Zwei Festtage für Oldtimer-Fans
Mehr als 90 Oldtimer bei der 15. Auflage der Freiburg Schauinsland Klassik am 5. und 6. August / Begeistertes Publikum bei der Zieleinfahrt auf dem Münsterplatz und an der Messe Freiburg
Nach den Corona-bedingten Einschränkungen der vergangenen beiden Jahre führte die diesjährige Schauinsland Klassik wieder über zwei Tage quer durch die Region und sorgte am 5. und 6. August für große Begeisterung unter den Teilnehmern und Zuschauern. „Schon während der Vorbereitungen haben wir bemerkt, wie groß die Vorfreude unter den Oldtimer-Liebhabern ist, wieder dabei zu sein. Die besondere Atmosphäre und den Austausch unter Gleichgesinnten haben alle sehr genossen“, berichtet Peter Borell, Vorstandsmitglied für Sport, Mitglieder und Ortsclubs beim ADAC Südbaden.
Insgesamt 91 Zweier-Teams aus dem In- und Ausland hatten sich mit ihren historischen Fahrzeugen bis Baujahr 1990 zur Oldtimer-Rallye angemeldet. Nach zwei spannenden Tagen mit rund 470 Kilometern Ausfahrt und knackigen Wertungsprüfungen sicherten sich Andreas Zuhnemer und Maximilian Hahn in einem Renault R5 Alpine Turbo Baujahr 1984 den Gesamtsieg. Auf Platz zwei folgten Knuth und Markus Henneke mit ihrem Triumph TR 4 IRS Baujahr 1966/1967, Platz drei ging an Marian Bronny und Claudia Kowalski-Bronny mit einem Porsche 944 aus dem Jahr 1984.
Die Aufgabe für alle Teams bestand darin, die unterschiedlichen Streckenabschnitte auf die Hundertstelsekunde genau in der jeweils vorgegebenen Zeit zu absolvieren. Unterwegs sorgten ehren- und hauptamtliche Helferinnen und Helfer für einen reibungslosen Ablauf.
Für die Veranstaltergemeinschaft ADAC Südbaden / Freiburger Motorsportclub war die zweitägige Rallye ein voller Erfolg. „Die zeitlos schönen Oldtimer fahren zu sehen, ihre Geschichte kennenzulernen und an alte Zeiten zu denken, ist für viele Menschen immer wieder ein besonderes Erlebnis“, schwärmte Clemens Bieniger, Vorsitzender des ADAC Südbaden.
Die erste Etappe führte die Teams am Freitag über die legendäre Schauinsland Bergstrecke nach Schönau, zum Wiedener Eck und nach Nöggenschwiel zur Kaffeepause. Anschließend ging es über Rothaus, Friedenweiler und Kirchzarten zurück nach Freiburg – mit der Einfahrt auf den Freiburger Münsterplatz als krönendes Highlight. Durch den parallel stattfindenden Freiburger Weinsommer unter dem Motto „Oechsle und PS“ klang der Tag mit einem Fest für Augen und Gaumen aus. Passanten und Zuschauer ließen es sich nicht entgehen, die rund um das Münster aufgestellten Raritäten aus der Nähe zu bewundern.
Startschuss für die Samstagsetappe war um 8:31 Uhr wieder an der Messe Freiburg. Dieses Mal zweigten die Fahrer nach Norden ab: Über Waldkirch, Haslach und Oppenau kamen die Teams nach Bad Peterstal-Griesbach zu einer Mittagspause in die nostalgische Renchtalhütte. Frisch gestärkt führte das Bordbuch die Kolonne über Oppenau, Durbach, Lahr und Freiamt wieder zurück nach Freiburg ins Rallyezentrum.
Nach 226 Kilometern endete die Schauinsland Klassik inmitten des Street Food Market mit internationalen kulinarischen Spezialitäten – umrahmt von Lounge-Musik, einem Kinderprogramm und interessierten Besuchern, die alle Fahrzeuge in der Messehalle 4 noch einmal begutachten konnten. Den Abschluss der Oldtimer-Rallye bildete die feierliche Siegerehrung auf dem Messegelände.
In diesem Jahr wurden erstmalig drei Sonderpreise – gestiftet von Prestel + Gemmer Rallyemetrie – vergeben. So freuten sich die Gesamtsieger Andreas Zuhnemer und Maximilian Hahn über einen Elektro-Tripmaster, ein „Must-have“ für ambitionierte Oldtimer-Fahrer. Ein hochwertiges Lederboard mit drei mechanischen Stoppuhren ging an Norbert Steinhäuser und David Weber. Mit ihrem 92 Jahre alten Ford Boattail Racer fuhren sie das älteste Fahrzeug des Teilnehmerfeldes. Der dritte Sonderpreis, ein mechanischer Tripmaster, wurde verlost – glückliche Gewinner waren Andreas und Kirsten Neher, die mit einem Porsche 911S aus dem Jahr 1975 unterwegs waren.
Mehr unter: www.schauinsland-klassik.de
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