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Südbayern | 27.04.2017

Der FC Bayern ist zumindest Stadionmeister

Nach dem Aus gegen Real Madrid in der Champions League und dem gestrigen K.o. im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund bleibt dem FC Bayern München heuer wohl nur die Bundesliga-Meisterschale. Aber zumindest einen weiteren Titel haben die Roten sicher: Ihre Allianz Arena hat bei der ADAC Umfrage „Erreichbarkeit von Fußballstadien“ im Vergleich unter den zehn größten deutschen Erstliga-Spielstätten Rang 1 eingeheimst.

62 Prozent der Fußballfans sind mit der Erreichbarkeit der Allianz Arena in Fröttmaning sehr zufrieden. Das ergab eine Umfrage des ADAC. (Foto: Allianz Arena/B. Ducke)

An- und Abreise mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln, Parkmöglichkeiten, ÖPNV-Haltestelle, Fußweg hin und zurück: Fast 62 Prozent der befragten 300 Besucher gaben für diese Rubriken nach Schulnoten eine 1 oder 2. Lediglich der Stau bei der Ausfahrt aus dem Parkhaus sowie die Enge in der U-Bahnstation Fröttmaning und die übervollen U-Bahnzüge nach dem Spiel lieferten Anlass zur Kritik. Auf den Plätzen 2 und 3 landeten die Münchner Ruhrpott-Rivalen FC Schalke mit der Veltins Arena in Gelsenkirchen (58 Prozent) und der Signal Induna Park von Borussia Dortmund (57 Prozent), die den Bayern gestern Abend eine empfindliche 2:3-Niederlage zufügten.

Lange Wartezeiten gab es auch schon am Olympiastadion
„Die Ausfahrt aus dem Parkhaus überall ein bekanntes Problem: Wenn zu viele zur gleichen Zeit raus wollen aus einem 75?000-Zuschauer-Stadion, wird es einfach eng“, sagt der Verkehrspolitische Sprecher des ADAC Südbayern, Alexander Kreipl. Er ruft dabei aber in Erinnerung: „Die gefühlt unendlich langen Wartezeiten hat es zu Olympiastadion-Zeiten auch schon gegeben. Aber es ist halt ein Unterschied, ob man in einem unterirdischen Parkhaus wie an der Arena feststeckt. Oder eben im Freien in einer Kolonne in der Parkharfe des Olympiaparks steht.“ Und gegen das Gedränge nach dem Spiel hilft halt eigentlich nur eine alte Binsenweisheit: „Lieber den Spielern noch eine halbe Stunde beim Auslaufen zusehen und erst dann den Heimweg antreten“, weiß Kreipl aus eigener Erfahrung.

Top Noten für Beschilderung und U-Bahnhof
Positiv haben die Fans die bei der 2005 eröffneten Arena mit der offiziellen Adresse Werner-Heisenberg-Allee 25 unter anderem bewertet: Die Pkw-Anfahrt ist deutlich ausgeschildert. Gleiches gilt für die Parkplätze, die zudem sauber und gut beleuchtet sind. Dies vermittelt ein hohes Sicherheitsgefühl. Modern und übersichtlich wird auch der U-Bahnhof wahrgenommen. Den Fußmarsch von dort zum Stadion empfinden die Fans wegen der Breite des Weges und der guten Beschilderung ebenfalls als angenehm.
Bayern vorne, doch wie sieht es hinten aus? Auf „Abstiegskurs“ liegt – so wie in der echten Fußball-Realität – der Hamburger SV: Das Volksparkstadion bekam nur 50 Prozent Zustimmung und landete auf dem vorletzten Platz. Dahinter liegt nur doch die Commerzbank Arena von Eintracht Frankfurt. Aber immerhin gab es für die Hessen auch noch 49 Prozent. Kritisiert wurden in Main-Metropole vor allem die zu geringe Zahl an Parkplätzen, eine fehlende Anzeige der verfügbaren Stellplätze, der Rückstau bei der Ausfahrt aus dem Stadion sowie das Gedränge in den Verkehrsmitteln des ÖPNV.


Zur Methodik, die zu den ADAC Ergebnissen führten: Die Zufriedenheit von insgesamt 3050 Teilnehmern im Alter zwischen 18 und 69 Jahren wurde im Rahmen einer Online-Befragung ermittelt. Sie waren im Jahr 2016 Besucher mindestens eines der Bundesligastadien in Berlin, Bremen, Dortmund, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, Mönchengladbach und München.

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