Neue Talente in Sicht: ADAC Südbayern gründet Juniorkader Bahnsport

Dass der AC Landshut nicht nur deutscher Speedway-Rekordmeister ist, sondern seit vielen Jahren auch eine intensive und hervorragende Nachwuchsförderung betreibt, ist bekannt. Die Niederbayern bauten in der Vergangenheit immer wieder auf junge, deutsche Fahrer und konnten in zahlreichen Meisterschaften bereits die Früchte dieser Arbeit ernten. Jetzt soll auf diesem Fundament der nächste Schritt zur Förderung der Talente folgen: Der ADAC Südbayern hat in Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Bahnsport und dem AC Landshut den ADAC Juniorkader Bahnsport gegründet.

ADAC Südbayern als strategisch wichtiger Partner
Wie kam es dazu? ACL-Vize Gerald Simbeck erklärt: „Wir hatten uns schon lange damit beschäftigt, wie wir den südbayerischen Speedway-Nachwuchs noch besser machen, bzw. noch mehr fördern können. Wir bieten unseren Clubfahrern seit Jahrzehnten sehr gute Trainingsmöglichkeiten und ein sehr gutes Umfeld. Daher haben wir uns dazu entschlossen, in einem neuen Projekt auch andere südbayerische Fahrer gezielt zu fördern. Der ADAC Südbayern überstützt seit langem den Bahnsport und vor allem den Nachwuchs. Wir konnten diesen wichtigen und strategischen Partner für dieses Projekt begeistern und letztendlich gewinnen.“ Marcus Dums, Motorradreferent des ADAC Südbayern, freut sich ebenfalls über das gemeinsame Projekt: „Wir haben in Südbayern ja bereits viele erfolgreiche Bahnsportler. Gerade deswegen ist es uns ein Anliegen, dass wir auch künftig junge Talente so fördern, dass sie auch auf internationaler Ebene Erfolge einfahren können.“

Fitness und persönliche Leistung abgeprüft
Lange ist an dem Konzept gearbeitet worden, bis es im vergangenen Herbst zur Ausschreibung an die südbayerischen Bahnsportclubs kam. Diese konnten ihre talentierten Nachwuchsfahrer der Klassen Junior B und C, sowie 500 ccm bis maximal 16 Jahre für eine Sichtung nominieren. Im ersten Teil, der im Januar dieses Jahres im Rahmen des jährlichen Konditionslehrgangs stattfand, wurde die Fitness der Bewerber auf die Probe gestellt. Hierzu trafen sich die jungen Bahnsportpiloten nicht draußen auf der Bahn, sondern in der Josef-Stanglmeier-Halle beim MSC Abensberg. Nach einem erfolgreichen Konditionstraining folgte der Praxisteil der Sichtung. Hierzu traf man sich im April zum Bahnsport-Opening beim AC Landshut.

Fünf von elf Bewerbern setzen sich durch
Zum Schluss waren es fünf Kandidaten, die sich mit Kondition, Teamgeist und ihrer außergewöhnlichen Leistung durchgesetzt haben und in den ADAC Juniorkader Bahnsport aufgenommen worden sind. Maximilian Troidl und Erik Bachhuber vertreten im Kader die Juniorenklasse B. Celina Liebmann und Jonas Wilke sind die Kaderfahrer in der Juniorenklasse C. Und in der B-Lizenz wurde der 15-jährige Mario Niedermeier in den Kader aufgenommen. Die ersten gemeinsamen Trainingseinheiten wurden am 17. Mai in der One-Solar-Arena beim AC Landshut unter Leitung des lizenzierten Trainers und Teammanagers der deutschen Bahnsport-Nationalmannschaft, Peppi Rudolph, durchgeführt. Neben den praxisbezogenen Trainingseinheiten auf der Bahn wird es auch Technik-Schulungen für Fahrer und Mechaniker, Seminare im Themengebiet neue Medien, sowie Presse und Öffentlichkeitsarbeit geben.
Der ADAC Südbayern hat mit dem Aufbau des Bayern Cups schon bewiesen, dass solche Projekte für eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit sorgen können. Alle Organisatoren und Trainer engagieren sich ehrenamtlich für den Aufbau des ADAC Juniorkader Bahnsport.

Alle Infos zu den Motorsport-Aktivitäten des ADAC Südbayern gibt es hier.