ADAC Pannenhilfe-Bilanz in Bayern: Deutlicher Anstieg in 2023
Über 470.000 Einsätze der Gelben Engel auf bayerischen Straßen. 4,1 Prozent mehr als in 2022. Landeshauptstadt München führt Pannenstatistik im Freistaat an.
München. 473.289 Pannenhilfen leisteten die 253 bayerischen ADAC Straßenwachtfahrer und Mobilitätspartner im vergangenen Jahr im Freistaat. Das sind 18.643 Einsätze mehr als 2022, was einem Zuwachs von 4,1 Prozent entspricht. Im Tagesdurchschnitt waren die bayerischen Gelben Engel knapp 1300 Mal zur Stelle. Wie in den Jahren zuvor gab es die meisten Einsätze im Freistaat in der bayerischen Landeshauptstadt München. Hier rückten sie 111.465 Mal aus, um liegengebliebenen Autofahrern zu helfen. Pannenstärkster Tag im Freistaat war Montag, der 04. Dezember mit 3120 Einsätzen, gefolgt vom 05. Dezember mit 2007 Fällen. An beiden Tagen war der extreme Wintereinbruch mit viel Schnee und Glätte Hauptursache. Die gestiegenen Zahlen in Bayern beruhen neben den witterungsbedingten Einflüssen auch auf der Rolle des Freistaats als Urlaubs- und Transitland. Lediglich in NRW mussten die Gelben Engel häufiger ausrücken als in Bayern.
Batterie mit über 44 Prozent Pannenursache Nummer 1
Deutschlandweit absolvierten die Gelben Engel im vergangenen Jahr 3.531.058 Einsätze, das sind 117000 und damit 3,4 Prozent mehr als 2022. Hintergrund für die Entwicklung ist das insgesamt gestiegene Verkehrsaufkommen. Wie in den vergangenen Jahren auch, waren die häufigste Pannenursachen defekte Batterien mit 44,1 Prozent, gefolgt von Motorschäden beziehungsweise Probleme mit dem Motormanagement (inkl. HV-System) mit 22,8 Prozent auf Platz zwei. Defekte an Generator, Anlasser, Bordnetz und Beleuchtung stehen mit 10,5 Prozent an dritter Stelle. Bundesweiter Rekordtag war ebenfalls der 4. Dezember 2023 mit 18.378 Einsätzen.
Der Anstieg der Elektromobilität spiegelt sich auch bei der Pannenzahl der E-Autos spürbar wider. 2023 meldeten die ADAC Pannenhelfer bundesweit 30.009 Einsätze bei rein elektrisch betriebenen Autos. Das entspricht einem Plus von knapp 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch hier war die Starterbatterie Pannenursache Nummer 1 und für mehr als die Hälfte aller Pannen verantwortlich. Hybridautos blieben im vergangenen Jahr 43.565 Mal liegen, hier war die Starterbatterie in 64 Prozent aller Fälle schuld.
Die ADAC-Fahrradpannenhilfe, die bundesweit 2022 gestartet ist, erfreut sich zunehmender Beliebtheit und wird immer häufiger in Anspruch genommen. Mehr als 2100 Einsätze gab es in Bayern im vergangenen Jahr, was einem enormen Anstieg von 182 Prozent entspricht. Häufigste Pannenursache beim Zweirad waren Reifenschäden mit 69 Prozent, mit weitem Abstand gefolgt von Kettenproblemen mit 8 Prozent.
Neben dem klassischen ADAC Notruf unter der Kurzwahl „22 22 22“ können ADAC Mitglieder die Gelben Engel auch über die „Pannenhilfe“-App des Clubs oder das Internet zu Hilfe rufen. Der Vorteil: Nutzer können im Pannenfall wichtige Informationen und Fahrzeugdaten sowie den exakten Standort dank GPS direkt und unkompliziert an die ADAC Pannenhilfezentrale übermitteln. Durch den aktuellen Status zum Auftrag bleibt das Mitglied über den Stand seiner Pannenmeldung informiert und erfährt zum Beispiel, wann der ADAC Pannenhelfer losfährt.
Mitfahrmöglichkeit für Medienvertreter
Wie geht es eigentlich so zu auf der Straße? Was erleben die ADAC Straßenwachtfahrer bei ihrer Arbeit? Was war der skurrilste Einsatz? Wenn Sie als Medienvertreter Antworten auf diese und weitere Fragen haben und live dabei sein wollen, laden wir Sie ein, die Helfer des Automobilclubs zu begleiten. Für weitere Informationen und Terminabsprachen wenden Sie sich bitte an Rafael Freckmann, Telefon 089 519 52 06, E-Mail: rafael.freckmann@sby.adac.de
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