ Fahrgast-Kilometer gibt es 20 Cent Förderung 
Ermöglicht wird dies durch die Initiative E-Mobil der Landeshauptstadt München, die mit ihrem Förderprogramm den Betrieb von eTaxis im Münchner Stadtgebiet unterstützt. Die Stadt bezuschusst jeden gefahrenen Fahrgast-Kilometer mit 20 Cent. Insgesamt stellt die Landeshauptstadt München damit 2 Millionen Euro für den Einsatz von eTaxis zur Verfügung. Das reicht für zirka 250 Erdumrundungen. Auf Münchens Straßen sind heute rund 3400 Taxis mit einer Jahresfahrleistung von 190 Millionen Kilometern unterwegs. Josef Schmid, 2. Bürgermeister der Landeshauptstadt München: „Elektroantrieb ist die Zukunft urbaner Mobilität. Das Münchner Taxi Zentrum setzt sich bei diesem wichtigen Thema schon heute an die Spitze im Taxigewerbe unserer Stadt. Es setzt damit ein sichtbares Zeichen für E-Mobilität im öffentlichen Nahverkehr.“
Dr. Gerd Ennser, Vorsitzender des ADAC Südbayern, betonte: „Als moderner Mobilitätsdienstleister will unser Club mit dem eTaxi-Projekt einen Impuls geben, dass in den Innenstädten alternative Antriebsformen zu Benzin und Diesel durchstarten können.“ Zusammen mit der Landeshauptstadt München als Projektpartner und Förderer habe man ein attraktives Paket für die Unternehmer geschnürt. „Wir freuen uns sehr, dass nach unserer Vorarbeit nun das Münchner Taxi Zentrum und mit Jaguar der erste Automobilhersteller dieses innovative Konzept im großen Stil in die Praxis umsetzen und einen Beitrag leisten für eine saubere Stadt.“

Jaguar-Chef Speth: Treiben in München den Wandel der Mobilität voran
Prof. Dr. Ralf Speth (CEO Jaguar Land Rover), der für den Termin extra aus Birmingham anreiste und vom I-PACE-Taxi am Flughafen abgeholt wurde, stellte heraus: „Der I-PACE ist eine neue Art von Auto für eine neue Art von Mobilität. Wir haben konsequent die neuen Freiheitsgrade einer batteriebetriebenen Antriebstechnologie genutzt, um den Fahrern und Fahrgästen ein komfortables, leises, voll vernetztes sowie hochwertiges Fahrerlebnis zu bieten. Und so freue ich mich, gemeinsam mit der Stadt München, dem ADAC und dem Münchner Taxizentrum im Rahmen des eTaxi-Projekts die erste vollelektrische Premium-Taxi-Flotte Deutschlands einzuführen. Hier in München wird der Jaguar I-PACE als Taxi vielen Menschen erstmals die Möglichkeit geben, E-Mobilität als Teil des täglichen Lebens in ihrer eigenen urbanen Umgebung zu erleben.“
Angesiedelt ist das Förderprojekt im Referat für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München. Referentin Stephanie Jacobs: „Gerade Taxis eignen sich immer besser für eine Umstellung auf Elektromobilität. Mit den steigenden Reichweiten der E-Fahrzeuge und der sich stets verbessernden Ladesituation in München lassen sich die notwendigen Tagesfahrleistungen
im Taxigewerbe bereits heute bestens abbilden. In unserem Masterplan zur Luftreinhaltung steht die Elektrifizierung des Taxigewerbes an oberster Stelle bei den kurzfristig möglichen Maßnahmen. Hier liegt ein wichtiger Schlüssel für saubere Luft in unserer Stadt. Deshalb unterstützen wir die Münchner Taxiunternehmen nach Kräften bei der Umstellung auf Elektromobilität.“


Gregor Beiner, Geschäftsführer beim Münchner Taxi Zentrum (MTZ) sieht den Start seines Unternehmens in die Elektromobilität als nächsten konsequenten Schritt für eine innovative, umweltfreundliche und qualitativ hochwertige Personenbeförderung. „Der politische Wille der Landeshauptstadt München und des ADAC Südbayern, gepaart mit der leistungsfähigen neuen Antriebstechnik unseres Partners Jaguar, sorgen für ein deutschlandweites Alleinstellungsmerkmal. Wir sehen uns als Leuchtturmprojekt für die gesamte Taxibranche, die damit wieder einmal beweist, dass sie im Bereich der Mobilität federführend und unverzichtbar ist.“
Am Ende des Medientermins konnten die Journalisten das leise und saubere Fahrgefühl in den neuen Elektro-Taxis bei Mitfahrten testen. Diese gehören künftig zum Münchner Stadtbild und sind durch eine Beklebung der Seitentüren mit dem gemeinsam von ADAC Südbayern und Landeshauptstadt München entwickelten Design erkennbar. Die neuen Jaguar Taxis können ab August regulär über IsarFunk450540 oder die App taxi.eu gebucht werden.


Daten und Fakten zum Jaguar I-PACE 
Der Einstiegspreis des Jaguar I-PACE liegt bei 77 850 Euro. Auf der Rückbank des vollwertigen Fünfsitzers haben Taxi-Kunden 890 Millimeter Beinfreiheit. Auch für größeres Gepäck als nur die Aktentasche ist dank eines 656 Liter fassenden Kofferraums ausreichend Platz. Mit der 90kWh Lithium-Ionen-Batterie – auf die Jaguar acht Jahre Garantie gewährt – steht eine Reichweite von 480 Kilometern (im WLTP-Zyklus) zur Verfügung. An einer 100 kW Schnellladesäule mit Gleichstrom ist der Akku in 40 Minuten wieder zu 80 Prozent gefüllt. Der Stromverbrauch im kombinierten Testzyklus (NEFZ) liegt laut Herstellerangaben bei 24,2 kWh pro 100 Kilometer.

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