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Südbayern | 22.05.2020

Bayern und Nordsee statt Gardasee

Reiseverkehr nimmt an Pfingsten zu und wird sich auf Deutschland beschränken

Urlaub in Zeiten von Corona: Der ADAC hilft mit Beratung, aktuellen Infos und allen Utensilien für eine sichere Reise.
Bild: SL pictures/Steffen Leiprecht

München. Der Pfingsturlaub in Zeiten von Corona wird in diesem Jahr hierzulande stattfinden. Zwar wurden die Grenzen nach Österreich, in die Schweiz und nach Frankreich schrittweise wieder geöffnet und es finden nur noch punktuell Kontrollen statt. Von Ausflügen, Urlauben oder mal einer Einkaufstour zu den Nachbarn rät der ADAC jedoch ab. Noch bis 14. Juni gilt die weltweite Reisewarnung des Auswärtigen Amtes. Wie berichtet, sollen die Grenzen ab dem 15. Juni, also nach den Pfingstferien, für Urlauber zumindest nach Österreich, in die Schweiz und nach Frankreich wieder durchlässig sein. Nach Italien ist die Einreise nur gestattet, wenn es sich um nachweisbare, berufsbedingte Fahrten, gesundheitliche Gründe oder sonstige außergewöhnlichen Umstände handelt. Sehr restriktiv handhaben auch die tschechischen Behörden eine Einreise: Lediglich Grenzpendler, Beschäftigte im internationalen Güterverkehr, Beschäftigte sogenannter kritischer Infrastrukturen und integrierter Rettungsdienste dürfen ungehindert ins Land.

Weil sich der Pfingstreiseverkehr auf Deutschland konzentrieren wird, und das touristische Angebot in nahezu allen Teilen der Republik wieder verfügbar ist, rechnet Verkehrsexperte Alexander Kreipl vom ADAC Südbayern mit teils langen Staus und zähfließendem Verkehr. „Viele Deutsche werden sich für einen Kurztrip mit dem Auto im eigenen Land entscheiden“, prognostiziert Kreipl. Staugefahr auf den Autobahnen sieht der Experte besonders am Freitag, 29. Mai, in den Nachmittags- und frühen Abendstunden, am Samstagvormittag und Montagnachmittag. Bei schönem Wetter ist am Samstag und Sonntag auf den Straßen in die bayerischen Naherholungsgebiete mit viel Verkehr zu rechnen. Besonderheit in diesem Jahr: Die Autofahrer müssen sich an allen Tagen auf Schwerlastverkehr einstellen, weil das sonst übliche Lkw-Fahrverbot an Sonn- und Feiertagen aufgrund der Corona-Krise bis auf Weiteres ausgesetzt ist. Bayerischen Urlaubern, die aufgrund der geltenden Beschränkungen erstmals in den Norden Deutschlands statt wie gewohnt Richtung Österreich oder Italien aufbrechen, empfiehlt er, die Reise sorgfältig zu planen. Für die Zeit nach vollständiger Öffnung aller Grenzen fordert Kreipl klare, transparente Ein- und Ausreisebestimmungen für das jeweilige EU-Land.

Auf diesen südbayerischen Strecken besteht besondere Staugefahr:

›› A7 Ulm – Füssen/ Reutte

›› A8 München - Salzburg

›› A9 Nürnberg – München

›› A 93 Inntaldreieck – Kufstein

›› A 95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen

Auf den südbayerischen Autobahnen gibt es aktuell folgende Baustellen:

›› A3 Regensburg – Deggendorf: zwischen dem Kreuz Regensburg und der Anschluss-Stelle Rosenhof sowie in Höhe der Anschluss-Stelle Metten

›› A9 Nürnberg – München: zwischen der Anschluss-Stelle Langenbruck und dem Autobahndreieck Holledau

›› A 95 München – Garmisch-Partenkirchen in Höhe des Autobahndreiecks Starnberg und der Anschluss-Stelle Seeshaupt

›› A 96 Lindau – München: von der Anschluss-Stelle Oberpfaffenhofen bis zur Anschluss- Stelle Germering

Bayern öffnet den Tourismus
Stichtag in Bayern ist der 30. Mai. Dann öffnen Hotels und Pensionen, Ferienwohnungen und -häuser, Campingplätze, Schlösser und die Seenschifffahrt nimmt ihren Betrieb wieder auf. Cafés und Restaurants bewirten ab dem 25. Mai zumindest bis 22 Uhr in den Innenbereichen wieder, Bars, Kneipen und Diskotheken hingegen bleiben noch geschlossen. „Unter strikter Einhaltung der Hygienevorschriften, Abstandsregelungen und teilweiser Maskenpflicht versuchen die bayerischen Gastronomiebetriebe, ihren Gästen einen möglichst angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen“, sagt Tourismus-Expertin Heike Kaufmann vom ADAC Südbayern. Für Pfingsten sei die Übernachtungsnachfrage noch verhalten, für die kommenden Monate ziehen die Reservierungen allgemein jedoch deutlich an, beobachtet Kaufmann.

Für optimalen Schutz und Sicherheit empfiehlt sie schon jetzt das ADAC Masken-Pickerl-Packerl für Österreich, das die Clubgeschäftsstellen speziell in Vorbereitung auf die Sommerreise- Saison geschnürt haben. Es enthält einen 3er-Pack Mund-Nasen-Masken, ein Handhygiene- Set, einen Vignetten-Schaber, darüber hinaus eine Zeckenzange, das passende ADAC Tourset, die aktuelle ADAC Wasserbroschüre, die ADAC Motorwelt, das Reisemagazin „Urlaub“ und es kann - je nach Wunsch - eine 10-Tages, 2-Monats- oder Jahresvignette dazu erworben werden. Weil die Touristik-Anbieter mit sehr viel Flexibilität bei Stornierungen und Umbuchungen auf die aktuelle Situation reagiert haben, rät sie jetzt auch wieder zu festen Buchungen. „Unsere Touristik-Fachleute in den ADAC Reisebüros rechnen in den kommenden Wochen mit deutlich mehr Reisekunden, weil das Bedürfnis nach intensiver, persönlicher Beratung, Information und allen Service-Leistungen vor, während und nach dem Urlaub, die der ADAC bietet, groß sein wird“, sagt Kaufmann voraus. Online-Portale, so ihre Einschätzung, würden hingegen eher für einen Angebotsüberblick genutzt werden. Volle Flexibilität bieten beispielsweise die neuen ADAC Hotelgutscheine. Auf der Webseite adac-hotelgutscheine.de können Exklusiv-Urlaube mit Zielen in Bayern und ganz Deutschland sowie einem Hotel nach Wahl bis zu 70 Prozent günstiger gebucht werden. Zudem behalten die Gutscheine drei Jahre ihre Gültigkeit. Mit einer großen Dankeschön-Aktion bei Reisebuchungen wendet sich der ADAC in Bayern derzeit an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter systemrelevanter Berufe, die seit Beginn der Corona-Krise durch hohe Leistungsbereitschaft für andere da sind: Unter dem Motto „Respekt für Rettungskräfte“ gibt es in den Club-Reisebüros einen 50- bzw. 100-Euro-Gutschein für Buchungen ab 500 und 1000 Euro.

Auto erlebt Renaissance
Der klassische Autourlaub wird sein Comeback erleben. Davon geht Markus Kreuzer, Leiter Mitgliedschaftsmanagement beim ADAC Südbayern, fest aus und verweist auf eine bevölkerungsrepräsentative, deutschlandweite Online-Erhebung des Bayerischen Zentrums für Tourismus in Zusammenarbeit mit der Gfk: Demnach bevorzugen 70,6 der Befragten, die unmittelbar nach Aufhebung sämtlicher Reisebeschränkungen eine Urlaubsreise unternehmen möchten, das Auto, nur 12,5 Prozent sprachen sich für das Flugzeug und 9,7 Prozent für die Bahn aus. „Der ADAC mit seinem deutschland-, europa- und weltweiten Netz an Pannenhilfe wird gefragter sein, denn je“, sagt Kreuzer, das beginne bereits bei der Reisevorbereitung:

›› Stets aktuelle touristische Informationen: Gibt es in den Telefon-Service-Zentralen des Clubs unter 0800 510 11 12, auf adac.de sowie in der neuen, kostenlosen ADAC Trips-App mit Routenplaner, gezielter Suche nach Aktivitäten an der Urlaubsdestination, Ausflugstipps in die Umgebung und vielen weiteren, praktischen Funktionen.

›› Urlaubscheck: Zur technischen Untersuchung des Autos bietet das ADAC Prüfzentrum München für Club-Mitglieder einen speziellen Urlaubscheck. Einen Gutschein für die Begutachtung durch die Technik-Experten gibt’s bei Buchung einer Autoreise ab 500 Euro im ADAC Reisebüro oben drauf.

›› ADAC Auslandskrankenschutz: Ist besonders in Zeiten von Corona wichtig, denn die Krankenkassen zahlen nur einen Bruchteil der anfallenden Kosten für die medizinische Versorgung beispielsweise beim Arzt oder in der Klinik im Ausland.

 

In der neuen ADAC Premium-Mitgliedschaft ist der Auslandskrankenschutz mit Krankenrücktransport deutschland- und weltweit bereits integriert. Zusätzliches Plus: Im Pannenfall wird das Fahrzeug in die Wunschwerkstatt innerhalb Deutschlands transportiert.

Informationen und Beratung zu sämtlichen Angeboten und Services des ADAC in allen Clubgeschäftsstellen, zu finden auf adac-suedbayern.de.

Corona macht's nötig und möglich: Heute fand der erste digitale Medientermin in der Geschichte des ADAC Südbayern statt. Diesen ermöglichten (v.l.) Yasin Özer (Technik), Verkehrsexperte Alexander Kreipl, Moderator Rudi Vogler, Reise-Expertin Heike Kaufmann, Mitgliedschaftsmanager Markus Kreuzer und Natalie Lex (Organisation und Chat).

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