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Südbayern | 05.06.2018

Tradition und Moderne vorbildlich vereint

Der Ammertaler Hof in Wurmansau, ein historisches Gebäude aus dem 13. Jahrhundert und früher eines der ältesten und traditionsreichsten Gasthäuser im Ammertal, wurde zu neuem Leben erweckt. Insbesondere mit seiner im Dachgeschoss integrierten, modernen Boulderhalle „Ammerrock“ bringt die Traditionsgaststätte im wahrsten Sinne des Wortes neuen Schwung in die Region. Für dieses innovative Tourismuskonzept wurde das Projekt mit dem zweiten Platz des ADAC Tourismuspreis Bayern 2018 ausgezeichnet.

Dr. Martin Spantig (Geschäftsführer der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH/von links), Christoph und Almut Heiland (Ammertaler Hof), Georg Glas (Vorstandsrat des ADAC Südbayern), Landrat Anton Speer und Bürgermeister Ruppert Speer gratulierten zum 2. Platz des ADAC Tourismuspreis Bayern.

Im Beisein von Garmisch-Partenkirchens Landrat Anton Speer und Rupert Speer, 1. Bürgermeister der Gemeinde Saulgrub/Wurmansau, überreichte Georg Glas, Vorstandsrat des ADAC Südbayern e.V., die Gewinnerurkunde an die Inhaber des Ammertaler Hofs, Almut und Christoph Heiland, und betonte: „Der Ammertaler Hof ist ein innovatives Projekt, das Tradition und Moderne vorbildlich vereint und damit einen echten Mehrwert für Einheimische und Touristen im Ammertal bietet. Gleichzeitig hebt es das große Potential im ländlichen Raum hervor und trägt zur Steigerung der Wertschöpfung und Lebensqualität in der Region bei.“

Allwetter-Attraktion mit sozialem Engagement
Der Ammertaler Hof wurde von Grund auf renoviert und historische Bausteine mit modernen Accessoires kombiniert. Er ist nicht nur ein Gasthof, der mit Gästezimmern, dem kulinarischen Angebot, einem Bistro im Stil der alten Gaststätte, einem Biergarten und einer Sonnenterrasse dem regionalen Wirtshaussterben entgegenwirken soll, sondern gilt auch als idealer Ausgangspunkt für Ausflüge ins beliebte Ammertal und die Ammergauer Alpen. Insbesondere mit seiner 300 qm großen Boulderhalle – aufgeteilt in vier Areale – ist er Anlaufstelle für alle Generationen, für Einheimische und Touristen, Schulklassen und Personen mit Handicap. Die 4,5 Meter hohen Wände bieten über 35 facettenreiche Tourvarianten verschiedenster Schwierigkeitsgrade und somit Profi- und Freizeitkletterern gleichermaßen ein besonderes Erlebnis. Auch ein Kinderbereich sowie spezielle Bereiche für therapeutisches Klettern und Sehbehinderte sind vorhanden. Betroffene von Multipler Sklerose haben in der Halle freien Eintritt. Ein Kletterschuh-Verleih rundet das attraktive Angebot ab. Außerdem verfügt der Ammertaler Hof über ein Wanderausrüstungs-Center und über Parkplätze für Wohnmobile. Lademöglichkeiten für Elektroautos und e-Bikes sowie eine großzügige Photovoltaikanlage verdeutlichen den ökologischen Aspekt des Konzepts. Hinzu kommt, dass es sich der Ammertaler Hof zur Aufgabe gemacht hat, als Sozialunternehmen beim Großteil der zur Verfügung stehenden Arbeitsplätze Menschen mit körperlichem oder seelischem Handicap einzustellen und diese dadurch zu integrieren. Das Konzept geht auf: Über 1500 große und 1400 kleine Besucher haben die Boulderhalle genutzt, 2129 Übernachtungen aus 46 Nationen wurden im Jahr 2017 gezählt. Kurz: Der „traditionell andere“ Ansatz, die bayerische Wirtshauskultur wiederaufleben zu lassen, hat sich ausgezahlt und ist damit vorbildlich.
Der ADAC Tourismuspreis Bayern wird jährlich gemeinsam vom ADAC in Bayern und der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH ausgeschrieben. Platz eins belegt im Jahr 2018 das Dinosaurier Museum Altmühltal.

Innovativ für Bayern
Mit dem ADAC Tourismuspreis Bayern werden seit 2009 im Rahmen eines offenen Wettbewerbs innovative, auf Nachhaltigkeit angelegte touristische Projekte und Initiativen aus Bayern ausgezeichnet. Mit über 3 Millionen Mitgliedern ist der ADAC in Bayern, bestehend aus dem ADAC Südbayern mit Sitz in München und dem ADAC Nordbayern mit Sitz in Nürnberg, der größte Verein im Freistaat. Rund die Hälfte der an den Club gerichteten Mitgliederanfragen hat einen touristischen Hintergrund, ein Drittel davon betreffen Naherholungs-, Freizeit- und Wochenendziele. Das zeigt den hohen Stellenwert, den das Thema Tourismus für den Automobilclub hat. Die Auszeichnung soll dazu beitragen, dass sich der Freistaat dauerhaft an der Spitze der Top-Urlaubsdestinationen in Deutschland behaupten kann. Insbesondere auch mit Blick auf 560.000 nicht verlagerbaren Arbeitsplätze, die mittel- und unmittelbar mit dem Tourismusstandort Bayern verbunden sind. Um die touristische Vielfalt hierzulande auch langfristig gewährleisten und ständig verbessern zu können, bedarf es einer konsequenten und kreativen Weiterentwicklung der Angebote und Leistungen. Mit dem ADAC Tourismuspreis sollen beispielhafte, im Freistaat beheimatete Projekte einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Mittlerweile haben weitere ADAC Regionalclubs einen Tourismuspreis nach bayerischem Vorbild ausgelobt. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.adac.de/tourismuspreis-bayern

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