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Südbayern | 27.07.2017

Gemeinsam für die Rettungsgasse!

Bayrisches Innenministerium, BMW Group, Hochschule Landshut & ADAC in Bayern starten eine große Aufklärungs-Kampagne.

Infoflyer Rettungsgasse
Dr. Hans-Gerd Ennser (stv. Vorsitzender des ADAC Südbayern), Joachim Herrmann (Bayerischer Staatsminister des Inneren, Bau und Verkehr) und Herbert Behlert (Vorsitzender des ADAC Nordbayern) stellen den neuen, fünfsprachigen Infoflyer zur Rettungsgasse vor.

Gemeinsam für eine bessere Rettungsgassen-Moral: Bei einem Medientermin beim ADAC Südbayern in der Münchner Ridlerstraße haben Joachim Herrmann (Bayerischer Staatsminister des Innern, für Bau und Verkehr), die BMW Group, die Hochschule Landshut sowie die Regionalclubs Nord- und Südbayern des Automobilclubs eine verstärkte Aufklärungskampagne gestartet. Unter anderem wurde ein neuer, fünfsprachiger Infoflyer (Auflage 120 000 Exemplare), spezielle Rettungsgassen-Hinweise für BMW-Fahrzeug-Informationssysteme sowie eine innovative Rettungsgassen-App der Hochschule Landshut in Theorie und Praxis vorgestellt.

Staatsminister Herrmann fordert schärfere Kontrollen durch Polizei
Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann mahnte: „Ohne Rettungsgasse kommen Polizei- und Rettungsfahrzeuge nicht schnell genug zur Unfallstelle.“ Wertvolle Zeit verstreiche, um Menschenleben zu retten. Daher appellierte der bayerische Innenminister an alle Verkehrsteilnehmer, immer eine Rettungsgasse zu bilden, wenn es nur mit Schrittgeschwindigkeit vorwärts geht oder sich der Verkehr staut: „Vielleicht rettet die Rettungsgasse auch Ihnen einmal Ihr Leben!“ Neben der erweiterten gemeinsamen Aufklärungskampagne setzt Herrmann auch auf verstärkte Polizeikontrollen und harte Sanktionen. „Die Bayerische Polizei wird die Bildung der Rettungsgasse künftig noch konsequenter kontrollieren“, kündigte der Minister an.

Dr. Hans-Gerd Ennser, stv. Vorsitzender des ADAC Südbayern appellierte: „Die Rettungsgasse rettet Leben: Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass die Verkehrsteilnehmer zur Seite fahren. Und die Gasse auch offen halten, selbst wenn das erste Einsatzfahrzeug durch ist – und bis sich der Stau aufgelöst hat!“
Herbert Behlert, Vorsitzender des ADAC Nordbayern, begrüßt die neue Rettungsgassen-Allianz: „Jede zusätzliche Erinnerung an das Bilden einer Rettungsgasse kann im Ernstfall den Rettungskräften wertvolle Zeit verschaffen.“ Der ADAC In Bayern hat bei diesem Thema eine Vorreiterrolle eingenommen. „Die Aufklärungs-Kampagnen für die Rettungsgasse haben hier im Freistaat ihren Ausgangspunkt – und werden heute auch von vielen anderen ADAC Regionalclubs bundesweit praktiziert“, freuen sich Ennser und Behlert.

BMW Group nutzt Infos der Polizei für ihre Fahrzeug-Informationssysteme
„Heute stellen wir den Anwendungsfall Rettungsgasse vor, den wir derzeit in der Entwicklung vorantreiben. Durch unser ConnectedDrive System, das als Basis für viele digitale Anwendungen in unseren Fahrzeugen integriert ist, können wir bei Bedarf unsere Kunden an das Bilden einer Rettungsgasse erinnern. Dies ermöglicht herannahenden Einsatzfahrzeugen das ungehinderte und zügige Vordringen zur Unfallstelle“, sagte Robert Martinez von Bülow, Leiter Konzepte Integrale Sicherheit bei der BMW Group. Die elektronischen Informationen, wo und wann das Bilden einer Rettungsgasse erforderlich ist, bekommt die BMW Group von der Verkehrsmeldestelle der Bayerischen Polizei übermittelt. „Die Information wird unverzüglich auf dem zentralen Fahrzeugbildschirm der betreffenden Fahrzeuge zur Anzeige gebracht. Derzeit validieren wir den Serieneinsatz und gehen davon aus, dass wir die Funktion auch nachträglich einer großen Kundenanzahl zur Verfügung stellen können.“

App der Hochschule Landshut mahnt Fahrer visuell und akustisch
Im Fachjargon heißt das Projekt „Implementierung einer Anwendung mit sprachlichem und visuellem Hinweis zur Bildung einer Rettungsgasse“. Kurz gesagt: Prof. Christian Seel von der Hochschule Landshut hat an seinem Institut für Projektmanagement und Informationsmodellierung (IPIM) eine „Rettungsgassen-Erinnerungs-App“ entwickelt. „Das Ziel der App besteht darin, die Verkehrsteilnehmer beim Erreichen des Stauendes oder im Stau durch Sprachausgabe daran zu erinnern, eine Rettungsgasse zu bilden“, erklärt Seel. Zusätzlich visualisiert die App das Bilden der Rettungsgasse. „Die Rettungsgassen-Erinnerung soll als Modul gestaltet werden, das in andere Android und iOS Apps wie etwa die Bayern Info, eingebaut werden kann. Grundsätzlich basiert diese App auf den Arbeiten der Hochschule Landshut im Internetkompetenzzentrum INDIGO zu Apps, die ihren eigenen Kontext erkennen und entsprechend reagieren können.“

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