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Südbayern | 09.04.2024

ADAC Luftrettung trainiert im Gebiet Eschenlohe

Einsätze mit der Rettungswinde in Kooperation mit der Bergwacht / Flugmanöver vom 10. bis 12. April 2024

In den kommenden drei Tagen findet das Windentraining der ADAC Luftrettung im Gemeindegebiet Eschenlohe statt.
(Foto: ADAC Luftrettung gGmbH)

München. Am morgigen Mittwoch, 10. April 2024, startet im Gemeindegebiet Eschenlohe ein Windentraining der gemeinnützigen ADAC Luftrettung. Die Übung findet in Kooperation mit der Bergwacht Bayern westlich der Autobahn A95 statt. Flüge mit dem ADAC Rettungshubschrauber sind von 8 bis 17.30 Uhr geplant.

Beteiligt an den Flugmanövern mit der Rettungswinde sind täglich Teams aus insgesamt 14 Notärztinnen und Notärzten sowie Notfallsanitäter (TC HEMS) der ADAC Luftrettungsstationen München („Christoph 1“) und Murnau („Christoph Murnau“) und mehrere Piloten und Windenoperator. Während des Trainings mit 16 Bergretterinnen und Bergrettern aus der Region werden komplexe Einsätze mit der Rettungswinde, die gemeinsame Patientenversorgung im unwegsamen Gelände sowie die dazu erforderlichen Sicherungsmaßnamen geübt. Das Training wurde mit den zuständigen Behörden abgestimmt und ist genehmigt.

Zum Einsatz kommt das Rettungsverfahren mit der Winde in den Alpen oder in unwegsamem Gelände, wenn der bodengebundene Rettungsdienst den Unglücksort nicht erreichen kann. Herausforderung für die medizinische Besatzung ist es, sowohl die Bergung sicher zu beherrschen als auch den Patienten unter schwierigen Voraussetzungen optimal zu behandeln. Die Crews trainieren das Verfahren zwei Mal im Jahr, um optimal auf die Sommer- und Wintersaison vorbereitet zu sein.

Die Bedeutung von Spezialeinsätzen mit Rettungswinde hat auch 2023 weiter zugenommen. Die sechs Windenstationen in München, Murnau, Straubing (alle Bayern), Sande (Niedersachsen), Westpfalz (Rheinland-Pfalz) und die neu mit einer Rettungswinde ausgestattete Station in Hamburg verzeichneten mit 546 Windeneinsätzen ein Plus von 45 Prozent. Die Zunahme resultiert unter anderem aus den erweiterten Einsatzmöglichkeiten mit Winde bei Notfällen in der Stadt – wie in Hamburg – und schwer erreichbaren Einsatzorten in ländlichen Regionen – wie in der Westpfalz und Straubing. Die Winde mit 90 Meter Länge und einer Traglast von rund 250 Kilogramm ermöglicht eine erheblich schnellere Versorgung und Rettung von Patienten. Die Windenhubschrauber stehen zudem in Katastrophenfällen zur Rettung von Menschen in Notsituationen zur Verfügung.

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Über die ADAC Luftrettung gGmbH
Mit mehr als 50 Rettungshubschraubern und 38 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas mit bis heute mehr als 1,2 Millionen Einsätzen. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem, werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und für das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Die Crews der ADAC Luftrettung werden trainiert von der ADAC HEMS Academy GmbH. Die Wartung und technische Bereitstellung erfolgt über die ADAC Heliservice GmbH. Die ADAC Luftrettung ist ein Tochterunternehmen der gemeinnützigen ADAC Stiftung.

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