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Südbayern | 20.09.2024

Nachhaltigkeit auf dem Vormarsch: ADAC Kartslalom Bundesendlauf erstmals unter Strom

Die besten Kartslalom-Fahrer Deutschlands messen sich in Garmisch-Partenkirchen beim ADAC Kartslalom Bundesendlauf erstmals mit nachhaltigen eKarts miteinander. In einem zusätzlichen Wettbewerb werden zwei Klassen im Inklusionskart ausgefahren.

Beim ADAC Kartslalom Bundesendlauf treten 255 Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet in nachhaltigen eKarts gegeneinander an. Foto: ADAC Südbayern

München/Garmisch-Partenkirchen. Das Highlight der Kartslalom-Saison steht am kommenden Wochenende (12. und 13. Oktober) auf dem Programm: Am Samstag und Sonntag findet auf dem Parkplatz der Hausbergbahn in Garmisch-Partenkirchen der ADAC Kartslalom Bundesendlauf statt. Dabei gibt es eine Premiere: Erstmals wird die Veranstaltung, zu der 17 ADAC Regionalclubs ihre besten Teilnehmer entsenden, mit Elektrokarts ausgetragen.

255 Teilnehmer messen sich in Einzel- und Mannschaftswertung

Über ihre jeweiligen Meisterschaften haben sich in den fünf geschlechterübergreifenden Altersklassen die drei Besten der ADAC Regionalclubs für den Bundesendlauf qualifiziert. In Summe werden somit 255 Sportler zwischen 7 und 18 Jahren erwartet. Am Samstag machen die Teilnehmer der Altersklassen 3 (Jahrgänge 2011 und 2012), 4 (2009 und 2010) und 5 (2006 bis 2008) den Anfang. Am Sonntag gehen die Akteure der Klassen 1 (2015 bis 2017) und 2 (2013 und 2014) in den Parcours. Für die Nachwuchsathleten geht es nicht nur darum, in ihren jeweiligen Klassen gut abzuschneiden. Denn auch gemeinsam können sie für ein gutes Ergebnis ihres Regionalclubs in der Mannschaftswertung sorgen. Die Siegerehrung findet an beiden Tagen im Olympia-Eissport-Zentrum der Gemeindewerke Garmisch-Partenkirchen statt.

Deutsche Meisterschaft im inklusiven eKartslalom als zusätzliches Highlight

Am Samstag fällt zudem die Entscheidung in der dmsj – Deutsche Meisterschaft im inklusiven eKartslalom (iDKSM). In mehreren regionalen Vorläufen haben sich die Teilnehmer für das große Finale in Südbayern qualifiziert. Auch in diesem Wettbewerb werden eKarts eingesetzt. Allerdings halten diese weitere technische Innovationen bereit: Die Karts werden mit zwei Joystick gesteuert. Sie ersetzen die Pedale und das Lenkrad. So können Menschen mit und ohne Behinderung in zwei inklusiven Klassen starten. Damit ist der eKartslalom eine von wenigen Sportarten, bei denen sich Menschen mit und ohne Behinderung gleichberechtigt messen können.

ADAC Südbayern Vorreiter im nachhaltigen eKartslalom

Dank seines großen Knowhows ist der ADAC Südbayern mit seinen angeschlossenen Ortsclubs prädestiniert für den ersten ADAC Kartslalom Bundesendlauf mit eKarts. Er hat den Automobil-Club Garmisch-Partenkirchen und den Motor-Sport-Club Ohlstadt mit der Ausrichtung beauftragt. Für die Großveranstaltung mit bundesweiter Bedeutung erhalten sie zusätzliche Unterstützung der Ortsclubs der sogenannten Zugspitzrunde. 140 Ehrenamtliche werden rund um den Bundesendlauf im Einsatz sein. Sie können dabei von den Erfahrungen profitieren, die der ADAC Südbayern im Rahmen eines seit 2022 laufenden Pilotprojekts gesammelt hat, bei dem eKarts ausgiebig getestet wurden. Denn der ADAC Südbayern hat das Potential der nachhaltigen Karts frühzeitig erkannt und im vergangenen Jahr mit dem Südbayerischen ADAC eKartslalom Pokal erstmals eine Meisterschaft mit mehreren Läufen ausgerichtet. Seit diesem Jahr haben die ausrichtenden Ortsclubs der Südbayerischen Kartslalom Meisterschaft die Wahl, ob ihre Veranstaltungen mit Elektroantrieben oder mit konventioneller Technik ausgetragen werden.
Eingesetzt werden zwei Elektrokarts mit einer Leistung von vier Kilowatt. Um allen Teilnehmern faire Bedingungen zu ermöglichen, sind diese mit identischem Material ausgestattet: Beule-Kart stellt dies Chassis, die Technik stammt von sms engineering und Reifen von BEBA sorgen für die optimale Bodenhaftung.

Kartslalom als Beitrag der Verkehrserziehung

Beim Kartslalom geht es um mehr als Geschwindigkeit und sportlichen Wettkampf. Die Disziplin Kartslalom ist innerhalb des ADAC eine wichtige Säule im Bereich der Verkehrserziehung, da sie unter anderem die Reaktionsfähigkeit schult. Außerdem geht es primär darum, das Sportgerät sicher und kontrolliert durch den Parcours zu bewegen – eine wichtige Vorbereitung auf die aktive Teilnahme am Straßenverkehr. Ein aus Pylonen gesteckter Parcours beinhaltet verschiedene Figuren, deren Formation in den Parcours in möglichst kurzer Zeit zu bewältigen. Dabei sollten die Teilnehmer die Pylonen nicht berühren, verschieben oder zum Umfallen bringen. Fehler dieser Art werden nämlich durch die Addition von Strafsekunden geahndet.

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