Preisvorteile bei Winterurlaub am Feldberg
ADAC Preisvergleich der Urlaubsnebenkosten in 25 Skigebieten: Schwarzwald günstig – Schweiz am teuersten / Große Preis-Unterschiede bei Skipass und Skikurs
Wer in den Wintermonaten mit der Familie oder allein in den Skiurlaub fährt, kommt in der Wintersportregion Feldberg am günstigsten weg. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle ADAC Preisvergleich der Urlaubsnebenkosten in 25 beliebten Skigebieten aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz. Am Feldberg zahlt eine vierköpfige Familie für einen dreitägigen Winterurlaub ohne Unterkunft, aber mit Ausrüstungsleihe, Skipass, einem Skikurs und täglicher Einkehr in eine Berghütte durchschnittlich 970 Euro. Im schweizerischen Zermatt werden für die gleichen Leistungen mehr als 1.860 Euro fällig (Kitzbühl in Österreich: 1.270 Euro, Brixen in Italien: 1.470 Euro). Ähnlich sieht der Preisunterschied für eine Einzelperson aus: Ein Erwachsener zahlt am Feldberg rund 280 Euro für drei Tage ohne Übernachtung – in Davos sind es fast 660 Euro (Kitzbühl in Österreich: 408 Euro, Brixen in Italien: 455 Euro).
Die größten Kostenfaktoren im Winterurlaub sind Skipässe und Skikurse. Überraschend ist auch die Tatsache, dass die Preisunterschiede zwischen den verschiedenen Ländern und Regionen zum Teil enorm sind. Übernachtungskosten wurden im Nebenkostenvergleich nicht betrachtet.
Im Vergleich zur letzten Saison liegen die allgemeinen Preissteigerungen in den getesteten Skiregionen zwischen fünf und sechs Prozent. Vor allem in den Bereichen Verleih und Aktivitäten wird es teurer, die Preise für die Verpflegung in den Hütten sind nur moderat anstiegen. „Unterm Strich bieten deutsche Skigebiete für Familien und Alleinreisende immer noch einen deutlichen Preisvorteil“, erklärt Rolf Köchl, Touristikexperte des ADAC Südbaden.
Die drei Wintersportregionen, die mit „sehr günstig“ bewertet wurden, liegen alle in Deutschland: Feldberg (Schwarzwald), Arber (Bayerischer Wald) und Winterberg (Sauerland). Während die deutschen Skigebiete mit ihren niedrigen Preisen überzeugen, müssen Reisende in der Schweiz tief in die Tasche greifen. Die drei teuersten Skigebiete liegen alle in der Schweiz – Flims-Laax, Zermatt und Davos. Hier zahlen Skiurlauber fast doppelt so viel wie in den günstigen deutschen Gebieten.
Die österreichischen Destinationen reihen sich hauptsächlich in der mittelpreisigen Kategorie ein, mit wenigen Ausnahmen nach oben und nach unten, und auch die italienischen Skigebiete liegen im Mittelfeld. Zu beachten ist auch, dass sich die einzelnen Skigebiete hinsichtlich Pistenlänge, Beförderungsinfrastruktur und Höhenlage (Schneesicherheit) unterscheiden. Diese Faktoren wurden im aktuellen Preisvergleich nicht berücksichtigt.
„Wer den besten Preis für Skipass und -kurs sucht, sollte die Nebenkosten vor Reiseantritt genau vergleichen“, empfiehlt Touristikexperte Rolf Köchl. So sind Online-Skipässe oft günstiger als Tickets an der Tageskasse, hier sollte am besten frühzeitig und für ein festes Datum gebucht werden. Denn manche Liftbetreiber nutzen dynamische Preise, deren Höhe sich nach Nachfrage und Auslastung richtet.
Auch für die Ausleihe von Ski und Zubehör gilt die Devise: Je früher, desto besser. Wer kann, fährt unter der Woche oder außerhalb der Ferien. Das ist für Familien mit Kindern in der Regel nicht möglich. Einige Skigebiete bieten aber Familientickets, die oft günstiger sind als Einzeltickets. Dabei sollte man immer die Altersgrenzen der Kinder- und Jugendtickets im Auge behalten, denn die sind in vielen Gebieten sehr unterschiedlich.
Methodik: Ausgewählt wurden 25 beliebte Skigebiete nach der Häufigkeit der Google-Suchanfragen: acht in Deutschland, elf in Österreich sowie je drei in Italien und in der Schweiz. Die Preise für den festgelegten Warenkorb wurden online im März 2024 für die Skisaison 2023/2024 sowie im September und Oktober für die Skisaison 2024/2025 erhoben. Im Warenkorb wurden 29 Produkte und Dienstleistungen aus den Kategorien Gastronomie, Verleih und Aktivitäten verglichen, Verbrauchermodell für einen dreitägigen Urlaub waren einmal ein Erwachsener und einmal eine vierköpfige Familie (zwei Erwachsene und zwei Kinder mit 10 und 14 Jahren).
Weitere Informationen zum ADAC Preisvergleich finden Sie unter www.adac.de
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