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Südbaden | 06.08.2017

Zum elften Mal eine faszinierende Oldtimerparade!

Bei der Schauinsland Klassik 2017 fuhren 139 historische Fahrzeuge mit - so viele wie nie zuvor

Allein die nackten Zahlen sind beeindruckend: zwei Rallyetage – 477 Kilometer Fahrtroute durch fast 100 Ortschaften in der ganzen Regio – 139 Teams am Start – 8 Wertungsprüfungen mit insgesamt 10 Zeitkontrollen – 12 touristische Fragen und insgesamt 27 verschiedene Automarken (von A wie Alfa Romeo und B wie Bentley über J wie Jaguar und R wie Rolls-Royce bis V wie Volvo Jensen) – dazu tausende begeisterte Zuschauer entlang der Strecke sowie an den Start- und Zielpunkten.

Die elfte Auflage der Schauinsland Klassik wurde erneut zu einer absoluten Rekordfahrt! Rund 160 Anmeldungen hätten die Organisatoren des ADAC Südbaden und des Freiburger Motorsportclub (FMC) annehmen können, doch bei 139 war die Kapazitätsgrenze erreicht. Somit fuhren bei dieser faszinierenden Parade der guten alten Mobilitätsgeschichte so viele Oldtimer mit, wie noch nie! Und wo die chromblitzenden Schätze aus der Vergangenheit auch auftauchten, war das Motto überall dasselbe: "Ganz toll, dass diese großartigen Autos wieder auf der Straße rumfahren, anstatt nur in irgendeinem Museum zu stehen!"

Genau dahinter erkennt Clemens Bieniger auch das Erfolgsrezept der stetig beliebter werdenden Rallye. „Die Menschen lieben es einfach, die wunderbaren historischen Fahrzeuge aus nächster Nähe zu begutachten und dann an alte Zeiten zu denken“, schwärmte der Vorsitzende des ADAC Südbaden. „Und für die Fahrer gibt es sowieso nichts Schöneres, unter dem Beifall von begeisterten Zuschauern einzufahren.“

Den größten Applaus gab es dieses Mal für die fünf Vorkriegswagen, die allesamt sogar in der sportlichen Kategorie „Zuverlässigkeitsfahrt“ an den Start gegangen sind. Auf stolze 89 Jahre brachte es dabei der älteste „Teilnehmer“ – der Bentley 4.5 l Le Mens Tourer aus Basel. Aber auch die beiden Schweizer Dauergäste Stefano und Susanna Ginesi (waren bislang bei allen Sommer- und Winterrallyes dabei), hatten mit dem 83 Jahre alten Fiat 508 S Coppa d’Oro ein echtes Schmuckstück dabei.

Richtig schmuck war auch das diesjährige neue Rallyezentrum! Denn der Hof der Freiburger Brauerei Ganter bot einen tollen Rahmen für die edlen Glanzstücke. Los ging es bereits am Donnerstagabend, als sich die ersten Veteranen bei der technischen Abnahme den erprobten Augen der Prüfer stellten und ihre beiden 43 (Freitag) und 39-Seiten dicke Bordbücher in Empfang nahmen.

Tags drauf startete dort auch das erste Fahrzeug um 13 Uhr. Es folgte eine 233 km lange Runde: zuerst über die legendäre Schauinsland-Bergstrecke und wieder hianb ins Dreisamtal, dann hinauf zum Kandel, nach Waldkirch bis nach Freiamt, über Emmendingen und Teningen an den Kaiserstuhl – mit der Einfahrt auf dem Freiburger Münsterplatz als krönenden Abschluss. Durch die parallel stattfindende Freiburger Weinkost und durch das gemeinsame Motto „Oechsle und PS“ wurde das Ganze ein Fest für Augen und Gaumen.

Die zweite Etappe begann am Samstag um 8.30 Uhr wieder bei der Brauerei Ganter und führte abermals Freiburgs berühmten Hausberg empor. Dieses Mal zweigten die Fahrer aber nach Süden hinab, kamen über Wieden, Schönau und Zell bis nach Schopfheim sowie zu einer Mittagspause ins malerische Schloss Beuggen bei Rheinfelden. Frisch gestärkt ging es über Bad Säckingen und der ebenso legendären Eggberg-Rennstrecke über Todtmoos und Todtnau zum Notschrei und über Kirchzarten zurück nach Freiburg ins Rallyezentrum.

Nach 244 Kilometern endete die Schauinsland Klassik 2017 inmitten des Ganter Brauerei-Hocks – umrahmt von Live-Musik, einem Kinderprogramm samt Fahrradparcours des ADAC Südbaden und dem verzückten „Hallo“ der vielen interressierten Besucher. Was auch Katharina Ganter-Fraschetti begeisterte. "Es war eine große Freude, so viele Schätzchen bei uns einfahren zu sehen", strahlte die Brauerei-Chefin bei der abschließenden Siegerehrung.

Noch mehr happy waren dabei nur die beiden Gesamtsieger! Die "touristische" Ausfahrt gewannen Mirko Schmidt (Ballrechten) und Rainer Buchmann (Losheim) in ihrem VW Käfer Standard Brezel, Baujahr 1952. Sieger der "sportlichen" Klassen wurde das Duo Wolfgang Smuda (Kirn) / Norbert Lehmann (CH-Uerikon) mit einem Triumph Spitfire aus dem Jahr 1975.

Mehr: www.schauinsland-klassik.de

 

 

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