ADAC 3-Städte: In diesen Orten gibt es Rallye-Action
Die ADAC 3-Städte-Rallye feiert nach 14 Jahren Pause ihr Comeback in der glorreichen Rallye-Hochburg Straubing: Am 19. und 20. Oktober steigt in der bzw. rund um die Gäuboden-Metropole und auf Strecken nördlich der Donau das Saisonfinale der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM), des ADAC Rallye Masters und des Mitropa Rally Cups.
Herzstück ist das Rallyezentrum am Hagen mit einer großen Zuschauershow am Freitagabend. Aber auch der Samstag hat es in sich: Der ADAC Südbayern als Veranstalter bittet die erwarteten rund 130 Teams auf 126,7 Kilometern, verteilt auf zwölf Wertungsprüfungen, zum Kampf gegen die Uhr.
Die 55. Auflage der traditionsreichen ADAC 3-Städte-Rallye führt von Straubing aus heuer durch folgende Städte und Gemeinden: Bogen, Perasdorf, Haselbach, Ascha, Rattiszell, Stallwang und Loitzendorf. „Wir möchten uns bei diesen Kommunen sehr herzlich bedanken, dass wir auf ihren Straßen ein weit über die Region hinaus beachtetes Motorsport-Event über die Bühne bringen dürfen“, sagt der Sportleiter des ADAC Südbayern, Fritz Schadeck. Die Rückkehr der Veranstaltung haben die Organisatoren intensiv geplant und die betroffen Kommunen sowie den Landkreis Straubing-Bogen von Anfang an ins Boot geholt. „Akzeptanz in der Region kann nur dadurch erreicht werden, wenn unsere Pläne von den Betroffenen akzeptiert werden“, betont Schadeck. Die politischen Hürden sind mit dem letzten Bescheid am vergangenen Montag genommen worden. Nun geht es an die Umsetzung der Pläne sowie an die Information der von der Streckenführung betroffenen Anwohner durch Vertreter aus Reihen des ADAC Südbayern. „Auch hier gilt: Durchs Reden kommen die Leut zam“, weiß Schadeck aus jahrzehntelanger Motorsport-Erfahrung.
Spitzen-Motorsport mitten in der Stadt
Zum großen Spektakel soll gleich der Freitag werden. Denn da gibt es Motorsport-Action mitten in der Stadt: Auf einem Rundkurs auf dem Gelände am Hagen können die Zuschauer Rallye-Drifts aus nächster Nähe erleben. Schon ab 16 Uhr ist dort ein gr0ßes Rahmenprogramm geboten mit Show- und Demofahrten. Um 18:30 Uhr geht dann die Startnummer 1 auf den rund 700 Meter langen Rundkurs, der zweieinhalb Mal zu bewältigen ist. „Dieses Areal ist einmalig, um unseren Sport von seiner besten Seite zu zeigen“, sagt Rallyeleiter Andreas Dinzinger vom MC Labertal. Die Veranstalter rechnen mit insgesamt 3000 Fans.
Nicht minder spannend wird der Samstag, wenn die Teams auf die Prüfungen nördlich der Donau gehen. „Auch dort werden wir an ausgewiesenen Zuschauerpunkten für beste Rahmenbedingungen sorgen“, freut sich Sportleiter Schadeck. „Die ADAC 3-Städte-Rallye soll der krönende Abschluss einer hochklassigen Rallye-Saison in Deutschland werden.“ Gegen 16 Uhr werden die Teams zur Zielankunft in der Straubinger Fußgängerzone am Theresientor erwartet. Und am Abend soll dies auch mit einer großen Party mit Siegerehrung in der Joseph-von-Fraunhoferhalle mit der Kult-Band „Erwin und die Heckflossen“ (Einlass: 19 Uhr) gefeiert werden.
Straubing hat eine große Motorsport-Historie: Von 1985 bis 2003 war der Gäuboden Austragungsort der 3-Städte-Rallye – die Läufe zählten damals sogar zur Rallye-Europameisterschaft. Auch nach dem Umzug ins Bäderdreieck 2004 hat sich die Veranstaltung prächtig entwickelt. Über 130 Teilnehmer und 10 000 Zuschauer an beiden Tagen waren im Vorjahr dabei. Die 3-Städte ist das Saisonfinale bedeutender, überregionaler Prädikate. „Mit zahlreichen regionalen Meisterschaften wollen wir zudem für Hobbyfahrer eine reizvolle Bühne bieten. Genau dieser Mix aus Profis und Amateuren macht ja für uns alle den Reiz einer Rallye aus“, sagt Schadeck. „Denn auch die Teams jenseits der Top 25 sind extrem wichtig, damit es eine rundum gelungene Rallye-Show wird!“
Zu stemmen ist diese Show nur, da viele fleißige Hände aus den Ortsclubs des ADAC Südbayern mit anpacken. Allen voran gilt dies für die Truppe des MSC Straubing um Vorsitzenden Jürgen Bayer. Aber auch die Clubs, die bislang im Bäderdreieck gearbeitet haben wie der MSC Fürstenzell und die MSG Bayerischer Wald Hutthurm, sind weiter im Boot. „Gemeinsam für den Rallye-Sport in Ostbayern“, lautet die Devise.
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