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Südbayern | 09.08.2024

„Christoph 1“ fliegt jetzt mit Fünfblattrotor

• Neuer ADAC Rettungshubschrauber für die Luftrettungsstation in München
• Modernste Maschine des Typs H145 ruhiger, leistungsstärker und leiser
• Bessere Versorgung und noch mehr Sicherheit an Bord

München. Die gemeinnützige ADAC Luftrettung treibt die Modernisierung ihrer Flotte weiter voran. Ab sofort ist an der Luftrettungsstation an der München Klinik Harlaching der neueste und modernste Rettungshubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor und Winde im Einsatz. Damit investiert das gemeinnützige Unternehmen in noch mehr Versorgungsqualität und Flugsicherheit ihrer Patienten und Crews.

Der neue ADAC Rettungshubschrauber bietet mehr Leistung und kann mit bis zu 100 Kilogramm mehr Zuladung fliegen. Weil mehr Kerosin mitgeführt werden kann, erhöht sich auch die maximale Flugzeit um rund eine halbe Stunde. „Dies ist eine enorme Verbesserung und Reichweitenerhöhung, was vor allem bei dringenden Transporten von schwerkranken Patienten zwischen Kliniken von Vorteil ist“, betont Stationsleiter Roland Benning die Besonderheiten des modernsten Rettungshubschraubers von Airbus Helikopters. „Durch das fünfte Rotorblatt liegt die H145 noch ruhiger in der Luft, für den Innenraum bedeutet dies weniger Vibration und damit einen schonenderen Transport für den Patienten“, erklärt der Pilot.

Mit zwei Triebwerken à rund 900 PS ist der Hubschrauber stark motorisiert, so dass die fliegenden Gelben Engel mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 260 Stundenkilometern schnellstmöglich zu Verunglückten und Kliniken gelangen. Das maximale Abfluggewicht liegt bei 3,8 Tonnen. Das Gewicht der neuen H145 ist geringer als das des Vorgängermodells. Dadurch hat er mehr Zuladungskapazität, die etwa für zusätzliche Spezialausrüstung oder medizinisches Personal zur Versorgung von Intensivpatienten genutzt werden kann.

Im vergangenen Jahr wurde die Münchner Crew zu 1621 Einsätzen rund um die Landeshauptstadt alarmiert – darunter 97 mit Rettungswinde. Auch für solche hochanspruchsvollen Spezialeinsätze in den Bergen oder schwer zugänglichen Einsatzorten ist die neue H145 wegen ihrer Leistungsstärke prädestiniert. München ist die vierte Station der ADAC Luftrettung, an der die Fünfblatt-Technologie zum Einsatz kommt. Je nach Bedarf bietet das Unternehmen unterschiedliche Hubschraubertypen an. Bei Primäreinsätzen (Notfalleinsätzen) setzt die ADAC Luftrettung überwiegend auf den Hubschrauber des Typs H135 – die Vorteile: Die H135 ist der in der deutschen Luftrettung am häufigsten eingesetzte Rettungshubschrauber. Im Vergleich zur H145 ist sie kleiner und wendiger mit entsprechend weniger Downwash – und hat somit insbesondere Vorteile im urbanen, engbebauten Raum. Sie ist günstiger in der Anschaffung und im Betrieb.


Über die ADAC Luftrettung gGmbH
Mit 55 Rettungshubschraubern und 38 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas mit bis heute mehr als 1,2 Millionen Einsätzen. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem, werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und für das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Die Crews der ADAC Luftrettung werden trainiert von der ADAC HEMS Academy GmbH. Die Wartung und technische Bereitstellung erfolgt über die ADAC Heliservice GmbH. Die ADAC Luftrettung ist ein Tochterunternehmen der gemeinnützigen ADAC Stiftung.

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