ADAC Verkehrssicherheits-Schau im Bayerischen Landtag
Der ADAC in Bayern hat am heutigen Donnerstag bei einem Aktionstag im Landtag den Abgeordneten seine breite Palette an Verkehrssicherheitsmaßnahmen und -programmen präsentiert.
München. Der ADAC in Bayern hat am heutigen Donnerstag bei einem Aktionstag im Landtag den Abgeordneten seine breite Palette an Verkehrssicherheitsmaßnahmen und -programmen präsentiert.
Ungewohntes Bild im altehrwürdigen Senat direkt gegenüber des Plenarsaals: Dort stand nicht der bayerische Löwe aus Porzellan, sondern einer aus unzähligen Reflektoren. Vor dem Rednerpunkt parkte ein Motorrad der Stauberater, davor eine ganze Flotte an Bobycars, die die Bildung einer Rettungsgasse auf der Autobahn simulierte. „Ich bin sehr überrascht, was Sie hier alles aufgefahren haben“, staunte Landtagspräsidentin Barbara Stamm in ihrer Begrüßung. Es zeige die gesamte Breite, die der ADAC in die Verkehrssicherheit stecke. „Die Mitarbeiter leisten hier für alle Altersgruppen – vom Vorschulkind bis zu den Senioren – eine ganz hervorragende Arbeit“, stellte Stamm fest. „Wenn es den ADAC nicht gäbe, müsste man ihn erfinden.“
"Das Mitglied steht im Mittelpunkt"
Organisiert wurde der Aktionstag von den beiden Regionalclubs Süd- und Nordbayern, die zusammen knapp 3 Millionen Mitglieder zählen und diese betreuen. „Wir sind ein Verein – und als solcher wollen wir mehr denn je unser Mitglied in den Mittelpunkt stellen“, sagte Dr. Hans-Gerd Ennser. Der stellvertretende Vorsitzende des ADAC Südbayern gab in seiner Rede unumwunden zu, dass dies früher nicht mehr immer so der Fall gewesen sei – und dies Europas größten Automobilclub mit aktuell 19,3 Millionen Mitgliedern 2014 in die größte Krise seiner über 110-jährigen Geschichte getrieben habe. Doch der ADAC habe dies als Signal verstanden, mit seiner „Reform für Vertrauen“ alles hinterfragt und sich schließlich mit der im Mai verabschiedeten 3-Säulen-Struktur komplett neu aufgestellt und ausgerichtet: Strikte Trennung von Vereinsaktivitäten im e.V., wirtschaftlicher Bereich in einer eigenständigen Aktiengesellschaft nach europäischem Recht (SE) und schließlich eine gemeinnützige Stiftung (siehe unten).
Auf Streifzug durch die vielfältige Welt des ADAC
Im Landtag nahmen Ennser und Nordbayern-Vorsitzender Herbert Behlert die Abgeordneten mit auf einen Streifzug durch die vielfältige Welt der ADAC Verkehrssicherheitsaktionen, die die Regionalclubs auf die Beine stellen, z.B.: Bahn hat Vorfahrt! FahrFitnessCheck, Aufgepasst mit ADACUS!, Rauschbrillen-Parcours, Hallo Auto, Schatten – Ich wollte doch leben!
Auch die Kollegen der ADAC Fahrsicherheitszentren in Bayern präsentierten ihr breites Angebot vom Junge-Fahrer-Training bis zum Wiedereinsteigerkurs für Motorradler.
Interessante Einblicke in die Forschungsarbeit gab es am Stand des ADAC Technik Zentrum Landsberg. Als zentrales Testhaus der europäischen Automobilclubs ist dort die erste Adresse, wenn es um kompetente Beurteilungen und fundierte Tests im Bereich Mobilität und Sicherheit geht. Hier leistet der ADAC den größten und wichtigsten Teil der Testarbeit – für seine Mitglieder und für alle Verbraucher.
Einblicke in die Arbeit der neuen ADAC Stiftung
Die Geschäftsführerin der neuen ADAC Stiftung, Dr. Andrea David, informierte Landtagspräsidentin, Barbara Stamm im Rahmen des Informationstages über die Aufgaben. Seit Oktober fördert die gemeinnützige und mildtätige ADAC Stiftung die Mobilitätsforschung sowie Forschungs- und Bildungsmaßnahmen zur Vermeidung und Analyse von Unfällen. Gewonnene wissenschaftliche Erkenntnisse sollen die Sicherheit im Straßenverkehr und im Amateur-Motorsport erhöhen. Außerdem sensibilisiert die ADAC Stiftung Kinder und Jugendliche für Gefahren im Straßenverkehr. Um die Not hilfsbedürftiger Unfallopfer zu lindern, leistet die ADAC Stiftung Einzelfallhilfe, und gibt so Betroffenen etwas von ihrer persönlichen Mobilität zurück. Ein Förderschwerpunkt ist die Rettung aus Lebensgefahr mit den Hubschraubern der ADAC Luftrettung gGmbH, die pro Jahr nach dem Motto „Gegen die Zeit und für das Leben“ über 50 000 Mal zu Einsätzen unterwegs ist.
Presse Kontakt