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Südbaden | 11.03.2022

Kraftstoffpreise auf Rekordkurs: Tipps zum Spritsparen

Der Krieg in der Ukraine sorgt für Rekordpreise an den Zapfsäulen / ADAC Südbaden gibt Autofahrern Tipps zum spritsparenden Fahren

Der Krieg in der Ukraine treibt die Spritpreise auf immer neue Rekordhöhen - innerhalb einer Woche machten Benzin und Diesel einen gewaltigen Preissprung: Laut ADAC Auswertung müssen Autofahrende in Deutschland aktuell für einen Liter Super E10 im Bundesmittel 2,174 Euro bezahlen, das sind 31,8 Cent mehr als in der Vorwoche. Noch dramatischer ist der Anstieg bei Diesel, der nun deutlich teurer als Super E10 ist. Ein Liter kostet durchschnittlich 2,268 Euro, das ist binnen einer Woche ein Preissprung von 46,9 Cent (Stand: 9. März). Eine Entspannung an den Tankstellen ist nicht in Sicht.

„Preissprünge wie aktuell gab es in Deutschland noch nie. Seit dem 1. März verteuerte sich Super E10 um rund 19 Prozent, Diesel legte sogar um mehr als 29 Prozent zu“, sagt Andreas Müller, Leiter Abteilung Verkehr, Technik und Umwelt beim ADAC Südbaden. „Wer tankt, sollte die Spritpreise vergleichen und die Preisunterschiede im Tagesverlauf beachten“. Am günstigsten ist Kraftstoff laut einer aktuellen ADAC Studie in der Regel zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr. „Auch durch die eigene Fahrweise können ganz einfach 20 Prozent Kraftstoff eingespart werden. Das schont den Geldbeutel und die Umwelt“, erklärt der Verkehrsexperte.

Diese acht Tipps zum spritsparenden Fahren gibt der ADAC:

Fahrweise optimieren
Flott beschleunigen und rechtzeitig hochschalten (bei ca. 2000 Umdrehungen/Min.) Gewählte Geschwindigkeit bei niedrigen Drehzahlen behalten.

Vorausschauend fahren
Bremsen vergeudet Energie, daher so lange wie möglich die Motorbremswirkung nutzen. Frühzeitig vom Gas gehen und das Auto die letzten hundert Meter bei eingelegtem Gang auf eine Ortschaft zurollen lassen, statt unmittelbar davor abzubremsen. Beim Heranrollen an eine rote Ampel den Gang nicht herausnehmen.

Kurze Strecken vermeiden
Bei kaltem Motor verbraucht ein Auto am meisten Sprit, daher bei Kurzstrecken lieber auf das Fahrrad umsteigen. Mehrere Einzelfahrten zu einer längeren Fahrt bündeln.

Im Leerlauf den Motor ausschalten
Sobald der Motor läuft, verbraucht er Kraftstoff, auch wenn das Fahrzeug nicht fährt (etwa 0,5 bis 1 Liter pro Stunde). Daher: Motor aus, wenn die Leerlaufzeit zum Beispiel bei Bahnübergängen länger als 20 Sekunden dauert.

Unnötige elektrische Verbraucher ausschalten
Steuergeräte, Standheizung, Lüfter und Klimaanlage beziehen ihre Energie aus dem Bordnetz. Der elektrische Energiebedarf ist nicht von der Fahrstrecke, sondern von der Einsatzdauer abhängig. Damit die Spritrechnung nicht zu hoch wird, sollten die Einschaltzeiträume auf das notwendige Maß beschränkt werden.

Ladung und damit Gesamtgewicht reduzieren
Ob Straßenatlas, Getränkekisten oder diverser Kleinkram: Jedes Stück mehr im Auto bedeutet mehr Gewicht und kostet Kraftstoff. 100 Kilo Zusatzlast ergeben bis zu 0,3 Liter Mehrverbrauch. Daher am besten alles raus, was nicht gebraucht wird.

Energiesparreifen nutzen
Mit optimierten Reifen können bis zu 0,5 Liter Kraftstoff je 100 Kilometer eingespart werden. Somit kann sich ein auf den ersten Blick teurer Reifen mit sehr geringem Rollwiderstand über die Nutzungsdauer mehr als amortisieren.

Auf den richtigen Luftdruck achten
Zu wenig Luft in den Reifen erhöht den Verbrauch des Autos: Schon ein 0,3 bar verminderter Luftdruck steigert den Rollwiderstand und sorgt somit für unnötigen Mehrverbrauch.

„Wir können den Verbrauchern nur empfehlen, die täglichen Hochs und Tiefs der Preissprünge zu nutzen. Hier unterstützt die ADAC Spritpreis-App, die tagesaktuell die günstigsten Tankstellen in der Nähe anzeigt“, fasst Andreas Müller zusammen.

Weitere Informationen zur Spritpreisentwicklung finden Sie unter www.adac.de/news/aktueller-spritpreis/
 

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