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Südbayern | 28.04.2022

Schülerinnen schnuppern in den Rettungsdienst

Große Begeisterung am Girl‘s Day der ADAC Luftrettung und des BRK Ingolstadt

Wie läuft eine Wiederbelebung ab? Am Girl‘s Day der ADAC Luftrettung und des BRK Ingolstadt durften die Schülerinnen üben und sich ein Bild von der Arbeit im Rettungsdienst machen.

Ingolstadt. Pilotin oder doch lieber Sanitäterin? Zehn Schülerinnen aus dem Großraum Ingolstadt konnten heute am Girl‘s Day in gleich zwei Berufe hineinschnuppern. Auf der Station der ADAC Luftrettung am Klinikum Ingolstadt stellten die fliegenden Gelben Engel und das BRK gemeinsam Ausbildungsmöglichkeiten in der vermeintlichen Männerdomäne vor. Für die Mädchen hätte es keine bessere Gastgeberin geben können, als Sandra Hohner. Sie ist eine von fünf Pilotinnen unter rund 150 männlichen Kollegen in der ADAC Luftrettung bundesweit. Sandra Hohner gewährte den Besucherinnen unter anderem bei einem Rundgang spannende Einblicke hinter die Kulissen der Hubschrauberstation, erklärte sämtliche Abläufe bei einer Alarmierung und erläuterte, welche Anforderungen für den Berufseinstieg zur Hubschrauberpilotin notwendig sind. Besonders beeindruckt zeigten sich ihre Gäste vom Cockpit und dem Patientenraum von „Christoph 32“ mit seiner kompletten medizinischen Ausrüstung. 

Die Crew des Rettungshubschraubers „Christoph 32“ besteht zusätzlich aus einem Notfallsanitäter und einem Arzt. Das BRK Ingolstadt stellt seit Inbetriebnahme des Luftrettungsstandortes 1991 die Notfallsanitäter, auch TC-HEMS in der Fachsprache genannt. Auch dieses Berufsbild ist männerdominiert. Beim Girl‘s Day erzählten die Notfallsanitäterin Josefine Faller und die Rettungssanitäterin Mercedes Brede von ihrem Arbeitsalltag im bodengebundenen Rettungsdienst und den Ausbildungsmöglichkeiten. An der Puppe durften durften die Schülerinnen im Anschluss selbst eine Wiederbelebung durchführen. Von Berührungsängsten keine Spur. Alle machten begeistert mit. Bei einem Alarm erlebten die Teilnehemerinnen am Girl‘s Day den Start von „Christoph 32“ live und hautnah. Bereits 90 Sekunden nach dem schrillen Signalton hob die Maschine ab und verschwand als gelber Punkt am Himmel über Ingolstadt.

 


Stationsdaten

Stationsleiter: Bernhard Stadler
Piloten: 3 (ADAC Luftrettung)
Notärzte: 14 (Klinikum Ingolstadt)
Notfallsanitäter: 6 (BRK Kreisverband Ingolstadt)
Einsatzbereitschaft: 7 Uhr bis Sonnenuntergang
Träger: Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Ingolstadt


Technische Daten EC 135/P3

Fluggeschwindigkeit: ca. 230 km/h
Triebwerksleistung: jeweils ca. 818 PS
Flughöhe: max. 6 060 Meter
Reichweite: ca. 611 km bei einer Kraftstoffzuladung von 700,5 Litern
Abfluggewicht: max. 2980kg

Einsatzzahlen

2021: 1419
2020: 1288
2019: 1545
2018: 1412
2017: 1558
2016: 1579
2015: 1455
2014: 1251
2013: 1371
 


Über die ADAC Luftrettung gGmbH
Mit mehr als 50 Rettungshubschraubern und 37 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas mit bis heute mehr als 1,1 Millionen Einsätzen. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem, werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und für das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Die Crews der ADAC Luftrettung werden trainiert von der ADAC HEMS Academy GmbH. Die Wartung und technische Bereitstellung erfolgt über die ADAC Heliservice GmbH. Die ADAC Luftrettung ist ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.
 

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