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Südbayern | 16.07.2020

Bayern begehrt wie nie

ADAC Südbayern erwartet deutlich mehr Ausflugsverkehr in den Ferien

Rot = Staugefahr. Auf den klassischen Urlauberstrecken im Süden wird es zeitweise eng hergehen.
© ADAC

München. Bayern wird das Urlaubs- und Ausflugsland im Reisesommer 2020. Aufgrund der Corona-Pandemie entscheiden sich viele für einen Heimaturlaub, wie aus dem ADAC Reisemonitor hervorgeht: 37 Prozent der Routenanfragen an die touristische Beratung des Automobilclubs im Zeitraum Mai und Juni dieses Jahres bezogen sich auf Ziele in Deutschland. Auf Platz zwei liegt mit deutlichem Abstand Kroatien mit 13,8 Prozent, auf Rang drei folgt die Türkei mit 11,5 Prozent. Was die Urlaubsregionen betrifft, fielen elf Prozent der Auswertungen auf Istrien und 6,4 Prozent auf Oberbayern und das Allgäu. Der Freistaat ist damit beliebtestes, innerdeutsches Reiseziel. Dies hat auch Auswirkungen auf den Verkehr. ADAC Verkehrsexperte Alexander Kreipl erwartet für das kommende erste Ferienwochenende einiges an Staus und zähfließenden Verkehr auf den klassischen Urlauberrouten. „An den bekannten Nadelöhren werden die Autourlauber mit Stau und zähfließendem Verkehr rechnen müssen“, warnt Kreipl und fügt hinzu: „Die Verkehrslage einzuschätzen, ist in diesem Jahr schwieriger denn je.“ Als Grund nennt er zum einen die coronabedingte Zurückhaltung bei Urlaubsreisen. Auf der anderen Seite steht das Auto als sicheres Verkehrsmittel an oberster Stelle und hat das Flugzeug oder den Zug abgedrängt. „Der Reiseverkehr wird sich stark auf die Straße verlagern“, so seine Einschätzung. Weiteres Phänomen: Viele Bayern werden gar nicht wegfahren. „Die Tendenz geht ganz klar zu Kurzurlauben und vor allem Tagesausflügen“, beobachtet der Experte bereits seit längerem. Von daher sieht er die Staugefahr insbesondere auch auf den Zufahrtsstraßen an die Seen, ins Wandergebiet der Alpen und des Mittelgebirges. Treffen dann Reise- und Ausflugsverkehr aufeinander, wird es eng werden.
„Man sollte sich deshalb auf jeden Fall vor Fahrtantritt über die aktuelle Verkehrslage am Ausflugsort informieren, entweder bereits in den frühen Morgenstunden oder erst am späteren Vormittag aufbrechen oder alternative Ziele ansteuern, die weniger stark besucht werden“, empfiehlt Kreipl, um Staus möglichst zu meiden.

Auf diesen südbayerischen Autobahnen besteht besondere Staugefahr:

›› A7 Ulm – Füssen/ Reutte
›› A8 München - Salzburg
›› A9 Nürnberg – München
›› A 93 Inntaldreieck – Kufstein
›› A 95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen/ Mittenwald
›› A 96 München - Lindau
›› A 99 Ostumfahrung München

Auf den südbayerischen Autobahnen gibt es aktuell folgende Baustellen:

›› A3 Regensburg – Deggendorf: zwischen dem Kreuz Regensburg und der Anschluss-Stelle Rosenhof 6-streifiger Ausbau

›› A9 München – Nürnberg: zwischen dem Dreieck Holledau und der Anschluss-Stelle Langenbruck

›› A93 Rosenheim - Kiefersfelden: zwischen den Anschluss-Stellen Reischenhart und dem Rastplatz Kranzhorn

›› A 95 München – Garmisch-Partenkirchen in Höhe des Autobahndreiecks Starnberg und der Anschluss-Stelle Seeshaupt

›› A 96 Lindau – München: zwischen den Anschluss-Stellen Gilching und Germering-Süd

›› A 99 Autobahnring München im Bereich Dreieck München - Feldmoching

Stauberater und Flugbeobachter im Einsatz
Wie sich das Verkehrsgeschehen auch entwickelt, die 18 südbayerischen ADAC Stauberater werden die Reisenden auf dem Weg in die Urlaubs- und Ausflugsorte und zurück an den Wochenenden wieder begleiten. Die Gelben Engel der Urlauber informieren über Staulängen, eventuelle Umfahrungsmöglichkeiten, helfen bei Pannen oder leisten Erste Hilfe, wenn nötig. Das mobile ADAC Staustudio meldet an sechs lokale Rundfunkstationen sowie den landesweiten Sender BAYERN 3 brandaktuelle Verkehrsmeldungen. Zu hören ist der Urlauberservice im Raum München auf Radio Gong 96.3, Radio Arabella, 106.4 Top FM, Radio IN im Raum Ingolstadt, Charivari Rosenheim sowie Radio Alpenwelle im Bereich Bad-Tölz/ Miesbach. Die ADAC Flugbeobachter berichten im Verkehrsservice von ANTENNE BAYERN aus der Luft über die aktuelle Lage.

Hotels, Nebensaison nutzen und ADAC Gutscheine als Alternative
Ferienwohnungen, Campingplätze, Wohnmobile, Fähren - die Buchungsnachfragen sind sehr hoch, berichtet Heike Kaufmann aus den ADAC Reisebüros. Wegen Corona liegen Individual-Urlaube voll im Trend. „Wer jetzt noch was möchte, muss schnell sein und viel Glück haben“, sagt die Touristik-Expertin. Kapazitäten seien bei den Hotelkontingenten noch verfügbar. „Die Hotelbetriebe haben sehr gute Hygienekonzepte für einen sicheren Aufenthalt und reduzieren die notwendigen Einschränkungen auf einem Minimum, um den Gästen einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen“, lautet Kaufmanns Tipp. Eine Alternative sei es zudem, wenn möglich auf die Nebensaison auszuweichen, dies zahle sich zudem durch günstigere Preise aus. Wer noch schnell auf einem der Vermittlungsportale für Ferienwohnungen sein Glück versucht, sollte bedenken, dass man bei Buchung einen Mietvertrag abschließt und keine touristische Unterkunft im klassischen Sinn. Bei Stornierungen greift damit das Mietrecht. „Hier sollte man die AGBs auf alle Fälle gut durchlesen“, lautet Kaufmanns Hinweis. Wer eine gebuchte Pauschalreise stornieren möchte, sollte sich unbedingt im Reisebüro beraten lassen. „Angst vor Corona ist kein Stornierungsgrund“, so die Expertin. Oftmals sei eine Umbuchung sinnvoller, in dem Fall gibt es von den Reiseanbietern ein Extra wie beispielsweise ein Urlaubsguthaben oben drauf. Die Touristik-Experten in den ADAC Reisebüros helfen und beraten gerne und bieten umfangreichen Service vor, während und nach der Reise, und das garantiert: „Sogar in der Hochphase der Corona-Krise waren wir in den ADAC Reisebüros für unsere Kunden durchgängig da und hatten keine eingeschränkten Öffnungszeiten“, betont Heike Kaufmann. Volle Flexibilität bieten die ADAC Hotelgutscheine. Auf der Seite adac-hotelgutscheine.de können Exklusiv-Urlaube mit Zielen in Bayern, Deutschland und demnächst auch Österreich und der Schweiz bis zu 70 Prozent günstiger gebucht werden. Zudem behalten die Gutscheine drei Jahre Gültigkeit.

Gut zu wissen: Bis Ende dieses Jahres erweitert der ADAC seine Mitgliedsleistungen: Sollte es am Urlaubsort zu coronabedinger Quarantäneanordnung kommen, übernimmt der Club bei allen Plus- und Premium-Mitgliedern zusätzlich anfallende Übernachtungs- und Heimreisekosten bis zu 500 Euro pro Person und kommt für die Kosten eines Tests auf Covid-19 auf, wenn dadurch beispielsweise eine frühere Heimreise möglich ist.

In Bayern einmal um die Welt
Warum eigentlich hinaus in die weite Welt? In Bayern gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die weltbekannten Attraktionen zum Verwechseln ähnlich sind. 20 solcher Pendants hat der ADAC in der „Bayerischen Weltreise“ auf drei Touren zusammengestellt. Die Route Niederbayern-Oberpfalz-Mittel- und Oberfranken beispielsweise führt von Passau über Schwandorf, Amberg und Erlangen nach Nürnberg, Regensburg, Deggendorf und wieder zurück zum Ausgangsort Passau. Die Walhalla in Donaustauf beispielsweise, mit Marmor verkleidet und von Säulen umgeben, erinnert an die Akropolis, nur dass sie nicht zur Verehrung der Götter errichtet wurde, sondern Marmorbüsten an namhafte deutsche Dichter, Komponisten oder Politiker erinnern. Ein bisschen Venedig erlebt man in Bamberg. Stilecht mit Strohhut und Streifenhemd bringen die „Gondolieri“ in original venezianischen Gondeln auf der malerischen Regnitz etwas vom Zauber der Lagunenstadt nach Oberfranken. Die Teufelshöhle in Pottenstein im Landkreis Bayreuth führt ebenso wie die Höhle von Postojna in Slowenien in ein weit verzweigtes Höhlensystem, das sich über 2,5 Millionen Jahren gebildet hat. Stationen auf den zwei weiteren Touren sind unter anderem Lindau am Bodensee, die Breitachklamm in Oberstdorf, das landschaftlich überaus reizvolle Murnauer Moos, der Kenzenwasserfall bei Halblech oder die Königsschlösser. Das Beste: Für einen wunderschönen Urlaub in Bayern schnüren die Tourismus-Experten in den ADAC Reisebüros ein komplettes Paket mit den passenden Unterkünften entlang der Routen.

Tipp für alle Daheimgebliebenen: Biergarten-Tour mit LaBrassBanda
LaBrassBanda, die Kult-Band aus dem Chiemgau, steht wie keine andere für urig-bayerisches Lebensgefühl und peppige Volksmusik. Um ihr neues Album „Danzn“ zu präsentieren, gehen die Vollblutmusiker in Kooperation mit dem ADAC Südbayern und dem bayerischen Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA auf große Biergarten-Tour. Vom 24. - 30. Juli macht der Tross im Rahmen der Bayerischen Woche der Blasmusik an 27 Orten Station und will das bayerische Lebensgefühl mit Bier und Brotzeit in die ausgewählten Biergärten - mit Hygienekonzept - nach den Corona-Schließungen zurückholen.

Der ADAC Südbayern übernimmt dabei den kompletten Transport- und Chauffeurdienst der Band und begleitet die Tour unter anderem mit dem Historischen Betreuungswagen, einem originalen ADAC Straßenwachtkäfer sowie einem VW Bulli von ADAC gelbhilft. Zudem ist die Motorradstaffel der ADAC Stauberater und ein Team der ADAC Pannenhilfe dabei. Die gemeinsame Schirmherrschaft haben der Bayerische Ministerpräsident, Dr. Markus Söder, und die Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes, Angela Inselkammer übernommen. Der Eintritt ist natürlich frei. Mehr Infos gibt es unter adac.de/suedbayern und labrassbanda.com.

Protagonisten beim Medientermin (v.l.): Heike Kaufmann, Yasin Özer, Natalie Lex, Organisator Rudi Vogler, Alexander Kreipl und Miriam Hördegen

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