Kreim in Führung – Röhrl im Blickpunkt
Riesenrummel zum Auftakt der 53. ADAC 3-Städte-Rallye: Jahrhundert-Fahrer Walter Röhrl (69) ging am Freitag mit einem Porsche 911 Turbo S für die Stiftung KinderHerz an den Start. Skoda-Youngster Fabian Kreim wurde seiner Favoritenrolle gerecht und geht als Führender in den zweiten Tag.
Bad Griesbach/Kirchham. Riesenrummel zum Auftakt der 53. ADAC 3-Städte-Rallye: Jahrhundert-Fahrer Walter Röhrl (69) ging am Freitag mit einem Porsche 911 Turbo S für die Stiftung KinderHerz an den Start. An seiner Seite bei der ersten Wertungsprüfung war Philipp (15) aus Hebertsfelden, der bei einem Gewinnspiel der Passauer Neuen Presse (PNP) einen Co-Pilotenplatz gewonnen hatte.
„So, Philipp, hast Du das Roadbook gscheid gelesen?“, fragte Röhrl seinen jungen As-sistenten. Dieser nickte und gab zu: „Ein bisschen nervös bin ich schon, aber ich freu mich wahnsinnig.“ Den ganzen Tag über Stand Röhrl am Service Park in Karpfham im Mittelpunkt bei Fans und Journalisten. Eine deutsche Sportikone zum Anfassen: Das wollte sich keiner entgehen lassen. Um 15:50 Uhr gingen Röhrl und Philipp auf die Strecke. Die ersten beiden Wertungsprüfungen (WP) fanden in Eglsee statt. Später ging es weiter zu zur WP 3 und 4 nach Reutern.
Fabian Kreim (Fränkisch-Crumbach) und sein Co-Pilot Frank Christian (Oberhausen) im Skoda Fabia R5 wurden als 3-Städte-Vorjahressieger ihrer Favoritenrolle gerecht und legten die 27 Kilometer mit einer Zeit von 0:14:19,0 Stunden am schnellsten zurück. Kreim hat in der DRM-Wertung 21 Zähler vor Christian Riedemann (Sulingen) und dessen belgischen Co-Pilotin Lara Vanneste vom Team Peugeot Deutschland. Sie kamen am Freitag als Zweite ins Ziel (0:14:28,5 Stunden). Kreim steht damit dicht vor seinem ersten Deutschen Meistertitel (DRM). Auf Platz 3 liegt Dominik Dinkel (Skoda/0:14:41,1) mit Co-Pilotin Christina Kohl.
Bei der 3-Städte-Rallye ist ein hochklassig besetztes Feld mit 120 Teams am Start. Neben dem DRM feiert hier auch das ADAC Rallye Masters und der Mitropa Rally Cup Saisonfinale.
Start am Samstag um 8:40 Uhr
Heute geht die Traditionsveranstaltung mit Wertungsprüfungen von 121 Kilometern ab 8:40 Uhr in Karpfham weiter. Spektakuläre Zuschauerpunkte gibt es in St. Salvator und in der Fellner Arena, ehe es ins Ziel im Rallye-Zentrum am Haslinger Hof geht. Hier driftet alle 20 bis 30 Sekunden ein Auto vorbei. Alle Infos, Anfahrtspläne, Ergebnisse und Startzeiten für Samstag gibt es auf www.3-staedte-rallye.de
Die Zuschauerpunkte:
WP 5/8 St. Salvator (2 Runden 27,3 km) - Start Samstag 09:32 Uhr / 12:33 Uhr
Interessanter Zuschauerpunkt mitten in Thiersbach auf der Königsetappe. In einer rut-schigen Bergab-Passage kommen die Autos auf die Zuschauer zu. Die Teams sind hier zweimal zu sehen, das heißt im Schnitt alle 30 Sekunden ein Rallyewagen.
WP 7/11 Fellner Arena (2 Runden 7 km) - Start Samstag 10:55 Uhr / 15:54 Uhr
Der beliebte Super-Zuschauerpunkt in der Fellner Arena. Moderation und ein Brotzeit-standl unterhalten die Fans. Heiße Drifts und das in kurzem Abstand: die Teams sind hier dreimal zu sehen - also durchschnittlich alle 20 Sekunden.
Röhrl fährt 8375 Euro für Stiftung KinderHerz ein
Doch neben sportlichen Top-Leistungen bewies die Rallye-Familie auch, dass sie ein großes Herz hat. Deswegen war auch Walter Röhrl zum ersten Mal seit 1987 wieder am Start bei der 3-Städte-Rallye. Der PNP gestiftet hat den Platz die Passauer Firma aruma, die Antirutschmatten für Kofferräume herstellt, und dafür 1500 Euro überwies. Weitere vier Plätze gingen für 1075 Euro, 4075 Euro, 675 Euro sowie 1050 Euro an Rallye-Fans mit einem großen Herz für kleine Kinder. Röhrl ist auch am zweiten Tag wieder dabei als „Taxifahrer“ im 580 PS-Porsche. Insgesamt sind so bei der Auktion für die Stiftung KinderHerz über 8375 Euro zusammengekommen.
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