ADAC: Jetzt den Schulweg üben
Am 10. September beginnt in Bayern die Schule. Dann sind auch viele Abc-Schützen, die künftig regelmäßig am Straßenverkehr teilnehmen, das erste Mal unterwegs. Eltern sollten deshalb spätestens jetzt mit den Kleinen die künftige Marschroute und damit die aktive Teilnahme am Verkehrsgeschehen einüben, rät der ADAC.
So können sie sich in Ruhe an die neue Situation herantasten und lernen, Gefahren richtig einzuschätzen. Zudem appelliert der Club an Autofahrer und alle anderen Verkehrsteilnehmer, im Umfeld von Schulen und in Wohngebieten besonders vorsichtig und jederzeit bremsbereit zu sein. Der ADAC hat die wichtigsten Trainingstipps zusammengestellt:
• Den Schulweg zu den Tageszeiten üben, an denen die Kinder demnächst auch tatsächlich zur Schule müssen und nicht am Sonntag, wenn weniger Verkehr ist.
• Nicht immer ist der kürzeste Weg der sicherste. Daher sollten kleine Umwege in Kauf genommen werden, wenn sie Gefahren minimieren.
• Gefahren aufzeigen und besprechen, ohne Angst zu machen.
• Das Kind ausgeschlafen und rechtzeitig auf den Weg schicken. Besonders sicher sind Gruppen, denn mehrere Kinder sind sichtbarer als eines allein.
• Das Kind immer – vor allem aber jetzt zu Beginn und während der dunklen Jahreszeit – möglichst hell und mit reflektierender Kleidung, wie einer Warnweste, ausstatten.
• Eltern sollten im Straßenverkehr ein Vorbild sein und sich daher immer an die Verkehrsregeln halten.
• Auf das Überqueren der Fahrbahn sollte besonders intensiv eingegangen werden, da Kinder Geschwindigkeiten nicht einschätzen können. Beide Straßenseiten müssen überschaubar und frei sein. Das Kind soll nie schräg über die Straße gehen, sondern immer den kurzen und geraden Weg wählen.
• Eine wichtige Hilfestellung für das erste Schulwegtraining ist der ADAC Schulweg-Ratgeber. Die Broschüre kann kostenlos unter der E-Mail-Adresse schulweg@sby.adac.de angefordert werden.
„Eltern-Taxi“ verhindert Verkehrskompetenz der Kinder
Mit dem Rad zur Schule fahren, sollten Kinder grundsätzlich erst nach der entsprechenden Fahrradprüfung, die in der dritten oder vierten Klasse stattfindet. Zudem sollten Erstklässler nur in Ausnahmefällen mit dem Auto zur Schule gefahren werden. Das häufig praktizierte „Eltern-Taxi“ schafft eine unübersichtliche Situation vor den Schulen und verhindert laut ADAC sowohl die Entwicklung der Selbstständigkeit als auch die Verkehrskompetenz der Schulanfänger.
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