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Südbayern | 29.01.2016

Gelungenes Saisonfinale in Ostbayern

Es war ein Finale nach Maß: Bei der ADAC 3-Städte-Rallye feierten vom 23. bis 24. Oktober 114 Teams aus 15 Nationen rund um das Rallyezentrum im ‚Haslinger Hof‘ (Kirchham) den Abschluss einer langen und spannenden Saison.

Obwohl die Titel im Mitropa Rally Cup, der Deutschen Rallye-Meisterschaft und dem ADAC Rallye Masters schon vorab vergeben waren, boten die Teams auf den zehn Wertungsprüfungen über 121 Kilometer tollen Sport.

Der Gesamtsieg bei der 52. Auflage des Rallye-Klassikers ging erstmals an Škoda-Youngster Fabian Kreim (Fränkisch-Crumbach), der sich dadurch gemeinsam mit seinem Co-Piloten Frank Christian im Fabia R5 auch die Deutsche Vize-Meisterschaft sicherte. Nach der Freitagsetappe sah es noch nach einer kleinen Sensation aus: Der 20-jährige Maximilian Koch (Regensburg) und seine 18-jährige Co-Pilotin Lisa Brunthaler (Bad Griesbach) lagen im Škoda Fabia S2000 nach den beiden ersten Prüfungen bei Nacht nur knappe drei Sekunden hinter Kreim. Es war für Koch der erste Start mit einem konkurrenzfähigen Auto bei einem DRM-Lauf. Ein Ausrutscher, ‘ich war mit den kalten Reifen wohl etwas zu optimistisch“, ließ in der ersten Samstagsprüfung den direkten Kontakt zur Spitze abreißen. Für beide war diese Prüfung etwas ganz Besonderes, sie führte fast vor der Haustür von Co-Pilotin Lisa Brunthaler vorbei. Nach der siebten der insgesamt zehn Wertungsprüfungen kam dann das endgültige Aus. Den frischgebackenen Rallye-Meister Ruben Zeltner (Lichtenstein) hatte es vorher ebenfalls in der Prüfung ‚St. Salvator‘ erwischt, sein Porsche 911 GT3 rollte ohne Vortrieb aus.

Mit einer überzeugenden Leistung brillierten Hermann Gaßner (Surheim) und Co-Pilotin Karin Thannhäuser (Ufering). Im Mitsubishi Lancer, mit dem sie sich schon vorzeitig den Titel im Mitropa Rally Cup und dem ADAC Rallye Masters gesichert hatten, fuhren sie auf den zweiten Gesamtrang. „Dieser zweite Platz fühlt sich hervorragend an“, freute sich Gaßner nach dem Zieleinlauf. „Bei diesem tollen Starterfeld so weit vorne zu fahren macht mich überglücklich.“ Für den Routinier, der an diesem Wochenende seinen 36. Start bei der ADAC 3-Städte-Rallye absolvierte, war es ein versöhnlicher Abschluss des Jahres. „Die Saison begann für uns ganz schwierig mit jeweils einem Ausfall in beiden Serien“, blickt er zurück. „Dass wir am Ende sowohl den Mitropa Cup wie auch das Masters gewinnen konnten, ist ein Riesenerfolg.“

Auch der dritte Platz ging an einen Südbayern: Niki Schelle aus Böbing. Der Moderator der RTL2-Sendung ‚Grip‘ war bei seinem Gaststart im Porsche 911 GT3 extrem schnell. Der Ex-Rallye-WM-Pilot zeigte, dass er nichts verlernt hat. „Der Spaßfaktor war enorm, das Auto hat riesige Laune gemacht – ich habe mich sehr gefreut, hier in meiner bayerischen Heimat dabei zu sein.“ Auch sein Urteil über die Entwicklung der Meisterschaft fiel positiv aus: „Im Vergleich zu meinen aktiven Zeiten in der DRM ist die Markenvielfalt deutlich gewachsen. Auch das ganze Umfeld hier bei der ADAC 3-Städte-Rallye, etwa der tolle Servicepark und die Begeisterung der Zuschauer, hat mir sehr gefallen.“

Starke Motoren für schwache Herzen
„Hier waren starke Motoren für schwache Herzen unterwegs“, so bedankte sich Lilli Reisenbichler bei der Siegerehrung der ADAC 3-Städte-Rallye im Haslinger Hof (Kirchham). Die Botschafterin der Stiftung KinderHerz konnte gemeinsam mit Sylvia Paul, Geschäftsführerin der Stiftung, einen Scheck über 2000 Euro zugunsten von Kindern mit Herzfehlern entgegennehmen. Der Betrag kam auch durch die Versteigerung von zwei Mitfahrten beim Rekordmeister Matthias Kahle in seinem Škoda 130 RS zustande. „Jetzt sind wir wohl die schnellste Stiftung“, ergänzte Reisenbichler schmunzelnd.

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