Sicherer Schulweg zu Fuß: So werden Kinder fit dafür
ADAC gibt Tipps, wie Eltern ihr Kind auf den Schulweg vorbereiten
Am 15. September startet in Baden-Württemberg das neue Schuljahr – für zahlreiche ABC-Schützen beginnt ein spannender neuer Lebensabschnitt. Dazu gehört auch, den Schulweg mit all seinen Herausforderungen selbständig zu meistern. Damit die Kleinen sicher ankommen, sollten Eltern von Schulanfängern den künftigen Schulweg mit ihren Kindern üben.
„Schulanfänger sind noch nicht in der Lage, den Straßenverkehr zu begreifen. Sie müssen erst lernen, sich darin zurechtzufinden“, erklärt Andreas Müller, Leiter Abteilung Verkehr, Technik und Umwelt beim ADAC Südbaden. Am besten trainiert man den Schulweg zu den üblichen Schulwegzeiten am Morgen und am Mittag. „Beim Begehen sollten Eltern ihrem Kind mögliche Gefahren aufzeigen und ausführlich besprechen“, rät der Verkehrsexperte. Dabei ist es sinnvoll, verschiedene Strecken auszuprobieren und die sicherste auszuwählen. Schulwegpläne unterstützen mit empfohlenen Wegen, Querungsstellen und Verhaltenstipps. „Wichtig ist auch, genügend Zeit für den Weg einzuplanen, damit das Kind keine Fehler macht, weil es sich beeilen muss“, sagt Andreas Müller.
Tipps für einen sicheren Schulweg
• Zu Fuß zur Schule: Das Gehen zur Schule fördert die Konzentrationsfähigkeit und körperliche Fitness und hilft den Kindern, ein Bewusstsein für Gefahrensituationen im Straßenverkehr zu entwickeln. Der Schulweg sollte unter realistischen Bedingungen – sowohl morgens als auch mittags – geübt werden.
• Sicher mit dem ÖPNV: Auch die Fahrt mit dem Schulbus sollte im Vorfeld trainiert werden. Besonders das Ein- und Aussteigen sowie das Überqueren der Straße nach dem Aussteigen müssen geübt werden, da hier oft Unfälle passieren.
• Auf gute Sichtbarkeit achten: Kinder sollten immer helle Kleidung tragen und mit Reflektoren oder einer Sicherheitsweste ausgestattet sein, besonders wenn sie in der Dämmerung oder Dunkelheit zur Schule gehen.
• Vorbild sein: Eltern sollten im Straßenverkehr ein Vorbild sein und sich immer an die Verkehrsregeln halten.
• Auf das Elterntaxi möglichst verzichten: Kinder, die mit dem Auto zur Schule gebracht werden, geraten durch das Aussteigen zur Straße oder beim Überqueren der Fahrbahn leicht in Gefahr. Eine Alternative zum Elterntaxi ist die Einrichtung von Elternhaltestellen: Hier können Eltern ihre Kinder einige Meter von der Schule entfernt sicher absetzen, damit sie das letzte Wegstück zu Fuß zurücklegen. Der ADAC Südbaden unterstützt Eltern und Schulen bei der Einrichtung solcher Elternhaltestellen.
ADAC Verkehrserziehungsprogramm „Aufgepasst mit ADACUS“
Der ADAC Südbaden berät Schulen und Kommunen zum Thema „Sicherer Schulweg“ und bietet eine Reihe von Verkehrserziehungsprogrammen an, mit denen Kinder auf die Teilnahme am Straßenverkehr vorbereitet werden. Dazu gehört unter anderem das kostenfreie Programm „Aufgepasst mit ADACUS“ der ADAC Stiftung.
Mit Spaß, Bewegung und Freude vermitteln ausgebildete Moderatoren Vorschulkindern und Kindern der ersten Klasse die wichtigsten Verkehrsregeln und üben interaktiv das richtige Verhalten im Straßenverkehr.
Weitere Informationen gibt es bei der Verkehrsabteilung des ADAC Südbaden unter Telefon 0151/728 11 878 oder unter adac-verkehr@sba.adac.de
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