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Südbayern | 25.07.2017

Stadtrat sagt Ja: Weg frei für das Herzstück der ADAC 3-Städte-Rallye

Die neue Struktur der traditionsreichen 3-Städte-Rallye zeigt offenbar Wirkung: Der Stadtrat von Griesbach hat in seiner Sitzung am Montagabend dem Konzept für die Veranstaltung am 20. und 21. Oktober zugestimmt und bei nur vier Gegenstimmen die Benutzung seiner kommunalen Straßen gebilligt.

Peilen bei der ADAC 3-Städte-Rallye den dritten Sieg in Serie an: Skoda-Fahrer Fabian Kreim und sein Co-Pilot Frank Christian.

Zuvor hatte Organisationsleiter Robert Stadler vom ADAC Südbayern die genauen Pläne dargelegt und die Bedeutung der Wertungsprüfungen in Reutern und vor allem dem „Herzstück“ St. Salvator für die Rallye unterstrichen. Der ADAC Südbayern ist nach der Auflösung der Veranstaltergemeinschaft Ostbayern, bestehend aus den Ortsclubs MSC Fürstenzell und MSG Bayerischer Wald Hutthurm, wieder Haupt-Organisator der 3-Städte-Rallye, die heuer am 20. und 21. Oktober rund um das Rallyezentrum am Karpfhamer Volksfestplatz stattfindet und mit dem Saisonfinale im Haslinger Hof (Kirchham) endet.
„Wir freuen uns, dass wir vor dem Stadtrat unsere Argumente vorbringen durften“, sagt Robert Stadler. „Wir wollen dieses Vertrauen nun in den kommenden Wochen und Monaten in den weiteren Abstimmungen mit den Vertretern der Stadt und des Landratsamtes Passau als Genehmigungsbehörde zurückzahlen und unter Beweis stellen.“ Im Automobilclub wisse man nur zu gut, dass der Motorsport bei vielen ein Reizthema sei. „Jetzt geht es darum, möglichst gute Kompromisse zu finden, mit denen alle Seiten gut leben können: die Motorsportler, weil sie eine spektakuläre Strecke vorfinden. Aber natürlich müssen anderseits die Einschränkungen für die Anwohner so gering wie möglich gehalten werden.“ Jetzt, da der ADAC Südbayern Planungssicherheit in Griesbach habe, könne dies nun in konstruktiven Gesprächen angegangen werden.

Über 100 Rallye-Teams beim Saisonfianale erwartet
Rein sportlich darf sich die ADAC 3-Städte-Rallye – so wie es aussieht – auf ein Herzschlag-Saisonfinale freuen: In der Gesamtwertung der Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) liegen die beiden führenden Teams nach fünf von acht Veranstaltungen nur drei Zähler auseinander: Titelverteidiger Fabian Kreim und sein Co-Pilot Frank Christian sind mit ihrem Skoda Fabia R5 in der Rolle des Jägers (90 Punkte). In Front liegen Rene Mandel und Dennis Zenz im Ford Fiesta R5 (93). „Allein schon diese Spannung an der Spitze zeigt, welch hochklassiger Rallyesport in Deutschland geboten wird“, sagt Fritz Schadeck. Der Sport- und Tourenleiter des ADAC Südbayern rechnet mit weit über 100 Nennungen für die Traditionsveranstaltung, die auch die Bühne für das Saisonfinale des ADAC Rallye Masters und des Mitropa Rally Cups bietet. „Wir erwarten die komplette Palette an Top-Fahrern und interessanten Autos – von diversen R5 bis hin zu jeder Menge historischen Anhang-K-Modellen.“

Perfekter Rahmen für das Saisonfinale der Deutschen Meisterschaft
Rückblick: Bis 2003 war das Motorsport-Spektakel, das heuer zum 54. Mal stattfindet und auf eine „Friedensfahrt“ München – Wien – Budapest zu Zeiten des Kalten Krieges zurückgeht, in Händen des ADAC Südbayern. Mit dem Umzug der Rallye von Straubing in den Landkreis Passau übernahm die neu gegründete Veranstaltergemeinschaft Ostbayern die Hauptverantwortung, der ADAC Regionalclub steuerte Fachwissen und Mitarbeiter bei. „Doch die Veranstaltung ist von der Organisation her, von der Streckenfindung, dem Genehmigungsverfahren mit den Behörden, vor allem aber wegen der erfreulicherweise hohen Zahl an Teilnehmern und Zuschauern so komplex geworden, dass sie die Verantwortung eines Ortsclubs übersteigt“, erklärt Wolfgang Gastorfer aus Tiefenbach. Der Wagenreferent des ADAC Südbayern übernimmt kraft seines Amtes künftig auch die Rallye-Leitung. „Eine Veranstaltung in dieser Größenordnung ist ehrenamtlich überhaupt nicht mehr zu stemmen“, weiß Gastorfer.
Und auch Schadeck sieht in der neuen Konstellation viel Positives. „Die 3-Städte-Rallye hat sich nach dem Neustart 2004 in den vergangenen Jahren prächtig entwickelt und zählt zu einem sportlichen Höhepunkt in der Region und in ganz Bayern“, sagt er. „Wir bauen auf einem sehr hohen Niveau auf und wollen gemeinsam mit den Serienausrichtern auf der einen, aber auch mit den Behörden und Anwohnern vor Ort auf der anderen Seite, bestmögliche Lösungen suchen. Der Stadtratsbeschluss aus Griesbach bestärkt uns in diesem Ansinnen!“

Weitere Infos zur 54. ADAC 3-Städte-Rallye finden Sie auf der Homepage www.3-staedte-rallye.de

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