Mit dem 3-Städte-Triumph in den 7. Himmel
Der Sport schreibt eben die schönsten (Liebes-)Geschichten: Die Tiefenbacher Lokalmatadorin Christina Kohl hat sich als Co-Pilotin von Dominik Dinkel den Traum vom ersten Sieg bei ihrem Heimspiel bei der ADAC 3-Städte-Rallye erfüllt. Doch damit nicht genug: Mit ihrem Freund Johannes hatte die 30-Jährige schon seit Jahren einen ganz besonderen Deal laufen: „Beim einen Heimsieg wird geheiratet!“ Und so stand bei der Siegerehrung bereits der neue Name auf dem Auto: „Ab jetzt Frau Fürst!“
„Ja, nun werden wir das wohl angehen“, sagte die strahlende Siegerin. „Jetzt wird es also wirklich ernst!“ Ihr privates Glück besiegelt hat der Nordbayer Dominik Dinkel aus Rossach am Steuer des Skoda Fabia R5 vom Team Brose Motorsport. Der 24-Jährige legte bereits am Freitag auf den Wertungsprüfungen in Österreich die Spur für den Sieg und verteidigte am Samstag die Führung gegen die starke Konkurrenz. Mit 1:11:29,4 Stunden hatten er und Kohl nach zehn Wertungsprüfungen über 129 Kilometer, die insgesamt über 10?000 Zuschauer verfolgt hatten, 13,9 Sekunden Vorsprung auf die Sieger der beiden Vorjahre, Fabian Kreim/Frank Christian, im Fabia R5 von Skoda Auto Deutschland.
Kreim/Christian verteidigen Titel bei der Deutschen Rallye-Meisterschaft
Die beiden sicherten sich aber mit Rang 2 beim Saisonfinale den Sieg in der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) und konnten hier ihren Titel erfolgreich verteidigen. Dinkel/Kohl wurden wie im Vorjahr DRM-Zweiter. „In diesem starken Feld zu gewinnen ist echt Klasse – und dass ich damit jetzt quasi zu Christinas Trauzeuge wurde, ist natürlich besonders super“, meinte Dinkel. Kreim wiederum freute sich über den erneuten DRM-Triumph: „Der Druck war schon groß und auch wenn wir nur Rang 5 gebraucht hätten: Einfach so ein Ding heimfahren geht nicht, das musst du schon Gas geben.“ Kreim hatte auch ein Lob für den Veranstalter parat. „Gerade die Prüfungen in Österreich waren richtig schwierig und eine Herausforderung. Jetzt können wir richtig feiern!“
Hermann Gaßner jun. rast auf Rang 3
Stark auch der Auftritt des jüngsten DRM-Siegers aller Zeiten, Hermann Gaßner jun. Der Oberbayer aus Surheim stand 2009 ganz oben und hat heute mit dem 3. Platz bei der 3-Städte zusammen Ursula Mayrhofer im Hyundai i20 R5 sein Können aufblitzen lassen. „Ich denke, dass ich schon noch richtig gut mithalten kann in dieser Serie, wenn ich einen R5 habe“, meinte Gaßner. „Aber der ist halt für eine komplettes Jahr ziemlich teuer.“ Sein Vater Hermann Gaßner sen. fuhr bei der 3-Städte mit Karin Thannhäuser im Mitsubishi Lancer Evo X auf Rang 9. Er musste aber in der Jahreswertung des Mitropa Rally Cups den Ungarn Krisztian Hideg auf Rang 7 im leistungsstärken Skoda Fabia R5 vorbeiziehen lassen. Im ADAC Rallye Masters sicherte sich Max Schumann mit Co-Pilotin Maresa Lade (Suzuki Swift) und Rang 48 bei der 3-Städte den Jahressieg in dieser Serie.
300 Helfer des ADAC Südbayern sorgen für reibungslosen Ablauf
Seitens des veranstalteten ADAC Südbayern zog man nach zwei intensiven Rallye-Tagen ein durchweg positives Fazit. Mit 136 Teams am Start verzeichnet diese Traditionsveranstaltung gegen den allgemeinen Trend ungebrochenen Zulauf. „Wir sind wirklich sehr zufrieden und haben hier ein absolutes Motorsport-Highlight erlebt“, sagte Wolfgang Gastorfer. Der Rallyeleiter stellte insbesondere das Engagement der rund 300 zum Großteil ehrenamtlichen Helfern aus den ADAC-Ortsclubs und von Feuerwehr und Rettungskräften heraus. „Eine solche Veranstaltung ist nur möglich, wenn alle Räder ineinandergreifen. Und das hat vor allem auch mit unseren Freunden in Österreich ausgezeichnet funktioniert.“ Mit der Saison-Abschlussparty im Haslinger Hof klang die Saison mit einer großen Feier aus. Und das galt vor allem für Christina Kohl, die bei der 3-Städte zu einer Fürstin wurde.
Notarzt versorgt Zuschauer an der Strecke
Schrecksekunde kurz vor Schluss der Rallye mit gutem Ende: Auf der letzten Wertungsprüfung hatte ein Zuschauer in Thiersbach größere gesundheitliche Probleme. Die Rallyeleitung stoppte daraufhin das Feld, um dem am Start stationierten Rettungswagen auf die Strecke schicken zu können. Durch die schnelle Hilfe konnte der Mann schnell versorgt werden und wurde zur weiteren Untersuchung in eine Klinik gebracht. „Wahrscheinlich hätte der Mann nirgends schneller Hilfe bekommen als an einer Rallyestrecke“, meinte Dr. Hartmut Beckert, Leitender Notarzt der ADAC 3-Städte-Rallye.
Die ADAC 3-Städte-Rallye im Fernsehen:
Der Fernsehsender ntv zeigt morgen, Sonntag, ab 7:30 Uhr direkt nach der Rallye das halbstündige Magazin „PS – DRM - Die Deutsche Rallye-Meisterschaft“ mit allen Entscheidungen bei der ADAC 3-Städte-Rallye. Die Wiederholung gibt es am 28. Oktober ab 9:30 Uhr sowie in der ntv-Mediathek.
Alle Ergebnisse in den einzelnen Klassen sowie die Jahresendstände der einzelnen Serien finden Sie im Internet unter www.3-staedte-rallye.de oder direkt unter diesem Link.
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