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Südbaden | 14.03.2023

Gelbe Engel fast 170 Mal pro Tag im Einsatz

Bilanz der ADAC Pannenhilfe in Südbaden: Hilfeleistungen haben 2022 um fast drei Prozent zugenommen / Probleme mit der Batterie häufigste Pannenursache - auch bei E-Autos / Pannenhilfe auch für Fahrräder

Der ADAC und seine regionalen Mobilitätspartner sind im Jahr 2022 zu 61.215 Einsätzen in Südbaden ausgerückt. Insgesamt verzeichnete der Mobilitätsclub rund 2,9 Prozent mehr Pannen als 2021 mit 59.445 Hilferufen. Damit ist das Einsatzvolumen der südbadischen Gelben Engel das zweite Jahr in Folge gestiegen. In der Region Südbaden sind aktuell 23 Straßenwachtfahrer unterwegs, um havarierten Autofahrern zu helfen.

„Für zusätzliche Anfragen bei der Pannenhilfe hat eine Kältewelle im Dezember 2022 mit mehrtägigen Minustemperaturen am Tag und in der Nacht geführt“, erklärt Markus Loh, Bereichsleiter Pannenhilfe Baden. So fiel auch der arbeitsreichste Tag für die südbadischen Gelben Engel in diesen Zeitraum: Am Montag, den 12. Dezember 2022 wurden die Straßenwachtfahrer 351 Mal zu Hilfe gerufen. Sonst sind es durchschnittlich 168 Einsätze am Tag. Auch im Raum Freiburg war der 12. Dezember mit 254 Einsätzen der Spitzentag für die Gelben Engel.

Im gesamten Bundesland Baden-Württemberg zählte der Club im vergangenen Jahr 436.925 Einsätze, 2021 waren es 436.399. Bundesweit kümmerten sich die Helfer um 3,41 Millionen Pannen.

Batterie bleibt Pannenursache Nummer eins
Wie in den vergangenen Jahren waren Probleme mit der Autobatterie die häufigste Pannenursache mit 42,3 Prozent. In 23,8 Prozent der Fälle mussten Probleme mit dem Motor oder Motormanagement behoben werden, dritthäufigster Grund waren Pannen an Generator, Anlasser, Bordnetz oder Beleuchtung.

Mehr Pannen auch bei E-Autos
Aufgrund der stark gestiegenen Zulassungszahlen haben die Pannen bei Elektroautos deutlich zugenommen. Waren es 2021 bundesweit noch rund 25.000 havarierte E-Autos, mussten die ADAC Pannenhelfer im vergangenen Jahr 52.000 liegengebliebene E- und Hybrid-Fahrzeuge versorgen. Hier lag der Anteil der Starterbatteriepannen sogar bei weit über 50 Prozent. Durch die rasante Zunahme an Elektrofahrzeugen und heute noch vorliegenden Schwächen im Batterie-Management vieler E-Autos erwartet der Club ein deutlich steigendes Pannenaufkommen.

Erfolgreicher Start der Fahrrad-Pannenhilfe
Gefragt war auch die im Juni 2022 bundesweit gestartete Fahrrad-Pannenhilfe. Geholfen wird ADAC Mitgliedern, die mit dem Fahrrad unterwegs sind und aufgrund von Reifen-, Ketten-, Brems- oder Schaltproblemen nicht mehr weiterfahren können. Bis zum Jahresende konnten in Südbaden 91 defekte Fahrräder an Ort und Stelle repariert werden. Häufigste Ursache war der klassische Reifenschaden mit 77 Prozent gefolgt von Kettenschäden mit acht Prozent.

Die ADAC Pannenhilfe ist telefonisch unter 089 20 20 4000 und online auf adac.de/hilfe erreichbar. Zudem können havarierte Autofahrer die Gelben Engel auch unkompliziert über die Pannenhilfe App des Clubs erreichen. Schon jetzt werden rund zwölf Prozent aller Pannen beim ADAC digital über die Pannenhilfe App gemeldet. Im Ernstfall lassen sich so alle wichtigen Informationen schnell und unkompliziert an die Helfer übermitteln.



ADAC Pannenhilfe-Bilanz Baden-Württemberg im Überblick


Anzahl Gesamt-Pannenhilfen 2022
Deutschland: 3.413.488
Baden-Württemberg: 436.925
Südbaden: 61.215

Häufigste Pannenursachen 2022
43,2 % Starterbatterie
23,8 % Motor, Motormanagement, Einspritzung, Kraftstoff, Zündung, Sensorik
10,4 % Generator, Anlasser, Bordnetz, Beleuchtung
8,4 % Reifen
7,2 % Schlüssel, Schlösser, Wegfahrsperre
7,0 % Sonstige: Karosserie, Lenkung, Bremsen, Fahrwerk, Getriebe

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